Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 393 * & Co. einen Betrag von RM. 40 000 zur Verfügung, aus dem laufende Ausgaben seit Aufhebung der Geschäftsaufsicht bestritten wurden. Da hierdurch die finanzielle Lage der Gesellschaft gesichert war, konnte die beabsichtigte stille Liquidation durchgeführt werden, doch war der Termin begrenzt, da spätestens am 30./4. 1928 die noch zu zahlenden Beträge an die Gläubigerschaft fällig wurden. Ein Teil der Anlagen ist verpachtet. Im Laufe des Geschäftsjahres 1928 steigerte sich infolge der Unterhaltungskosten für die stilliegenden Anlagen u. infolge der Abschreibungen auf diese der Verlust der Ges. um RM. 67 906 auf RM. 811 619. Hierdurch musste der G.-V. v. 11./11. 1929 Anzeige gemäss § 240 HGgB. gemacht werden. Mit grösster Intensität wird weiter versucht, eine Verwertung der Anlagen im ganzen oder auch einzelnen herbeizuführen. Im Jahre 1930 konnte eine grössere Anzahl Maschinen verwertet werden. Kapital: RM. 1 500 000 in 15 000 Akt. Ser. A zu RM. 20, 8000 Akt. Ser. B zu RM. 100, 2000 Akt. Ser. C zu RM. 200. Urspr. M. 2 Mill, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht 1919 um M. 2 Mill., 1921 um M. 11 Mill., 1923 um M. 60 Mill. Lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 75 Mill. auf RM. 1 500 000 (Verh. 50: 1). Die Umstell. erfolgte derart, dass der Nennwert der Aktie zu M. 1000 auf RM. 20, der der Aktie zu M. 5000 auf RM. 100 u. der der Aktie zu M. 10 000 auf RM. 200 abgestempelt wurde. Anleihe von 1920: M. 2 000 000 in Stücken zu M. 1000 = RM. 7.31 aufgewertet – 5 %; 159 u. 1./7. Tilg.: zu 103 %, unkündbar bis 1./1. 1930. – Im Umlauf am 31./12. 1930 noch .14 620. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 9./3. Stimmrecht: RM. 20 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), besondere Rückst., 4 % Div., 10 % Tant.-A.-R., Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 281 900, Fabrik-Geb. 710 000, Wohn- do. 63 000, Masch. 180 200, Werkz. u. Geräte 1, Licht u. Kraft 60 350, Inv. 1, Kassa 1093, Aussen- stände 38 460, Eff. 13 583, Bestände 30 205, Verlust 1 223 369. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hyp. 142 784, Teilschuldverschr. 14 620, Gläubiger inkl. Banken 944 760. Sa. RM. 2 602 165. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus alter Rechn. 1 054 727, Verlust auf Maschinenverkäufe 88 076, allgem. Unk. 52 231, Gehälter 3695, Löhne 4030, Abschr. 20 557. Sa. RM. 1 223 369. – Kredit: Verlust RM. 1 223 369. Kurs: Ende 1925–1930: –, –, 19, 24, 6, 5 %. Zulass. zur Berliner Börse Nov. 1923. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Franz Simons. Aufsichtsrat: Martin Löwenberg, Herm. Tumbowsky, Berlin; Paul Lenz, Danzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank Dep.-Kasse Chausseestr.; Jarislowsky & Co. Brunsviga-Maschinenwerke Grimme, Natalis & Co. Aktiengesellschaft in Braunschweig, Kastanienallee 71. (Börsenname: Grimme, Natalis & Co.) Gegründet: 4./11. 1871. Akt.-Ges. seit 23./2. 21. Firma bis 2./5. 1927: Grimme, Natalis & Co. A.-G. Zweigniederl. in Berlin, Breslau, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Leipzig, Magdeburg, München und Nürnberg. Im Ausland Tochtergesellschaften in Budapest (Brunsviga Szämologép Vällalat Képo.), in Stockholm (Svenska Brunsviga A.-B.) u. in Wien (Brunsviga-Maschinen-Ges. m. b. H.). Zweck: Fabrikation von Rechen- u. Additionsmasch. „Brunsviga“, Brieföffner Tomos; Eisen- u. Metallgiesserei. Besitztum: Die in Braunschweig, Kastanienallee 71, belegene Masch.-Fabrik u. Eisen- giesserei. Grösse des Fabrikgrundstücks 17 324 qm. Beteiligungen: 1922 Erwerb sämtl. Anteile der Braunschweiger Rechenmaschinenfabrik „Rema“. Kapital: RM. 1 205 000 in 4000 St.-Akt. zu RM. 100, 800 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 50 Nam.- Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf, eine Vorz-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahlungspflicht und im Falle der Liquidation auf eine vorzugsweise Rückzahlung der geleisteten Einzahlungen. – Vorkriegskapital: M. 868 800. Urspr. A.-K. M. 1 080 000, durch Rückkauf u. Kaduzier. auf M. 969 300 vermindert. 1901 weitere Herabsetz. auf M. 868 800, dann erhöht von 1920 bis 1922 auf M. 13 000 000 in 2896 Akt.-zu M. 300, 3026 Akt. zu M. 1200, 7500 Akt. zu M. 1000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. von M. 13 Mill, auf RM. 2 410 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.-Akt. im Verh. 5:1 u. durch Ermässigung der Vorz.-Akt. von M. 1 Mill. auf KM. 10 000. Die G.-V. v. 19./5. 1926 beschloss, zum Zwecke der Tilgung der Unterbilanz von RM. 1 089 934 das A.-K. von RM. 2 410 000 auf RM. 1 205 000 (2: 1) herabzusetzen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1931 am 17./3. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Aktie= 1 St., je RM. 100 Vorz.-Akt. = 160 St. in 3 besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), ist derselbe erfüllt dann 5 % zum R.-F. II (bis.10 % des A.-K.), event. weitere Abschreib. u. Rügklagen, Tant. an den Vorstand, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 4 % an St.-Aktien, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von RM. 1000 an jedes Mitgl), Rest nach G.-V.-B.