Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 395 Besitztum: Nach der Fusion mit der Deutsche Eisenbahnsignalwerke A.-G. vorm. Schnabel & Henning, C. Stahmer, Zimmermann & Buchloh (lt. G.-V. v. 9./4. 1926), deren Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation hinzugekommen ist, besitzt die Ges. Fabrikationsstätten in Braunschweig, Bruchsal u. Georgsmarienhütte. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 234 770 qm, wovon 81 587 am bebaut sind, die Fabrikation erfolgt in den Werken Braunschweig-Ost, Georgsmarienhütte u. Bruchsal in Baden. –— Werk Braunschweig- Ost: Grundbesitz 94 790 qm, davon bebaut 33 225 qm; das Werk liegt in der Nähe des Reichsbahngüterbahnhofes Braunschweig-Ost u. ist mit diesem durch ein etwa 1 km langes Anschlussgleis verbunden; die Werksanlagen sind an das städtische Drehstromwerk ange- schlossen. –— Werk Georgsmarienhütte: Grundbesitz 85 719 qm, davon bebaut 17 928 qm. Das Werk ist durch Gleisanschluss mit der Georgsmarienhütten-Eisenbahn u. der Reichseisen- bahn verbunden. – Werk Bruchsal: Grundbesitz 53 832 qm, davon bebaut 30 250 qm. Das Werk besitzt Gleisanschluss an die Reichseisenbahn, der Strombezug erfolgt von der Neben- zentrale Karlsruhe. – Bürogeb. in Köln, Friesenplatz 10, bebaute Fläche 184 am bei einer Gesamtgrösse von 429 qm. Beteiligungen: Nom. RM. 130 000 Geschäftsanteile der Maschinenfabrik u. Hartgusswerk A. Harwig G. m. b. H., Gera/Reuss (Gesamtkapital RM. 260 000); RM. 160 000 Geschäftsanteile der Draisinenbau „Freundé' G. m. b. H., Hamburg (Gesamtkapital RM. 400 000); RM. 68 000 Geschäftsanteile der Gemeinnütziger Bauverein Oesede G. m. b. H., Oesede (Gesamtkapital RM. 75 000). Zwischen der Gesellschaft, der Siemens & Halske Aktiengesellschaft und der AEG. bestand ein Bündnisvertrag, dessen Dauer bis zum Jahre 1999 festgesetzt war. Der Vertrag bezweckte die beste Nutzbarmachung aller Patente, Konstruktionen u. Erfahrungen auf dem Gebiete des Eisenbahnsicherungswesens. Die a. o. G.-V. v. 10./1. 1928 ermächtigte den Vorstand, Verträge unter Zustimmung des A.-R. zur Überführung des Bündnisvertrages in eine Ges. m. b. H. unter Einbring. von Vermögenswerten abzuschliessen. In Ausführung dieses Beschlusses wurde die Vereinigte Eisenbahn-Signalwerke G. m. b. H. in Berlin mit einem Kapital von RM. 12 000 000 gegründet, von dem jede der drei Ges. RM. 4 000 000 übernahm. Eingebracht wurden in die G. m. b. H. von jeder Firma die bisher dem Eisenbahnsicherungs- wesen dienenden Masch. u. Betriebseinricht., Warenvorräte u. Forder. nach dem Stande vom 1./10. 1927. Die Verteilung des Überschusses, soweit er nicht zur Verzinsung des Stamm- kapitals der G. m. b. H. erforderlich ist, wird an die Gesellschafter in dem bisher. Verhältnis gezahlt werden. Verbände: Die Ges. gehört nachstehenden preis- u. absatzregelnden Verbänden an: Verein deutscher Maschinenbau-Anstalten, Berlin; Verein deutscher Eisen- u. Stahl- industrieller, Berlin. Die Mitgliedschaft kann bei beiden Verbänden drei Monate vor Jahres- schluss gekündigt werden. Kapital: RM. 10 000 000 in 6600 St.-Akt. zu RM. 1000 (Nr. 114 001–120 600) u. 34 000 St.-Akt. zu RM. 100 (Nr. 80 001–114 000). – Vorkriegskapital: M. 8 000 000. Urspr. A.-K. M. 4 000 000, erhöht bis 1914 auf M. 8 000 000, dann erhöht von 1921–1923 auf M. 84 000 000 in 80 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./1. 1925 von M. 84 000 000 auf RM. 4 805 000 in der Weise, dass der Nennwert der nom. M. 80 Mill. St.-Akt. von bisher M. 1000, 5000 u. 10 000 auf bzw. RM. 60, 300 u. 600 umgewertet wurde. Die nom. M. 4 Mill. Vorz.-Akt. wurden eingezogen u. dafür GM. 5000 Vorz.-Akt. neugebildet durch Zuzahl. von RM. 4468. Lit. gleicher G.-V. erhöht um RM. 235 000 in 235 Vorz.-Akt. zu RM. 1000 mit 260 fach. Stimmrecht unter entsprechender Herabsetz. des Stimmrechts der bisher. Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 9./4. 1926 Erhöh. um RM. 2 400 000 in 24 000 St.-Akt. zu RM. 100 zwecks Umtausch von je nom. RM. 800 Aktien der Deutsche Eisenbahnsignalwerke A.-G. vorm. Schnabel & Henning, C. Stahmer, Zimmermann & Buchloh in Bruchsal in je nom. RM. 680 neue Aktien mit Div. ab 1./10. 1925. Die G.-V. v. 7./3. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 2 800 000 zwecks Verstärk. der Betriebsmittel durch Ausgabe von 10 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1800 St.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1926. Die neuen St.-Akt. wurden einem unter Führ. der Commerz- u. Privat-Bank Akt-Ges. u. der Deutschen Bank, Berlin, stehenden Konsortium zum Kurse von 125 % überlassen mit der Verpflicht., RM. 2 666 600 derselben zum gleichen Kurse den alten St.-Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf nom. RM. 540 alte St.-Akt. nom. RM. 200 neue St.-Akt. bezogen werden konnten. Die restl. RM. 133 400 neuen St.-Akt. wurden im Interesse der Ges. freihändig verwertet. Lt. G.-V.-B. v. 14./2. 1928 Einziehung der RM. 240 000 Vorz.-Akt. u. Herabsetz. des A.-K. um diesen Betrag. 1930 Neustückel. des A.-K. (Umtausch der Akt. zu RM. 60 in solche zu RM. 1000). Grossaktionäre: Siemens & Halske A.-G., B.-Siemensstadt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 25./3. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % für den R.-F. (Grenze 0 des A.-K.), 4 % Div, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1500 je Mitsl., der Vors. RM. 3000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Liegenschaften: Grundst. 1 011 967, Fabrikgeb. 1 935 000, Wohnhäuser 406 000, Beteil' 5 405 000, Banken u. Postscheck 1 811 027, verschied. Schuldner 2 682 474, Wertp. 1, Wechsel 108. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 230 053, Hyp. 99 276, Gläubiger 857 712, nicht erhob. Div. 11 466, Gewinn 1 053 068. Sa. RM. 13 251 577.