400 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. „Neptun“ in Rostock u. der G. Seebeck A.-G. in Wesermünde. Die G.-V. der G. Seebeck A.-G. Schiffswerft, Maschinenfabrik u. Trockendocks, vom 5./10. 1928 hat die Fusion dieser Ges. mit der unterzeichneten Deutsche Schiff- u. Maschinenbau A.-G. beschlossen. Nach dem Fusionsvertrag wird den Aktion. der G. Seebeck A.-G. für ihre Aktien der gleiche Betrag in Aktien unserer Ges. gewährt. Im Jahre 1928 wurden die Stettiner Anlagen u. das Werk Tecklenborg in Wesermünde stillgelegt. 1929 beschloss die Ges. die Verlegung der Hamburger Niederlass. nach Bremen. Ein Teil des Hamburger Werks wurde verkauft u. der restliche Teil verschrottet. Besitztum: Anlagen in Bremen (Werk Weser). Die Anlagen befinden sich auf einem vom bremischen Staate lt. Vertrag v. 14./12. 1900 u. späteren Ergänzungsverträgen bis zum 1./1. 1961 gepachteten Grundstück, das nach u. nach auf 78.96 ha erweitert worden ist. Davon sind 55.51 ha Land und 23.45 ha Hafenfläche. Zu den Betriebsanlagen gehören Schiff. und Maschinenbauwerkstätten, Kesselschmiede, Giesserei, sowie die Kraft- und Lichtzentralen. Es sind 10 grössere Helgen sowie drei Schwimmdocks von 3000 t, 11 700 t u. 17 500 t Tragfähigkeit vorhanden. Das Grundst. hat etwa 2100 m Uferseite, wovon etwa 550 m als Ausrüstungskai ausgebaut sind. Etwa 13.30 ha des Geländes sind mit Werkstätten bebaut. Nebenanlage am Freihafen: Am Hafen I betreibt die Ges. eine Schiffsreparaturwerkstatt auf einem vom Bremer Staate gemieteten Gelände, das 0,9 ha umfasst, von denen etwa 0,165 ha bebaut sind. Zu dieser Anlage gehören 2 kleinere Schwimmdocks von 60 bzw. 41.4 m Länge u. 15 bzw. 14 m Breite u. 1000 bzw. 1500 t Tragfähigkeit. Anlagen der früh. G. Seebeck A.-G.: 1. Trockendock-Anlagen in Bremerhaven, 2. in Erbbaurecht im Wesermünde-Geestemünder Freihafengebiet ein Grundst. mit Ausrüstungs- hafen, 2 grossen Baudocks, Helling-Anlagen, eine Slipanlage mit 3 Aufschlepphelgen am Fischereihafen, Werkstätten, Wohn- u. Kontorräumen. Die Grundst. in Bremerhaven u. Geestemünde umfassen ein Areal von 145 352 qm. Auf einem Teil der Grundst. in Bremer- haven, Deichstrasse, ruhen besondere Lasten; u. a. dürfen darauf nur für den Schiff- bau bestimmte Baulichkeiten, ausserdem Wohnungen für das im Geschäft als Schiffbau-. meister angestellte Personal errichtet werden. Eine Parzellierung der Grundst. darf nicht stattfinden. Die Anlagen der früh. Joh. C. Tecklenborg A.-G in Bremerhaven u. Wesermünde- Geestemünde sowie der früh. Stettiner Maschinenbau-A.-G. Vulcan in Stettin sind seit der Stillegung in 1928 sämtlich verwertet bis auf die Grundstücke, die noch zum grössten Teil vorhanden sind. –— Angestellte u. Arbeiter Anfang 1930: 5996; Ende 1930: 4514. Beteiligungen: Die Ges. besitzt die Aktienmehrheit folg. Unternehmen: 1) Nüscke & Co. A.-G., Stettin (A.-K. RM. 2 428 800, Beteil. RM. 1 830 000). Diese Ges. trat 1928 in Konkurs. Die gesamten Werftanlagen konnten verkauft werden; 2) Act.-Ges. „Neptun“, Rostock (A.-K. RM. 2 000 000, Beteil. RM. 1 604 360); 3) Frerichswerft A.-G., Einswarden (A.-K. RM. 750 000, Beteil. RM. 725 000). Die Ges. besitzt ferner das gesamte Kapital des Weserheizungswerk m. b. H., Bremen (Kap. RM. 30 000) u. Beteil. an dem Bremer Verein für Arb.-Wohnungen u. an der Vorpommerschen Industrie-Ges. m. b. H., Stettin. Kapital: RM. 14 000 000 in 11 500 Aktien zu RM. 1000 u. 25 000 Aktien zu RM. 100. — Vorkriegskapital: M. 7 336 000. Urspr. 1 500 000 Cour.-Tlr. mit 50 % Einzahl. = M. 2 250 000; 1887 wurde das A.-K. auf M. 2 500 000 bemessen. 1902 Erhöh. um M. 1 250 000, 1905 um M. 3 750 000 erhöht. 1908 zur finanz. Reorganisation Zuzahl. von 40 % = M. 400 auf jede Aktie. A.-K. somit bis Anfang 1912: M. 7 500 000 in 7172 Vorz.-Akt. u. 328 St.-Akt. Zur Vereinheitlich. des A.-K. beschloss die G.-V. v. 23./2. 1912 die noch vorhand. M. 328 000 St.-Aktien 2: 1 in Vorz.-Akt. zus.zulegen. A.-K. somit. M. 7 336 000 in gleichberecht. Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht von 1920 bis 1923 auf 120 Mill in 109 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 11 Vorz.-Akt. zu M. 1 Mill. (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 29./12. 1924 von M. 120 Mill. auf RM. 13 091 000 in der Weise, dass die St.-Akt. über je PM. 1000 auf je RM. 120 abgestempelt wurden u. dass für die 94 St.-Akt. über je PM. 1 000 000 11 000 St.- Akt. über je RM. 600 u. 39 000 St.-Akt. über je RM. 120 neu ausgeg. wurden. An Stelle der bisher 11 Vorz.-Akt. über je PM. 1 000 000 wurden 11 000 Vorz.-Akt. über je RM. 1 ausgegeben. Die G.-V. v. 23./6. 1926 beschloss, das A.-K. von RM. 13 091 000 auf RM. 6 540 000 herabzu- setzen u. gleichzeitig um RM. 960 000 auf RM. 7 500 000 durch Ausgabe von 960 St.-Akt. über je RM. 1000 zu erhöhen. Die Herabsetz. des A.-K. erfolgte in der Weise, dass die St.-Akt. im Verhältnis 2:1 zusammengelegt u. die Vorz.-Akt. ohne Gegenleistung durch die Ges. eingezogen wurden. Die Inhaber von St.-Akt. über je RM. 600 erhielten für je 10 ein- gereichte St.-Akt. 3 neue Akt. über je RM. 1000 u. die Inhaber von St.-Akt. über je RM. 120 für je 50 eingereichte St.-Akt. 3 neue Akt. über je RM. 1000. Lt. G.-V. v. 28./12. 1926 Erhöh. um RM. 12.5 Mill. in Inh.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1926. Von den neuen Aktien erhielten RM. 3 300 000 die Vulkan-Werke, Stettin, als Gegenwert des an die Ges. verkauften Werkes in Hamburg, RM. 6 120 000 dienten zum Umtausch der Aktien der Joh. C. Tecklen- borg Schiffswerft- u. Masch.-Fabrik A.-G. in Bremerhaven; der Rest der Aktien von RM. 3080 000 wurde an ein Konsort. begeben. Lt. G.-V. v. 19./12. 1927 Erhöh. um RM. 5 000 000 durch Ausgabe von 2500 Akt. zu RM. 1000 u. 25 000 Akt. zu RM. 100. Die neuen Akt. dienten zur Durchführung der Fusion mit der Stettiner Maschinenbau A.-G. Vulcan in Stettin. Die Aktien zu RM. 120 wurden lt. G.-V. v. 15./7. 1929 in Aktien zu RM. 100 umgetauscht. Die G.-V. v. 11./6. 1930 beschloss zur Beseitigung des bilanzmässigen Verlustes Herabsetzung