Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 409 Sächs. Werkzeugmaschinenfabrik Bernhard Escher A.-G. in Chemnitz, Bebelstr, 7–13. Gegründet: 1874; Akt.-Ges. seit 1907; eingetr. 5./4. 1907. Übernahme der unter der Firma „Sächsische Werkzeugmasch.-Fabrik Bernhard Escher“ in Chemnitz betriebenen Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei. Zweck: Fabrikation von Masch. aller Art. Die hauptsächlichsten Produkte sind Dreh- bänke als Spezialität, ausserdem Plandrehbänke, Hobel-, Stoss- u. Schnellbohrmasch. u. dergl. Die Ges. betreibt eine Masch.-Fabrik auf ihren Grundstücken Wettinerstr. 7–13 u. Gellertstr. 3 in Chemnitz, sowie eine Giesserei auf ihrem Grundstück Gellertstr. 3 daselbst. Der Grundbesitz beträgt 1 ha 96 a 20 qm, wovon 11 000 dm auf bebaute Fläche entfallen. Von dem Städt. Elektr.-Werk werden an Kraft ca. 850 PS verwendet. Beschäftigt werden normal 50 Beamte u. Meister u. ca. 700 Arb. 0 Kapital: RM. 500 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 100. — Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 500 000; erhöht 1918 –1923 auf M. 15 500 000 in 15 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 50 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. (Über Kapitalbewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G, Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 3./1. 1925 Umstell. von M. 15 500 000 auf RM. 1 806 000 durch Herabsetzung der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 120 u. der Vorz.-Akt. von M. 10 000 auf RM. 120. Die G.-V. v. 19./2. 1927 hat die Einzieh. der RM. 6000 Vorz.-Akt. beschlossen. Die G.-V. v. 16./2. 1929 beschloss Herabsetz. des A.-K. um RM. 300 000 auf RM. 1 500 000 durch Einzieh. von Vorrats- Aktien. Die G.-V. v. 14./2. 1931 beschloss Herabsetzung des A.-K. um RM. 1 000 000 auf RM. 500 000 durch Abstemp. der Aktien zu RM. 300 auf RM. 100; Verwendung des Buch- gewinnes zur Deckung des Bilanzverlustes, zu Abschr. u. Rückstellungen. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1911. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./12. 1926. Ablös.-Betrag = RM. 129.50. –— Altbesitz-Genussrechts-Urkunden: 400 zu je RM. 100. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Chemnitz: Dresdner Bank. Notierte bis 1926 in Dresden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 14./2. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; etwaige weitere Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst.; 4 % Div.; vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem pro Mitgl. RM. 500 feste jährl. Ver- gütung, der Vors. RM. 1000); Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst. 399 750, Geb. 506 417, Masch. 217 742, Betriebsgerätschaften 5912, Kassa 4084, Wechsel 4754, Wertp. 23 375, Warenvorräte: Fertig- fabrikate 260 746, Halbfabrikate 285 313, Rohmaterial 82 218, Kontokorrent-K.: Warenforder. 134 709, Geldguth. 22 152, transitor. K. 8875, Verlust 316 871. —– Passiva: A.-K. 1 500 000, Prior.-Anleihe-Genussscheine 40 000, uneingelöste Zinsscheine 49, do. Div.-Scheine 139, Hyp. 400 000, R.-F. 105 497, Kontokorrent-K.: Geldschulden 92 656, Lieferanten u. Anzahl. usw. 97 027, Rückstell. auf Wareaforder. u. Wechsel 9892, do. für schweb. Verbindlichkeiten (Arbeitslöhne, Arbeiterversicher., ausstehende Rechn. usw.) 27 660. Sa. RM. 2 272 922. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 88 180, Gen.-Unk. 346 005, Steuern 44 022, Abschr. 77 591, Rückstell. auf Warenforder. u. Wechsel 9892, Mehr-Delkr. über vor- jährige Rückstell. 6136. – Kredit: Fabrikation (Bruttoüberschuss) 252 617, Mietzins 2339, Verlust 316 871. Sa. RM. 571 829. Kurs: Ende 1925–1930: Freiverkehr Chemnitz: 40, 64.5, 60, 43, 20, 10 %; auch Leipzig: 40, 62, 59, 40, 22, 10 %. Dividenden: 1912/13: 10 %. 1924 (1./1. bis 30./9.) 5 %; 1924/25–1929/30: 0, 0, 4, 0, 0, 0 %. Direktion: G. Wünschmann, M. Kamprath. Prokurist: E. Mehlhorn. Aufsichtsrat: (3– 6) Vors. Justizrat Moritz Beutler Stellv. Bank-Dir. Alfred Krause, Chemnitz; Fabrik-Dir. Hermann Hamel, Dresden; Frau Doris Schubert, Chemnitz; vom Betriebsrat: Oskar Trommer, Richard Schuck. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Chemnitz; Dresdner Bank. Schubert & Salzer Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Chemnitz. Lothringer Str. 11. Gegründet: 1./4. 1883; Akt.-Ges. seit 25./11. 1889 bzw. 2./1. 1890; eingetr. 7./1. 1890. Die Firma lautetebis 14./6. 1904: Chemnitzer Wirkwaaren-Maschinenfabrik (vorm. Schubert & Salzer). Zweigniederlass. in Hohenstein-Ernstthal. Zweck: Fabrik. von Masch. verschied. Art einschl. Nebenbranchen, bes. Wirkwarenmasch., u. insbesond. die Fortführ. der früher unter der Firma „Schubert & Salzer“ betriebenen Wirk- waren-Masch.-Fabrik, ferner den Betrieb hiermit zusammenhäng. Geschäfte: Ankauf anderer Fabriken u. Geschäfte, Beteilig. bei ander. gleichart. Unternehm. u. Betrieb von Geschäften auf Rechn. mit denselben. Die Ges. darf sich auch an Unternehm. der Textilbranche eteiligen. Besitztum: Dem Betriebe der Ges. dienen in Chemnitz: 1. die von der Lothringer, Elsasser u. Annaberger Strasse umgrenzten Fabriken, die für die Fabrikation von Flach- wirkmaschinen, Ränderflachwirkmaschinen mit u. ohne Minderung, Ränderflachwirk- maschinen, hohes System mit u. ohne Jacquardeinrichtung, Pagetmaschinen, Gummistrumpf-