Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 413 Verkürzung der Arbeitszeit in einem Teil der Betriebe und eine Verminderung der Beleg- schaft notwendig wurde. Gegenüber dem Jahre 1929 blieb der Auftragseingang um etwa 13 % zurück. Das Emaillierwerk ist seit Jahren überbelastet. Ein Teil des Bedarfes musste anderweitig gedeckt werden. Deswegen wurde ein Neubau des Emaillierwerkes errichtet, der demnächst –— teilweise – in Betrieb genommen werden kann. G. Polysius Aktiengesellschaft, Dessau. Gegründet: 26./9. 1928 mit Wirk. ab 1./7. 1928; eingetr. 11./1. 1929. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930. Entwicklung: Die offene Handelsges. in Firma „G. Polysius Eisengiesserei u. Maschinen- fabrik' zu Dessau, deren Gesellschafter der Kommerzienrat Otto Polysius u. der Komm.- Rat Max Polysius zu Dessau sind, brachte ihr gesamtes Vermögen mit allen Aktiven u. Passiven, wie es sich aus der Bilanz für den 30./6. 1928 ergab, insbesondere auch Firma u. Patente sowie die ihr gehörigen, im Grundbuch von Dessau eingetr. Grundstücke in die Ges. ein. Der Wert des Vermögens der offenen Handelsges. G. Polysius betrug nach Abzug aller Passiven – mit Ausnahme der Industriebelastung – insges RM. 3 902 000. Die Aktienges. gewährte als Entgeld für die Einbring. des Vermögens den Gesellschaftern der offenen Handelsges. insges. RM. 3 902 000 Akt. zum Nennwert, u. zwar derart, dass die Gesellschafter Kommerzienrat Otto Polysius u. Kommerzienrat Max Polysius ein direktes Forderungsrecht gegen die Aktienges. auf Aushändig. von je RM. 1 951 000 Aktien zum Nennwert erwerben. Ferner brachte die Gewerkschaft Oberon zu Gotha, Verwaltungssitz Dessau, ihr gesamtes Vermögen mit allen Aktiven u. Passiven, wie es sich aus der Bilanz für den 30./6. 1928 ergab, in die Aktienges. ein. Der Wert des Vermögens der Gewerk- schaft Oberon, das zur Industriebelastung nicht herangezogen worden ist, betrug nach Abzug aller Passiven insgesamt RM. 96 000. Die Aktienges. gewährte der Gewerkschaft als Entgelt für die Einbring. ihres Vermögens RM. 92 000 Aktien zum Nennwert. Zweck: Weiterführung des von der offenen Handelsges. „G. Polysius Eisengiesserei u. Maschinenfabrik' in Dessau betrieb. Fabrikationsbetriebes; Errichtung, Erwerb, Pachtung, Verpachtung u. Betrieb von sowie Beteilig. an Unternehmungen der Maschinenindustrie u. sonstiger Industrien; Erwerb u. Verwert. von Patenten auf dem Gebiete dieser Industrien. Kapital: RM. 4 000 000 in 4000 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst., Geb., Masch,, Bahnanschl. u. Werkseinricht. 4725 649, Material. u. Fabrikat.-Bestände 3 263 264, Forder. u. Guth. 3 596 642, Wertp. 42 300, Wechsel u. Kassa 120 551. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 20 564, Delkr. u. sonst. Rückstell. 2 381 595, Gläubiger 3 135 867, Anzahl. 1 923 736, Gewinn 286 642 (davon zum gesetzl. R.-F. 16 000, zu einem freien R.-F. 240 000, Vortrag auf neue Rechn. 30 642). Sa. RM. 11 748 406. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 217 585, Gesamt-Unk. 2 280 983, Gewinn 286 642. – Kredit: Vortrag aus dem Vorjahre 331, Fabrikationsüberschuss 2 784 879. Sa. RM. 2 785 210. Dividenden: 1927/28–1929/30: 0, 0, 0 %. Vorstand: Dipl.-Ing. Gustav Polysius, Chemiker Dr. Alexander Hasselbach, Kaufmann Dr. Otto Polysius. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Otto Polysius, Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Max Polysius, Dessau; Rechtsanw. Dr. Georg Eschstruth, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Karosseriewerk Zander Akt.-Ges., Döbeln i. Sa. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 17./9. 1929 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Irmscher, Döbeln i. Sa. 17./12. 1930 Anberaumung des Schlusstermins. Das Verfahren wurde am 22./1. 1931 aufgehoben u. die Firma am 28./1. 1931 gelöscht. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930. Aufbereitung Akt.-Ges., Dortmund, Körnebachstr. 2. Gegründet: 13./2. 1925; eingetr. 13./2. 1925. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Sitz bis 25./2. 1929 in Essen. Zweck: Bau, Umbau u. Lieferung von Aufbereitungs- u. Veredlungsanlagen für Kohle, Erze, Koks u. dergleichen, von Brikettfabriken, Transport- u. Zerkleinerungsanlagen u. von Eisenkonstruktionen sowie der Handel mit Maschinen, Geräten u. Materialien. Kapital: RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Grossaktionäre: Fast sämtliche Aktien sind im Besitz der Schüchtermann & Kremer- Baum A-G. für Aufbereitung in Dortmund. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Geb. 19 370, Debit. 27 041, Verlust 166 563. –Passiva: A.-K. 200 000, Hyp. 12 974. Sa. RM. 212 974.