424 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Urspr. A.-K. M. 700 000 bis 1905 erhöht auf M. 12 300 000, dann erhöht von 1920 bis 1921 auf M. 120 000 000 in 750 St.-Akt. u. 119 250 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitals- beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 31./10. 1924 Umstell. von M. 120 000 000 auf RM. 18 000 000 (20: 3) in 750 St.-Akt. u. 119 250 Vorz.-Akt. zu je RM. 150. In der G.-V. v. 15./1. 1926 wurde beschlossen, die St.-Akt. den Vorz.-Akt. unter Beseitig. der Vor- rechte der Vorz.-Akt. gleichzustellen u. sodann das A.-K. von RM. 18 Mill. auf RM. 6 Mill. herabzusetzen durch Zus. leg. von 6 Akt. zu je RM. 150 in 1 Akt. zu RM. 300. Gleichzeitig wurde das A.-K. wieder um RM. 6 Mill. auf RM. 12 Mill. erhöht. Die neuen Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1925, wurden zum Nennwert begeben. Die G.-V. v. 9./11. 1928 beschloss Erhöhung um RM. 8 000 000 auf RM. 20 000 000 durch Ausgabe von Akt. zu RM. 1000 u. RM. 100 mit Gewinnanteilber. ab 1./7. 1928. Die neuen Aktien sind von einem Bankenkonsortium über- nommen worden mit der Verpflichtung, sie den Inhabern der alten Aktien zum Bezuge anzubieten. Auf je nom. RM. 300 alte Aktien können nom. RM. 200 neue Aktien zum Kurse von 106 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer bezogen werden. Grossaktionäre: Vereinigte Industrie-Unternehmungen A.-G., Berlin; Fried. Krupp A.-G., Essen. Anleihen: I. M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1897, rückzahlbar zu 105 %. Stück zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 150 u. für Altbesitz eine Genussrechtsurkunde über RM. 100. Die Anleihe ist am 1./10. 1923 gekündigt worden. II. M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. v. 1902. Stück zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 150 u. für Altbesitz eine Genussrechtsurkunde über RM. 100. Die Anleihe ist am 1./10. 1923 gekündigt worden. Zahlstellen für die Anleihe-Coupons der Emiss. 1897 u. 1902: Düsseldorf: C. G. Trinkaus Inh. Engels & Co.; Berlin: Lazard Speyer-Ellissen; Frankfurt a. M.: Gebr. Sulzbach. Die auf Reichsmark umgestellten Anleihen von 1897 u. 1902 sind zum Handel an der Frankfurter Börse eingeführt. Kurs Ende 1926–1930: – (80), 85, 80, 90, 94 %. III. M. 25 000 000 in 5 % Obl., nach Ermächtigung der a.o G-V. v. 26./7. 1920 ausgegeben, rückzahlbar zu 103 %. Stücke zu M. 1000 abgestempelt auf RM. 13. Zs. werden erst mit Zs.-Zs. bei Fälligkeit bezahlt. Kurs: Notiz in Berlin seit Sept. 1926 eingestellt. IV. M. 50 000 000 in 5 % Teilschuldverschreibung 1922, rückzahlbar zu 103 %. Stücke zu M. 5000 u. 1000 abgestempelt auf RM. 19 bzw. RM. 3. Zs. werden erst mit Zs.-Zs. bei Fälligkeit bezahlt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1930 am 27./11. Stimmrecht: Je RM. 10 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), event. a. o. Abschreib. und Rückl., vertragsmässige Tant. an Vorstand und Beamte, dann erhalten die Aktien zunächst eine Div. bis zu 6 %, dann 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. u. der Stellv. je RM. 2000), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. 6 620 587, Geb. u. Geb.-Zubehör 4 833 730, Masch. u. sonst. Anlagen 8 374 060, Patente u. Gebrauchsmuster 1, Vorräte) 6 712 198, Kassa, Postscheck- u. Reichsbankguth. 222 389, Wechsel- u. Scheckbestand 189 815, Wertp. u. Beteil.) 1 503 134, Debit.) 9 420 225, Hinterlegung für unsere Obl. 298 000, transit. Posten 144 261, (Avale 2 852 487). – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 1 300 000, Obl.) 298 110 (für Altbesitz ausgegebene Genussscheine 70 400, langfrist. Darlehen 3 538 497 (davon hypothekar. sicher- gestellt 805 685), Kredit. 9 045 803, noch nicht eingelöste Div. aus früheren Geschäftsj. 1521, Akzepte 2 166 785, transit. Posten 47 243, Gewinn 1 920 441, (Avale 2 852 487). Sa. RM. 38 318 402. 1) Roh- u. Hilfsstoffe 2 216 139, Halbfabrikate 2 934 646, Fertigfabrikate 1 561 412 = RM. 6 712 198. 2) In der Hauptsache die Beteiligung an der Rheinischen Metallwaaren- und Maschinenfabrik Sömmerda Aktiengesellschaft in Sömmerda. 2) Darin Bankguth. RM. 71 092, Forderungen an Tochtergesellschaften RM. 970 585, Hyp. RM. 439 760. Vier Aufwertungsanleihen aus den Jahren 1897, 1902, 1920 u. 1922. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 4 076 960, Handl.-Unk. 3 017 886, Steuern) 1 448 107, Zs. 805 682, Gewinn 1 920 441 (davon R.-F. 200 000, 7 % Div. 1 400 000, Tant. an A.-R. 29 158, 2 % Verzins. für Genussrechte 1408, Vortrag 289 875). – Kredit: Gewinn- vortrag aus 1928/29 277 456, Saldo des Fabrikations-K. usw. 10 991 623. Sa. RM. 11 269 079. 1) Weitere RM. 780 855 Steuern sind über Fabrikationskonto verbucht. Kurs: In Berlin: St.-Akt. Ende 1913: 29 %; Vorz.-Akt. Ende 1913: 108.60 %. Amtl. Kursnotiz in Berlin u. Frankfurt a. M. 1926 eingestellt. – Kurs Ende 1927–1928; Frei- verkehr Berlin: 93.5, 108 %. – Wiederzulassung des gesamten A.-K. von RM. 20 000 000 erfolgte im Mai bzw. Juni 1929 an den Börsen Berlin, Düsseldorf, Essen u. Frankf. a. M. – Kurs Ende 1929 –1930: In Berlin: 100, 80 %; in Frankf. a. M.: 98, 78 %. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924/25–1929/30; 0, 0, 0, 6, 7, 7 % (Div.-Schein 4). Vorstand: Friedr. Luther, Geh. Reg.-Rat Max Wessig. Prokuristen: O. Becker, E. Breuninger, H. Daubertshäuser, A. Dohm, A. Gerhardi, I O. Grimmelt, H. Hué, H. Romberg, Dr. C. Sobbe, H. Schuler, C. Waninger, E. Westermann. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Moritz von der Porten, Gen.-Dir. der Vereinigten Aluminium-Werke A.-G., Berlin; I. stellv. Vors. Wilhelm Buschfeld, Vorst.-Mitgl. der Fried. Krupp A.-G., Essen-Ruhr; stellv. Vors. Dr. Edgar Landauer, Vorst.-Mitgl. der Vereinigte Industrie-Unter- nehmungen A.-G., Berlin; stellv. Vors. Dr. Carl Wuppermann, Dir. der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft Filiale Düsseldorf; Gen.-Dir. a. D. Herm. Friedrich Beitter,