Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 433 Aufsichtsrat: Vors. Dr. h. c. Alfred Merton, Frankf. a. M.; 1. Stellv. Gen.-Dir. Dr. Moritz von der Porten, Berlin; 2. Stellv. Dr. Alfred Petersen, Frankf. a. M.; sonst. Mitgl.: Justizrat Dr. Josef Abs, Bonn a. Rh.; Dr. Carl Berg, München; Gen.-Dir. Theodor Berg, Werdohl; Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr. Alfred Colsman, Friedrichshafen; Bankier Konsul Hans Harney, Düsseldorf; Dr. Johannes Heckmann, Breslau-Kleinburg; Prof. Dr. Wilhelm Hedemann, Jena; Ober-Reg.-Rat Dr. Edgar Landauer, Berlin; Dr.-Ing. e. h. Emil Merwitz, Wiesbaden; Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Louis Ravené, Berlin; Dr.-Ing. e. h. Walther von Selve, Altena i. Westf.; Bank-Dir. Dr. Oscar Schlitter, Berlin; Fabrikbes. Gustav Schmöle, Menden, Kr. Iserlohn; Dir. Georg Schwarz, Dir. Julius Sommer, Frankf a. M; Justizrat Dr. jur. Otto Strack, Köln a. Rh.; Dir. Alfred Thiel, Essen; Gen.-Dir. Dr. Albert Vögler, Dortmund; Dr. Fritz Warburg, Hamburg; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Philipp Wieland, Ulm; Dr. h. c. Eduard Zintgraff, Frankf. a. M.; vom Betriebsrat: Ernst Woeste, Werdohl; Franz Kuhnig, Altena i. Westf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Reichs-Kredit-Ges., Darmstädter und Nationalbank, Dresdner Bank, Lazard Speyer-Ellissen; Hamburg: M. M. Warburg & Co., Nordd. Bank in Hamburg Fil. der Deutschen Bank u. Disc.-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank; Altena i. W.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Barmer Bank-Verein; Duisburg: Deutsche Bank u. Disconto- Ges., Barmer Bank-Verein, Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Barmer Bank-Verein, Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank, A. Levy, Salomon Oppenheim jr. & Cie.; Fft. a. M.: Metallges. A.-G. Frerichswerft Aktiengesellschaft in Einswarden (Oldenburg). Gegründet: 26./6. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 30./6. 1900. UÜbernahmepreis der Firma J. Frerichs & Co. M. 520 000. Sitz bis 20./8. 1921 in Osterholz-Scharmbeck. Firma bis 3./12. 1926: J. Frerichs & Co. A.-G. Zweck: Betrieb einer Schiffswerft, einer Maschinenfabrik, Kesselschmiede u. Giesserei, Bau u. Reparatur von Schiffen, sowie Betrieb von Handels- u. Fabrikationsgeschäften aller Art. Die Fabrikation umfasst den Bau von Passagier- u. Frachtdampfern bis zu den grössten Abmess., Fischdampfern, Schleppdampfern, Flussdampfern, zerlegb. Tropendampfern, Schiffs- u. stationären Dampfmasch., Dampfkesseln. Sie wird betrieben in den mechan. Werkstätten für Maschinenbau u. der Montagehalle, der Modelltischlerei, einer modern eingerichteten Kesselschmiede, den umfangreichen Schiffbau- u. Schmiedewerkstätten in Einswarden, dem Betriebsmasch.- u. dem Kesselhause. – 1929 Einschränkung des Betriebes der Ges. und Umstellung auf mittelgrosse Bauobjekte. Besitztum: Das Werftgrundstück bei Einswarden-Blexen, auf welchem Schiffbau u. Kesselbau betrieben wird, hat einen Umfang von ca. 20 ha mit einer Wasserfront von ca. 1350 m an der Weser u. hat Gleisanschluss an die Eisenbahn. Die auf diesem Gelände errichteten Anlagen umfassen: 5 Helgen, 1 Slipanlage mit 2 Längsslips u. einen in Verbind. mit letzteren verwendbaren Breitslip nebst Reparaturwerkstatt, Schiffbauhallen, Lager- häuser u. Hallen für Holzbearbeit., Kesselschmiede, Kraftzentrale, Magazin, Verwalt.-Gebäude u. Wohlfahrtshaus. 1917 die Trockendock- u. Werftanlage der Firma G. H. Thyen in Brake übernommen. – Arbeiter zus. etwa 1200, ferner 80 Beamte u. Meister. Zwecks Verminderung der Verpflichtungen beschloss die G.-V. v. 3./12. 1926, die Ab- teilung Osterholz in eine zu diesem Zwecke neu gegründete Akt.-Ges. unter der Firma J. Frerichs & Co. A.-G. in Osterholz-Scharmbeck einzubringen. Die eigene Firma wurde in Frerichswerft A.-G. in Einswarden umgewandelt. Die Aktien der Osterholzer Ges. sind an die Firma Gebr. Stumm gegen Aufrechnung auf ihre Forderungen bei der Frerichswerft veräussert worden. Kapital: RM. 750 000 in Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 2 500 000. Ursprüngl. A.-K. M. 520 000; 1901 Erhöhung um M. 480 000, 1905 um M. 1 500 000 1916 Erhöh. um M. 500 000, 1917 um M. 1 500 000, 1920 um M. 3 500 000, 1921 um M. 4 500 000 in 4500 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 12 500 000 auf RM. 2 500 000 (5: 1) in 12 500 Akt. zu RM. 200. Die G.-V. v. 3./12. 1926 beschloss zwecks Sanier. Herabsetz. des Kap. von RM. 2 500 000 auf RM. 625 000 durch Zus. legung der Akt. im Verh. 4: 1 u. sodann Wiedererhöhung um RM. 375 000 auf RM. 1 000 000. Die neuen Aktien werden von der Firma Gebr. Stumm nicht unter dem Nennwert mit der Verpflicht. übernommen, sie den alten Aktionären im Verh. 5: 3 zum Bezuge anzubieten. Zwecks Sanierung beschloss die G.-V. v. 28./5. 1929 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 100 000 durch Zus. legung der Aktien im Verh. 10: 1; sodann Wiedererhöh. auf RM. 750 000 durch Ausgabe von 6500 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./7. 1929; ausgegeben zu pari. Grossaktionäre: Deutsche Schiff. u. Maschinenbau-A.-G., Bremen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 18./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewian-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 388 927, Geb. 480 000, Masch. 370 000, Anlagen 418 000, Werkz. u. Utensil. 155 000, Mobil. 1, Fahrzeuge 8501, Kassa 3951. Beteil. 1, Warenlager 361 636, in Arbeit befindliche Gegenstände 730 119, Debit. 242 255, (Bürgsch. u. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 28