Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 435 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 7./1. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 7 St. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Anlagen 147 650, Vorräte 236 867, Aussenstände 158 531, Wertp. 501, flüssige Mittel 4017, Verlust 5290. – Passiva: A.-K. 121 000, festliegende Schulden 128 976, Iauf. Schulden 289 775, Abschr. bei Debit. 13 106. Sa. RM. 552 857. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 141 283, Gesamtkosten 699 900, Verlust bis 1929 45 748. – Kredit: Rohertrag 881 642, Verlust (Vortrag bis 1929 45 748 abz. Gewinn 1929/30 40 458) 5290. Sa. RM. 886 932. Dividenden: 1923/24–1929/30: 0 %. Direktion: Fabrikant Karl Steinert, Reinhold Dornfeld. Aufsichtsrat: Major Karl Bürger, Prof. Veesenmayer, Stuttgart; Fabrikant Adolf Mayer, Esslingen; Bank-Dir. Adolf Lieb, Stuttgart. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Stuttgarter Bank e. G. m. b. H. Aktiengesellschaft Kühnle, Kopp & Kausch in Frankenthal (Pfalz), Luitpoldstr. 16. Gegründet: 4./4. 1899. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Für ihre Ein- lagen haben erhalten: die Kühnle'sche Maschinenfabrik M. 693 573, Hans Kopp Dampfkessel- schmiede M. 160 167 und die Frankenthaler Kesselschmiede Velthuysen & Cie. M. 194 781. Die Firma lautete bis 3./6. 1909: Frankenthaler Kesselschmiede u. Maschinenfabrik Kühnle, Kopp & Kausch Akt.-Ges. Zweck: Betrieb einer Maschinen-Fabrik u. Eisengiesserei, des Dampfkessel- u. Apparate. baues, Ausführung von Eisenkonstruktionen u. homogene Verbleiungen u. Verzinnungen etc. Entwicklung: Die räumliche Vereinig. sämtl. Betriebe ist durch Erricht. einer elektr- Zentrale und einer neuen Maschinenfabrik in den Jahren 1902/03, ferner einer Eisengiesserei und einer neuen Werkstätte für homogene Verbleiung und Verzinnung in den Jahren 1904 bis 1906 auf den im Jahre 1899/1900 im Werte von ca. M. 155 000 erworbenen Grundstücken durchgeführt. 1915/16 Erwerb der gesamten Betriebseinricht., Zeichnungen, Modelle u. des alleinigen Fabrikationsrechts für die seit Jahren bewährten Elektra-Dampfturbinen von der Elektra-Dampfturbinen G. m. b. H. in Karlsruhe –— ohne Passiven —. Der Betrieb wird seit 1919 in Ladenburg weitergeführt. Mit der Metallbank u. Metallurg. Ges. A.-G., Frankf. a. M. wurde 1919/20 ein Patent- verwertungsvertrag abgeschl., nach dem der Ges. von dieser die alleinige Verwert. des gesetzlich gesch. Kompressions-Verdampfungsverfahrens, System Josse-Gensecke, für den Umfang des Deutschen Reiches übertragen wurde. Um die Einführung des neuen Ver- fahrens zu erleichtern, errichtete die Ges. in den Räumen der Metallbank in Frankf. a. M. ein Verkaufsbüro. Die Zweigniederl. in Frankf. a. M. wurde 1926 aufgehoben. Kapital: RM. 1 600 000 in 16 000 Akt. zu RM. 100, davon RM. 71 900 Verwert.-Akt. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 500 000. Erhöht 1920–1922 auf M. 16 000 000 in 16 000 Akt. zu M. 1000. (Über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 19./3. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 16 Mill. auf RM. 1 600 000 (10: 1) durch Umstempel. der Aktien von M. 1000 auf RM. 100. Grossaktionäre: Metallgesellschaft A.-G. in Frankfurt a. M. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 10./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem RM. 1000 feste Vergüt.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst. 294 755, Geb. 525 167, Ackergelände u. Miethäuser 92 281, Masch. 260 379, Werkzeuge 1, Mobil. 1. Modelle 1, Fuhrpark 1, Patente 1, Kassa 7463, Wechsel u. Eff. 47 870, Schuldner 632 675, Bürgschaftsschuldner 21 000, Waren- vorräte 408 658. – Passiva: A.-K. 1 600 000, R.-F. 160 000, Rückl. für zweifelhafte Forder. 43 740, fäll. Montagen, Steuern u. Umlagen usw. 185 931, Rücklage für Grunderwerb-Steuer 9500, Gläubiger 157 194, Anzahlungen 13 365, Beamtenpens.-u. Arbeiter-Unterstütz.-F. sowie Komm.-Rat Hans Kopp-Stift. 91 305, Div.-Scheine 885, Schuldverschr. u. Zs. 35, Bürgschaften 21 000, Gewinn 7300. Sa. RM. 2 290 257. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 632 756, Abschr. 52 850, Gewinn 7300. – Kredit: Gewinnvortrag 10 000, Fabrikationsüberschuss 682 907. Sa. RM. 692 907. Kurs: Ende 1925–1930: Im Freiverkehr Mannheim: 41, 50, 75, 85, 75, 65 % Dividenden: 1913/14: 8 %; 1924/25–1929/30: 4, 0, 5, 7, 8, 0 %. Direktion: Vors. Komm.-Rat Karl Foerster, Rud. Krepp; Stellv. Friedrich Zimmermann. Prokuristen: Rudolf Hess, J. Adam, Dr.-Ing. Kurt Winkler. Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. Dir. Dr.-Ing. Alfred Petersen, Frankf. a. M.; Stellv. Komm.- Rat Lothar Brunck, Kirchheimbolanden; Prof. Dr.-Ing. Anton Staus, Ober-Esslingen; Prof. Dr.-Ing. Wilh. Gensecke, Frankf. a. M.; Dr. Fritz Kausch, Ludwigsburg; vom Betriebsrat: G. Schöntag, H. Schott. Zahlstellen: Mannheim u. Frankenthal: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Frankenthal: Frankenthaler Volksbank A.-G.; Frankf. a. M.: Metallgesellschaft A.-G. 28*