442 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. liefert werden, seien sie nur zu viel ungünstigeren Bedingungen erhältlich als bisher. Es sei einleuchtend, dass bei dem jetzigen Tiefstand die meisten Gruben gar nicht in der Lage seien, den Hütten ausreichende Schmelzlöhne zu bewilligen. Deren Aussichten seien deshalb auch solange recht trübe, wie die jetzige Preislage anhalte. Der Rückgang der Dividende erklärt sich zum grössten Teil daraus, dass infolge des nie dagewesenen Rückganges der Metallpreise aus dem Gewinn RM. 2.53 Mill. auf industrielle Metallbestände in Form von Erzen, Metallen u. Metallfabrikaten abgeschrieben werden mussten. Weitere RM. 1.455 Mill., die ebenfalls hierauf abgeschrieben wurden, stammen aus einer Entschädigung, welche die Ges. in Form von Reichsschuldverschreibungen vom Reichsentschädigungsamt für Kriegsschäden erhielt. Nica Nickel-Industrie Aktiengesellschaft, Frankfurt a. M. Gegründet: 1./12. 1930; eingetr. 2./2. 1931. Gründer: Alfred J. Grünebaum, Firma Montan- gesellschaft Gebr. Grünebaum, Frankf. a. M.; Julius Grünebaum, Höchst im Odenwald; Hermann Flörsheim, Frau Therese Flörsheim, Frankfurt a. M. Die Montangesellschaft Gebr. Grünebaum brachte in die Ges. Aussenstände, Mobilien u. Masch. usw. zum Über- nahmewert von RM. 150 000 ein. Dagegen übernimmt die Ges. die Bankschulden der Firma Montanges. Gebr. Grünebaum bei der Dresdner Bank in Frankfurt a. M. bis zum Betrage von RM. 60 000. Somit wird das Gesamteinbringen der Firma Montanges. Gebr. Grünebaum ihr angerechnet mit RM. 90 000. Hierfür werden ihr Aktien zum Nennwert von RM. 180 000 gewährt, auf den 50 % durch diese Einbring. als bezahlt gelten. Zweck: Industrielle Veredelung auf chemischem u. metallurgischem Wege von Nickel- rohstoffen jeglicher Art sowie der Handel in diesen Artikeln. Die Aufnahme von anderen Fabrikat. auf chem. u. metallurgischem Gebiet, der Handel mit anderen einschlägigen Produkten u. die Beteil. an in- u. ausländ. Unternehmungen ist zulässig. Einkauf von Nickelrohstoffen, Nickelabfällen u. Nickelerzen; Verkauf von Reinnickel u. Nickellegierungen. Kapital: RM. 200 000 in 200 Nam.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 18St. Vorstand: Alfred J. Grünebaum. Aufsichtsrat: Dir. Alfons Sick, Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Isaac Breuer, Frankf. a. M.; Julius Grünebaum, Höchst im Odenwald. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schiff. und Maschinenbau Akt.-Ges. in Liqu., Frankfurt a. M. Lt. amtl. Bekanntm. v. Dez. 1927 ist die Ges. aufgelöst. Liquidatoren: Bankbeamter Julius Kaps, Magistratsrat Dr. jur. Volkmar Reinhardt, Frankfurt a. M. – Nach Beendig. der Liqu. wurde die Firma am 27./12. 1930 gelöscht. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. der Dt. A.-G. Jahrg. 1930. Stahlit-Akt-Ges. Metallwarenfabrik in Frankfurt a. M. Arnsburger Str. 68. Gegründet: 20./11. bzw. 13./12. 1921; eingetr. 29./12. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Kapital: RM. 108 000 in 108 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 1 200 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1922 um M. 1 800 000. Weiter erhöht 1923 um M. 27 Mill. in 2700 St.-Akt. zu M. 10 000. Lt. Goldmark-Bilanz v. 1./1. 1925 Umstell. von M. 30 Mill. auf RM 120 000 u. weiter lt. G.-V. v. 26./4. 1927 auf RM. 108 000, eingeteilt in 108 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Immobil. 62 396, Debit. 39 106, Hypoth.-Aufwert.- Rückstell. 15 000, Damnum-K. 3440, Inv. 340, Kassa u. Postscheck 535, Verlustvortrag 1928 26 546, Verlust 1929 2346. – Passiva: A.-K. 108 000, Hyp. 40 000, Kredit. 1711. Sa. RM. 149 711. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Reparat. usw. 9314, Steuern 3951, Zs. 1702, Abschr. 2368. – Kredit: Mieteinnahmen 14 990, Verlust per 31./12. 1929 2346. Sa. RM. 17 336. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Immobil. 61 773, Beteil. 28 400, Hypoth.-Aufwert.- Rückstell. 11 000, Damnum-K. 2000, Inv. 300, Debit. 12 044, Kassa u. Postscheck 380, Verlust- vortrag 1929 28 892, Verlust 1930 18 575. – Passiva: A.-K. 108 000, Hyp. 43 000, Kredit. 12 366. Sa. RM. 163 366. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 4609, Zs. 3380, Unk., Reparat. usw. 6078, Abschr. 19 960. – Kredit: Mieteinnahmen 15 454, Verlust 1930 18 375. Sa. RM. 34 029. Dividenden: 1924–1930: ?, ?, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Max Werblowsky. Aufsichtsrat: David Becker, Frankfurt a. M.; Fabrikant Jacob Werblowsky, Fabrikant Moritz Werblowsky, Frau Etelka Werblowsky, Memel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 7