Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 457 Gegründet: 10./9. 1924; eingetr. 4./12. 1924. Gründer- u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck war Handel mit Altmetallen u. metallischen Rückständen sowie Verarbeitung on Altmetallen, metallischen Rückständen u. metallischen Erzen. Kapital: RM. 400 000 in 80 Namen-Akt. zu RM. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Debit. 78, Verlust 642 320. – Passiva: A.-K. 400 000, Kredit. 242 399. Sa. RM. 642 399. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 423, Gewinn 1930 1156. Sa. RM. 1579. – Kredit: Einnahmen RM. 1579. Liquidations-Eröffnungs-Bilanz am 6. Febr. 1931: Aktiva: Debit. 66, Verlust 642 332. pPassiva: A.-K. 400 000, Kredit. 242 399. Sa. RM. 642 399. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. H. W. Hoeck, Reg.-Rat Hermann Albrecht, Hamburg; Hans Merkel, Königsberg. Metallwerke Aktien-Gesellschaft vorm. Luckau & Steffen in Liqu. in Hamburg. Da auch im Geschäftsj. 1927 infolge der ungenügenden Umsätze u. nicht ausreichender Preise weitere nicht unerhebl. Betriebsverluste entstanden u. ohne eine durchgreifende Er- neuerung u. Modernisierung des Maschinenparkes, für die Mittel leider nicht verfügbar waren, ein rentables Arbeiten weiterhin nicht möglich war, so war der G.-V. v. 10./9. 1927 Antrag auf Auflös. der Ges. gestellt, der jedoch nicht angenommen wurde, da eine stärkere Gruppe von Aktion. zunächst den Versuch einer Sanier. machen wollte. Die in dieser Richtung unternommenen vielseitigen Bemühungen scheiterten jedoch. Der Betrieb wurde daher immer weiter eingeschränkt u. kam Ende Febr. 1928 zur gänzlichen Stillegung. Die G.V. v. 2./4. 1928, der Mitteilung nach § 240 H. G. B. gemacht wurde, beschloss Liqu. der Ges. – Liquidatoren: Rich. Wiecking, Hamburg-Kleinborstel; Dr. Herm. Zickert, Berlin. Lt. Bericht der Liquidatoren v. April 1929 wurden die Fabrikationseinrichtungen u. das Grundst. Gothenstrasse 11 in Hamburg veräussert. Als Gegenwert erhielt die Ges für das Grundst. eine grössere Anzahl Hyp. im Nennwerte von RM. 290 515. Auf die auf dem Grundstück ruhende in der Liquidations-Eröffnungsbilanz mit RM. 250 000 aus- gewiesene Hyp. wurden von der Ges. aus dem Erlös der verkauften Maschinen RM. 40 000 zurückgezahlt, der Rest der von RM. 210 000 wurde von dem Käufer des Grundstückes über- nommen. Lt. Bericht der Liquidatoren vom April 1930 ist die Liquidation des Unter- nehmens fast restlos durchgeführt worden. Die bei dem Verkauf des Grundstücks über- nommenen Hyp. wurden vyeräussert, so dass das Vermögen der Ges. z. Zt. in der Haupt- sache aus Bankguthaben besteht. Die Vorzugsakt. wurden satzungsgemäss eingelöst, die Bankschulden beglichen und die Verpflichtungen in laufender Rechnung bezahlt. Da die Ges. hoch in einen Prozess verwickelt ist, konnte eine restlose Ausschüttung des Vermögens an die Aktionäre noch nicht erfolgen, und es wurde daher zunächst die Verteilung einer Rate von RM. 3 je Aktie vorgesehen, die ab 1. April 1930 gezahlt wurde. Die Bemühungen, den Prozess auf gütlichem Wege aus der Welt zu schaffen, sind lt. Bericht v. März 1931 an der Hartnäckigkeit der beiden Prozessparteien gescheitert. Das Ende des Prozesses kann noch in weiter Ferne liegen. Es ist jedoch auf anderem Wege möglich gewesen, das Prozessrisiko für die Ges. durch Sicherheitsleistung zu beseitigen u. somit die Liqu. praktisch schon jetzt zu beenden, so dass die Aktionäre in den Besitz der Schluss-Liqu.-Rate gelangen können. Durch Beschluss der G.-V. v. 17./3. 1931 werden als 2. u. letzte Liqu.-Rate RM. 2.10 pro Aktie im Nennwert von RM. 60 oder 3½ % aus- geschüttet. – Zahlstelle: Bankhaus Sponholz & Co. (vorm. H. Herz) Komm.-Ges. in Berlin. –Näheres über die Ges. (Besitz u. Kapital) s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Kapital: RM. 1 417 500 in 23 500 St.-Akt. zu RM. 60 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 15. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bankguth. 67 931. Verlust 1 276 332. – Passiva: A.-K. (1 410 000, ab 1. Liquidationsrate 70 500) 1 339 500, Verrechn.-K. 3263, Rückstell. für Unvorhergesehenes 1500. Sa. RM. 1 344 263. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1929 1 272 403, Handl.-Unk. 7793, Steuern 1477. – Kredit: Vereinnahmte Zs. 5342, Verlust 1 276 332. Sa. RM. 1 281 674. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 90 %; Ende 1926–1929: 24.75, –, 8½, 3.50 %. In Dresden: Ende 1913: 90 %; Ende 1926–1929: 24, 5. –, – %. – In Hamburg 1926–1929: 23, 3, 8, 5 %. –Notiz an allen 3 Börsen im Jahre 1930 eingestellt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Paul Hamel, Berlin; Stellv. Willy Stadthagen, Neue Mühle, Kr. Teltow; Major a. D. Wilhelm Gross, Rechtsanwalt Siegfried Bergmann, Berlin. ――― Stahlwerk Hamburg Akt.Ges. in Liqu., Hamburg. Gegründet: 26./5. 1922; eingetr. 6./11. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Die G.-V. v. 28./3. 1929 beschloss Auflös. der Ges. Liquidator: Bruno Becher, Erkrath bei Düsseldorf, Ludenberger Str. 16. Lt. amtl. Bek. v. 7./2. 1931 ist die Firma erloschen. Nachstehend letzte Aufnahme der Ges.