Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 465 Dividenden: Die Firma ist eine Familienaktiengesellschaft (Betriebsaktiengesellschaft) u. die Dividende wird in Form einer Pacht verteilt, welche die Betriebsaktiengesellschaft Gebr. Reusch an die Gebr Reusch Kom.-Ges. jährlich vergütet. Vergütete Pachtsummen 1924–1929: RM. 40 000, 48 000, 36 000, 40 000, ?, ?. Direktion: Bruno Raab, Dr. Hans Reusch, Ing. Wilhelm Reusch. Aufsichtsrat: Vors. Bergwerks-Dir. Carl Longrée, Immekeppel; Dipl.-Ing. Max Reusch, Magdeburg; Prof. Dr. Hans Beumer, Göttingen. Pfälzische Nähmaschinen- und Fahrräder-Fabrik vorm. Gebrüder Kayser in Kaiserslautern, Barbarossastr. 54. In der G.-V. v. 10./4. 1931 wurde die Übertrag. des Vermögens der Ges. im ganzen, unter Ausschluss der Liqu., an die Masch.-Fabrik Gritzner A.-G. in Durlach gegen Gewähr. von Aktien derart, dass auf nom. RM. 1500 Kayser-Akt. nom. RM. 300 Gritzner-Akt. entfallen, unter Widerspruch einer Opposition genehmigt. Gegründet: 6./2. 1891 durch Übernahme der seit 1864 besteh. Firma Nähmaschinen-Fabrik Gebr. Kayser in Kaiserslautern; eingetr. 14./2. 1891. Yweck: Nähmaschinen- u. Fahrradfabrikation, Export nach allen Ländern. – 1899 wurde eine neue Fabrikanlage bezogen, während die frühere Nähmaschinenfabrik zur Herstell. von Rädern hergerichtet wurde; anfangs 1902 wurden beide Betriebe vereinigt, wodurch eine Ersparnis der Verwalt.- u. Betriebskosten eintrat. Die durch Zus. legung des Betriebes freigewordenen Räume wurden später verkauft. Die Etablissements besitzen elektr. Kraft- u. Lichtanlage. Das Gesamtareal umfasst ca. 60 000 qm, wovon ca. 13 000 am bebaut sind; ein Teil davon mit Arbeiter-Wohnungen. –— 120 techn. u. kaufmänn. Beamte u. ca. 1000 Arbeiter u. Arbeiterinnen. Kapital: RM. 3 140 000 in 37 500 St.-Akt. (Lit. A=, F=–H) zu RM. 50, 5000 St.-Akt. (Lit. J) zu RM. 250, 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 6 u. 300 Vorz.-Akt. zu RM. 30. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf 7 % Vorz.-Div. u. 20 fach. St.-Recht in best. Fällen. — Vorkriegskapital: M. 2 250 000. Urspr. M. 675 000, erhöht bis 1898 auf M. 2 250 000, dann 1921–1923 auf M. 65 000 000 in 37 500 St.-Akt. zu M. 1000, 5000 St.-Akt. zu M. 5000, 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 300 Vorz.-Akt. zu M. 5000. (ÜUber Kapital-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 3./2. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 65 000 000 auf RM. 3 140 000. Die St.-Akt. wurden im Verh. 20:1 umgestellt, die Vorz.-Akt., bewertet mit ihrem Goldeinzahl.wert, im Verh. 166: 1. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 10./4. Stimmrecht: RM. 50 St.-Akt. = 1 St., RM. 6 Vorz.-Akt. = 1 St., in best. Fällen 20fach. St.-Recht. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 7 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-A., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an St.-Aktien. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst. 394 930, Geb. 801 640, Masch. u. Werk- zeuge 588 207, Mobilien u. Einricht. 107 239. Kassa 2146, Wechsel 45 500, Debit. 1 027 897, Vorräte 1 633 388, Eff. 50 078, Verlust (428 290 abz. Gewinnvortrag v. Vorjahr 58 062) 370 228. – Passiva: A.-K. 3 140 000, R.-F. 314 000, Delkr. 30 000, Hyp. 750 000, Kredit. 385 087, Banken 402 169. Sa. RM. 5 021 256. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern, Zs. u. allg. Unk. 1 145 500, Vortrag am 1./10. 1929 58 062. – Kredit: Vortrag 58 062, Verlust 428 290, Fabrikationsgewinn 717 209. Sa. RM. 1 203 563. Kurs: In Mannheim: Ende 1913: 158.50 %; Ende 1924–1930: 3.75, 38, 60, 61, 41, 18.75, 46% In Frankf. a. M.: Ende 1913: 158.50 %; Ende 1924–1930; 3.80, 38¼, 59 ¾, 61.50, 42, 18.75, 10 %. Dividenden: St.-Akt. 1913/14: 4 %; 1923/24–1929/30: 4, 6 ¼, 0, 4, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1923/24–1929/30: 7, 7, 7, 7, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Adolf Losen, Friedrich Jung; Stellv. K. Feldmüller. Aufsichtsrat: (6–10) Vors. Komm.-Rat Bank-Dir. Karl Raquet, Kaiserslautern; Stellv. Komm.-Rat Bank-Dir. Erich Schuster, Freiburg i. Br.; Rentner Paul Ritter, Alsenborn; Geh. Komm.-Rat Jac. Leonhard, Geh. Justizrat F. Neumayer, Kaiserslautern; Gutsbes. Franz Jaenisch, Schloss Traustadt; Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Rich. Brosien, Mannheim; Fabrikdir. Hans Adt, Bad Orb. Zahlstellen: Frankfurt a. M. u. Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren Fil. Mainzer Str. 67. Gegründet: 13./4. 1910; eingetr. 29./6. 1910. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1910/11. Zweck: Fortführ. der unter den Firmen „Holzindustrie Kaiserslautern Albert Munzinger“ u. „Zschockes Masch.-Fabrik Kaiserslautern Gottfried Zschocke“ betriebenen industriellen Unternehmungen, also insbesondere die Fabrikation u. der Vertrieb von Holzwaren aller Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 30 Zschocke-Werke Kaiserslautern, A.-G. in Kaiserslautern,