Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 473 100 000, Vorz.-Akt.-Div. 400, Vortrag 60 604). – Kredit: Vortrag 50 552, Geschäftsergebnis nach Abzug der Fabrikat. kosten u. Sonder-Rückst. 741 839. Sa. RM. 792 391. Kurs: In Berlin: Ende 1925–1930: 41.75, 68, 40, 34, 31.50, 33.50 %. – Auch im Frei- verkehr Magdeburg. Dividenden: St.-Akt.: 1913: 0 %; 1924/25–1929/30: 8, 5, 0, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Akt.: 1924/25–1929/30: 8, 8, 0, 8, 8, 8 %. Direktion: Dipl.-Ing. Paul Eberstadt, Dessau; Otto Dörries, Köthen. Prokuristen: Bernhard Wicky, Otto Mehnert, E. Danneberg. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Max Goitein, Berlin; Stellv. Fabrikbes. Oswald Lührs, Köthen; Generalmajor a. D. Willi v. Livonius, Dir. Paul Koratkowski, Berlin; vom Betriebsrat: Fritz Baldeweg, Oskar Ullrich. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Köthen, Magdeburg u. Dessau: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Im Geschäftsbericht 1929/30 wird ausgeführt, dass der Auftragseingang in den ersten vier Monaten mehr als 50 % höher als zur gleichen Zeit des Vorjahres war. Später trat ein merkliches Nachlassen des Auftragseingangs ein. Trotzdem lag der Auftragseingang insgesamt 10 % über dem des Vorjahres, da das Unternehmen in der Ausfuhr erfolgreich beschäftigt war. Von dem gesamten Auftragseingang entfallen mehr als 50 % auf die Ausfuhraufträge. Im deutschen Geschäft macht sich die für Eisen u. Bleche massgebliche Frachtgrundlage Oberhausen sehr nachteilig bemerkbar u. hat dazu geführt, dass sich etwa 80 Firmen Mitteldeutschlands zusammengefunden haben, um zu erreichen, dass diese Be- nachteiligung seitens der Svndikate aufgehoben wird. Carl Urbach & Co., Akt.-Ges. in Kräwinklerbrücke (Bezirk Düsseldorf). Gegründet: 12./10. 1927; eingetr. 10./11. 1927. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Zweck: Fortbetrieb des unter der Firma Carl Urbach & Co. zu Kräwinklerbrücke seit 1880 bestehenden Stahl- u. Hammerwerks sowie der Betrieb aller mit dem Stahl- u. Eisengeschäft verwandten Industrien u. Gewerbe. Kapital: RM 50 000 in 100 Nam.-Akt. zu RM. 500, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Kassa 2101, Bankguth. 3442, Postscheck 425, Debit. 112 547, Scheck u. Wechsel 225, Beteil. 1, Vorräte 89 086. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. I 5000, do. II 22 022, Bankschulden 39 292, Warenschulden 40 921, Darlehn 39 320, Reingewinn 11 272. Sa. RM. 207 830. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 146 559, Betriebsunk. 222 529, Gewinn 11 272. Sa. RM. 380 360. – Kredit: Rohgewinn RM. 380 360. Dividenden: 1927/28–1929/30: % (Gewinn 1928/29–1929/30: RM. 20 075, 11 272). Vorstand: Fabrikant Otto Urbach, Fabrikant Ernst Urbach. Prokurist: Kurt Haldenwang. Aufsichtsrat: Frau Therese Urbach, Frau Toni Urbach, Kräwinklerbrücke; Ferdinand Lüngen, Rheydt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Edelstahlwerke Aktiengesellschaft, Krefeld, Gladbacherstr. 578. Gegründet: 18./10. 1926; eingetr. 2./11. 1926. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. bis 11./1. 1927: Edelstahlwerke Studien-Aktiengesellschaft. Sitz bis 18./6. 1930 in 9 ochum. Zweck: Betrieb, Neuerrichtung u. Erwerb von Werken zur Herstellung von Edelstahl u. von Erzeugnissen aus Edelstahl, mithin die Edelstahlerzeugung u. Verarbeitung, die Verwertung aller Erzeugnisse sowie allgemein die Unternehmung von Gewerbebetrieben u. die Vornahme von damit zusammenhängenden Handelsgeschäften aller Art. Erzeugnisse: Kennwort für alle Edelstähle „Marathon“. Edelstähle aller Art in Roh- blöcken, do. in Halbzeug, wie Brammen, Vorblöcke, Knüppel u. Platinen; Schnellarbeitsstähle für höchste Leistungen; Werkzeugstähle, legiert u. unlegiert, in gewalzter, geschmiedeter u. gezogener Ausführung für alle Verwendungszwecke; legierte u. unlegierte Qualitäts- stahlbleche; Qualitätsstähle mit hoher Säure, Rost- u. Hitzebeständigkeit; hochwertige Verschleissstähle für Abraum- u. Baggerarbeiten, für Förder- u. Aufbereitungsanlagen; hoch- wertige Baustähle für Vergüt.- u. Einsatzhärtung, zur Verwend. im Flugzeug-, Automobil-, Kraftpflug-, Motoren- und Maschinenbau, in Stäben, Scheiben, Press- und Schmiedestücken; Fertigerzeugnisse: Magnete, Zieheisen, Kaltwalzen, Kaliberwalzen, Zylinder, Schwalbungen, Werkz. für Metallpressen, Kurbelwellen, roh geschmiedet, vorgedreht u. einbaufertig. Entwicklung: Die Ges. wurde ursprüngl. zur Vorbereit. u. Durchführ. des Zusammen- schlusses von Edelstahlwerken zum Zwecke einer wirtschaftlichen Rationalisier. eines Teiles der deutschen Edelstahlindustrie gegründet. Anfang 1927 brachten die Gründer- Gesellschaften u. ferner die Krefelder Stahlwerk A.-G., Krefeld u. die Glockenstahlwerke A.-G., Remscheid-Hasten, mit Wirk. v. 1./1. 1927 ihre sämtl. Anlagen ein, soweit sie sich