Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 477 Passiva: A.-K. 380 000, R.-F. 50 334, Hyp. 350 000, Bank 131 279, Kredit. 95 115, Akzepte 15 777, Interims-K. 19 882. Sa. RM. 1042 389. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 275 837, Abschr. 26 369. – Kredit: Gewinnvortrag 1884, Gewinn an verkauften Eff. 1500, do. an verkauften Verwert.-Akt. 3683, Warenüberschuss 165 215, Verlust (131 807 ab Gewinnvortrag 1884) 129 923. Sa. RM. 302 206. Kurs: In Berlin: Ende 1925–1926: 13, 33 %. –– In Leipzig: Ende 1913: 150 %; Ende 1925 bis 1926: 13, – %. Notiz an beiden Börsen 1927 eingestellt. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 11 %; 1924/25–1929/30: 0 %. Vorz.-Akt. 1924/25–1925/26: 0 %. Vorz.-Akt. Lit. A 1926/27– 1929,30: 7, 7, 0. 0 %; Vorz.-Akt. Lit. B: 1./4.–1./9. 1927: 8 % P. r. t., 1927/28–1929/30: 8, 0, 0 %. Vorstand: Albert Aue, Julius Wolf. Prokurist: S. von Streit. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Alex Blancke, Leipzig; Stellv. Rechtsanwalt Dr. Hans Strauss, Frankfurt a. M.; Fabrik-Dir. i. R. Alwin Rarichs, Leipzig; vom Betriebsrat: R. Wermann. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Commerz- u. Privat- Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Sächs. Staatsbank; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Kirchner & Co., Akt.-Ges. in Leipzig-Sellerhausen, Torgauer Str. 43. Gegründet: 26./5. 1897; eingetr. 28./6. 1897. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1898/99. Die Ges. ist hervorgegangen aus der im Jahre 1878 gegründeten offenen Handelsges. Ernst Kirchner & Co. Zweigniederlass. in Kotteritz, sowie in verschiedenen europ. u. überseeischen Grossstädten Verkaufsbüros u. Verkaufslager. Zweck: Anfertigung u. Lieferung v. Sägemasch., Holzbearbeitungsmasch. u. Transmiss. sowie von Rohmaterial., Halbfabrikaten, Masch. aller Art u. der Fortbetrieb der Deutsch- Amerikanischen Maschinenfabrik Ernst Kirchner & Co. u. aller hiermit in Verbind. stehenden Geschäftszweige. Fabrikate: Die Ges. fabriziert ausschl. Sägemasch. u. Holzbearbeitungs- maschinen für alle Zweige der Holzindustrie. Die von der Firma zuerst vor mehr als 30 Jahren gelieferten riemenlos angetriebenen Masch. (elektr. gekuppelt) sind immer mehr vervollkommnet u. in der ganzen Welt verbreitet worden. 1927/28 Gründung einer Verkaufsges. in England. – Das Kotteritzer Sägewerk wurde am 15./1. 1930 stillgelegt. Besitztum: Das Fabrikgrundstück umfasst ein Areal von 35 072 qm. Die vorhand. Fabrikgebäude haben ein e bebaute Fläche von 18 100 qm u. enthalten 52 300 qm Nutzfläche. Die erforderl. Dampfkraft wird erzeugt durch 3 Dampfmasch. von zus. ca. 1600 PS, zu deren Speisung 1 Dampfkesselanlage dient, bestehend aus 3 Dampfkesseln von zus. 800 qm Heiz- fläche. Die Fabrikgebäude enthalten ca. 960 Hilfsmaschinen, 12 Hebe- u. Laufkrähne u. 5 Fahrstühle. – Zurzeit beschäftigt etwa 1000 Arb. u. 200 Angestellte. Verbände: Die Ges. gehört folgenden Verbänden u. Vereinen an: Verein Deutscher Maschinenbauanstalten, Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken, beide in B.-Charlotten- burg u. Verein Deutscher Holzbearbeitungsmaschinenfabriken in Offenbach a. M. Kapital: RM. 6 105 000 in 11 000 St.-Akt. zu RM. 500 u. 1000 Vorz.-Akt. Lit. A (v. 1911) zu RM. 500, ferner 3000 Vbr/.-Akt. Lit. B (v. 1921) zu RM. 35. Beide Vorz.-Akt.-Gattungen haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6%% mit Nachzahl.-Recht u. erhalten ferner, wenn auf die St.-Akt. mehr als 10 % Div. entfallen, für jedes volle Prozent über 10 % einen weiteren Gewinnanteil von ½ % bis zum Höchstbetrage von 10 %. Im Falle der Liqu. erhalten die Vorz.-Akt. vorweg 120 % ihres Nennwerts u. sind an dem nach Rückzahl. des Nennwerts der St.-Akt. etwa noch verbleibenden Überschuss in gleicher Weise wie diese beteiligt. Die Einziehung der Vorz.-Akt. ist zulässig, die Einziehung durch Ankauf jedoch nur mit Genehmigung der G.-V. – Vorkriegskapital: M. 5 000 000. Urspr. M. 2 100 000, erhöht bis 1911 auf M. 5 000 000, dann 1921–1923 erhöht auf M. 27 000 000 in 22 000 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (ber Kapitalbewegung siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Die G.-V. v. 24./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 27 000 000 auf RM. 6 105 000 in der Weise, dass die 22 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. vom Jahre 1911 zu je M. 1000 auf je RM. 250 herabgesetzt wurden, ferner wurden die 3000 Vorz.-Akt. Lit. B zu M. 1000 auf je RM. 35 herabgesetzt. Von den im Besitz der Ges. befindl. 3700 Vorrats- Akt. wurden 240 dem A.-R. u. Vorst. übereignet als Abfindung für den Tant.-Ausfall, 80o dass noch 3460 Vorrats-Akt. im Besitz der Ges. sind. 1930 erfolgte Umtausch der St.- u. Vorz.-Akt. zu RM. 250 in St.- u. Vorz.-Akt zu RM. 500. 8 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1930 am 20./12. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie A = 1 St., 1 Vorz.-Aktie B = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), etwaige Sonderrücklagen, vom Rest 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann 4 % Diy. an St.-Akt., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (mind. zus. RM. 10 000, ausserdem der Vors. noch RM. 2000), verbleib. Überschuss Super-Div. an St.-Akt. u. ½ % mehr an Vorz.-Akt. als jeweils die St.-Akt. erhalten, jedoch bis höchstens 10 %, bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. 505 470, Geb. 882 900, Masch. u. Trans- missionen 800 000, Werkz. u. Utensil. 65 000, Beleucht.-Anlage 1, Büro-Utensil. u. Klischees 1,