* 478 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Zeichn. u. Modelle 1, Kassa u. Postscheck 27 423, Wechsel 190 057, Guth. bei Banken 4029, Debit. 2 261 034, Vorräte 2 832 557, Kotteritzer Dampfsägewerk (Abschreib. 41 286) 80 000, Vorrats-Akt. 865 000, (Komm.-Rat Kirchner-Fonds 100 000). – Passiva: A.-K. 6 105 000, R.-F. 610 500, Kredit. 1 369 769, Anzahl. auf Masch.-Bestell. 137 252, Kto. für soziale Zwecke 38 468, rückständ. Dividende 4668, (Komm.-Rat Kirchner-Fonds 100 000), Gewinn 247 817. Sa. RM. 8 513 475. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Geschäfts-Unk. 2 340 017, Abschr. 192 923, Gewinn einschl. Vortrag 247 817 (davon 6 % Div. auf Vorz.-Akt. 36 300, Konto für soziale Zwecke 11532, Vortrag 199 9851 – Kredit: Gewinnvortrag 189 496, Betriebsgewinn 2 591 263. Sa. RM. 2 780 759. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 334.75 %; Ende 1925– 1930: 52, 100, 120, 95, 51, 28.50 %. —– In Leipzig: Ende 1925–1930: 54, 103, 115, 96.50, 52, 28.50 %. Dividenden: St.-Akt. 1913/14: 16 %; 1924/25–1929/30: 0, 0, 6, 6, 4, 0 % Vorz.-Akt. 1912/13: 6 %; 1924/25–1929/39: 6, 6, 6, 6, 6, 6 % (Div.-Scheine 10 u. 18). Direktion: Ernst Kirchner, Richard Bachmann. Prokuristen: B. Finkelstein, K. Meyer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Dr. Conrad Junck, Stellv. Fabrikbes. Arno Hagenah, Leipzig; Sägewerksbesitzer Georg Schlobach, Böhlitz-Ehrenberg; Holzgrosshändler Richard Ryssel, Leipzig; vom Betriebsrat: G. Guthammer, R. Krähahn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Leipzig: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Darm- städter u. Nationalbank; Leipzig u. Altenburg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Leipziger Schnellpressenfabrik Akt.-Ges. vormals Schmiers, Werner & Stein in Liqu. in Leipzig, Dösner Weg 19/21. Gegründet: 16./3. 1898, eingetr. 29./3. 1898. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1898/99. Die G.-V. v. 7./3. 1931 beschloss Auflös. der Ges. Liquidator: Prokurist Ernst Boden- berger, Leipzig. Die Grundst. sind bereits 1930 zu verhältnismässig günstigen Bedingungen an die Stadt Leipzig verkauft worden. Das verkaufte Fabrikgrundstück steht der Ges. noch bis zum 31./3. 1935 zur Verfügung, wofür an die Stadt jährlich RM. 8500 Miete zu zahlen sind. Da es der Ges. ihrerseits gelungen ist, die Räume grösstenteils weiterzuvermieten, so werden die Kosten der Liqu. durch Mieteinnahme-Überschuss gedeckt. Die Verwaltungs- organe hoffen daher, trotz der langen Dauer der Liqu. die vorsichtig bewerteten Aktiven in der Höhe, wie sie in der Bilanz ausgewiesen sind, verwerten u. so den Aktionären etwa 75 % ihres Kapitals erhalten zu können. Zweck: Betrieb der Masch.-Fabrikation, speziell Herstell. von Schnellpressen u. zwar für Steindruck u. Blechdruck, Blechdruck-Rotationsmasch. u. Hilfsmasch. Entwicklung: Die G.-V. v. 10./10. 1921 genehmigte den Verkauf der Abt. Offset-Rotations- pressenbau an die Dresdner Schnellpressenfabrik, wofür die Ges. 2500 junge Akt. der Dresdner Ges. eintauschte, während der Überschuss der Aktiva in bar ausgeglichen wurde. Nachdem die Dresdner Schnellpressen-Fabrik ihre Fabrikation in den Räumen der Ges. in Leipzig Ende September 1925 eingestellt hatte, wurde mit Beginn des Geschäftsjahres 1925/26 die Fabri- kation der Stein- u. Blechdruck-Schnellpressen sowie Hilfsmaschinen von der Ges. auf eig. Rechnung wieder aufgenommen. Um den Betrieb rationeller zu gestalten, wurde die gesamte Fabrikation der bereits im März 1925 gekauften Schnellpressenfabrik Hugo Koch, Leipzig-Connewitz, durch Verlegung in das Werk der Ges. mit deren Fabrikation vereinigt. Neben den Typen SWs werden nun auch die Koch'schen Stein- und Blechdruckmaschinen hergestellt. Das Fabrikgrundstück der früheren Schnellpressenfabrik Hugo Koch wurde 1928 abgestossen. Das Fabrikgrundstück der Ges. wurde 1930 verkauft (s. auch oben). Kapital: RM. 482 100 in 1607 Aktien zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 980 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1903 um M. 400 000; 1909 Herabsetzung des A.-K. auf M. 980 000. Die G.-V. v. 5./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 627 000. Lt. G.-V.v. 13.3. 1925 Umstell. von M. 1 607 000 auf RM. 482 100 in 1607 Akt. zu RM. 300. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Werkzeugmasch. 20 000, Werkz. 7080, Geräte u. Utensil. 6560, Mobil. 1, Modelle 1, Transmissionen 1, Kraft- u. Lichtanlage 3300, Kassa u. Bankguth. 1465. Wechselbestand 90 359, Restkaufgeld auf Grundst. u. Geb. 165 000, Aussen- stände 63 774, Warenbestände 111 134, Verlust (211 595 ab Gewinnvortrag aus 1928/29 278) 211 316. – Passiva: A.-K. 482 100, R.-F. 50 000, Ern.-F. 30 000, Rückst. 32 560, verschied. Verbindlichkeiten 85 332. Sa. RM. 679 992. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 151 660, Buchverlust auf Immobil. 140 100, Abschr. 28 493. – Kredit: Gewinn-Vortrag 278, Roherträgnis 108 658, Verlust (211 595 ab Gewinnvyortrag aus 1928/29 278) 211 316*). Sa. RM. 320 253. 0 Perminderung des verlustes von RM. 211 316 durch Auflösung von R.-F. RM. 50 000 u. Ern.-F. RM. 30 000 = RM. 80 000 auf RM. 131316. Dividenden: 1913/14: 5 %; 1924/25 –1929/30: 0 %. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Jac. Hammelmann, Ludwigshafen a. Rh.; Fabrikant Georg Wichmann, London; Friedrich Wichmann, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Bayer & Heinze.