―― Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 529 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 943 205, Zs. 232 385, Abschr. 205 610. – Kredit: Betriebsgewinn für 1929/30 424 055, Verlust 957 146. Sa. RM. 1 381 202. Kurs: Freiverkehr Berlin Ende 1927–1930: 51, 57, 45, 25 %. Dividenden: 1913/14: 4 %; 1924/25–1929/30: 0 %. Direktion: O. Jaeger, Stellv. Adolf Arnold. Prokuristen: Für Werk Trier: H. Bauer, P. Schmitz; für Zweigniederlass. Wuppertal- Langerfeld: V. Flesch. Aufsichtsrat: (5) Vors. Komm.-Rat Wilh. Rautenstrauch; I. Stellv. Dr.-Ing. Friedr. Springorum, Dortmund; 2. Stellv. Dr. Heinr. von Stein, Köln; Justizrat Dr. Conrad Schwartz, Trier; Bank-Dir. Dr. P. A. Brüning, Köln; Gen.-Dir. a. D. Hugo Dowerg, Düsseldorf; Eugen von Rautenstrauch, Köln; Bergrat Dr. Friedr. Winkhaus, Altenessen; Fabrik-Dir. Ernst Klein, Hohenlimburg i. W. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Trier: Reichsbankstelle, Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Köln: J. H. Stein, Delbrück von der Heydt & Co. Waggon-Fabrik A. G. in Uerdingen (Niederrhein), Mörserstr. 145. Gegründet: 16./3. 1898. Zweck: Herstellung und Verwertung aller Arten Eisen- bahn-, Strassenbahn- u. sonstigen Wagen, sowie Herstellung und Veräusserung aller zur Ausrüstung von Eisenbahn- sowie vorgedachten Transportmitteln erforderlichen Gegen- stände. Spezialität: Ringfedern u. Reibungspuffer. Besitztum: Die im Jahre 1898 erbaute Fabrik liegt an der Staatsbahn Duisburg-Krefeld u. umfasst sämtl. für den Waggonbau erforderl. Werkstätten als Schmiede, Eisenbearbeit.-, Holzbearbeit.-, Lackiererei- u. Montagehallen in massiver Ausführung. Dieselben sind unter- einander durch Schienengeleise verbunden, mit elektr. Betriebskraft u. modernsten Fabrikations- einrichtungen sowie Spezialmaschinen versehen. Ferner befindon sich auf dem Fabrikgrund- stück Verwaltungsgebäude, Pförtnerhaus, Werkschule, Speisesäle, 2 Beamtenwohnhäuser u. Holzschuppen. Der Grundbesitz der Ges. beträgt 59 ha 7 a 53 qm, davon sind ca. 3 ha mit 63 Beamten- u. Arb.-Wohnhäusern bebaut. – Das Werk beschäftigt rd. 1500 Arbeitnehmer. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Ringfeder G. m. b. H. u. der Press- u. Ziehwerk G. m. b. H. Die Ges. beteiligte sich an der auf Veranlass. der Reichseisenbahn gegründeten Wagenbauvereinigung. Kapital: RM. 3 635 000 in 5400 St.-Akt. zu RM. 600, 3600 St.-Akt. zu RM. 100 u. 7000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 5. Die Vorz.-Akt. sind nur mit Zustimm. des A.-R. über- u. auf eine Vorz.-Div. im Höchstbetrage von 5 % beschränkt. – Vorkriegskapital: 2 500 000. Urspr. M. 1 200 000, wurde das A.-K. bis zum J. 1907 auf M. 2 500 000 erhöht, dann von 1918–1923 erhöht auf M. 77 000 000 in 70 000 St.-Akt. u. 7000 Vorz.-Akt. zu je M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 19./1. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 77 Mill. auf RM. 4 235 000 (M. 1000 St.-Akt. = RM. 60, M. 1000 Vorz.-Akt. = RM. 5). in 70 000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 7000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Lt. G.-V. v. 30./6. 1926 Einziehung von RM. 600 000 Vorrats-Akt. Da diese Vorratsakt. nur mit RM. 300 000 zu Buch standen, so ergab sich aus dieser Transaktion ein Buchgewinn von RM. 300 000, welcher einer Sonder-Rückl. zugewiesen wurde. 1928 Schaffung von St.-Akt. zu RM. 100 u. 600 zwecks Umtausch der alten Aktien zu RM. 60. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1930 am 22./12. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie in best. Fällen = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. gesetzl. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Ubrigen 2 % Tant. an jedes Mitgl. des A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 3000 je Mitgl., der Vors. RM. 6000), weitere Div. bzw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst. 485 682, Fabrik- u. Verwalt.-Geb. 850 000, Wohnhäuser 425 000, Masch., Werkz. u. Einricht. 1 000 000, Patente 1, Kassa 2030, Beteil. 65 000, Schuldner 3 064 120, Bestände u. halbfert. Erzeugn. 1 422 419, (Bürgschaften 2 611 303). –Passiva: A.-K. 3 635 000, R.-F. 425 000, Sonderrückl. 300 000, Hyp. 33 859, Anzahl. 324 891, sonst. Gläubiger 1 780 339, Akzepte 242 464, rückständ. Div. 1054, do. Löhne 58 718, Beamt.- u. Arb.-Unterstütz.-Kasse 118 872, (Bürgschaften 2 611 303), Gewinn 394 052. Sa. RM. 7 314 253. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten: Steuern 358 194, soziale Lasten 339 404, Zs. u. Spesen 46 321, Sonstrge 602 422, Abschreib. 371 359, Gewinn 394 052 (davon Div. auf Vorz,-Akt. 1750, do. auf St.-Akt. 360 000, Vortrag 32 302). – Kredit: Vortrag aus 1928/29 32 762, Betriebserträgnis 2 042 639, sonst. Einnahmen 36 352. Sa. RM. 2 111 754. Kurs: In Essen: Ende 1913: 134 %; Ende 1925–1930: 40, 117, 128, 159, 144, 100 %. – In Düsseldorf: Ende 1913: 134 %; Ende 1925–1930: 42, 120, 128, 160, 150, 102 %. Dividenden: 1912/13: 12 %; 1924/25–1929/30: 0, 5, 6, 7, 10, 10 %. Vorz.-Akt. 1924/25–1929/30: 0, 5, 5, 5, 5, 5 %. 1 Gen.-Dir. Carl Kipper, Meererbusch b. Düsseldorf; Ernst Schroeder, Krefeld- ochum. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 34