Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 539 Kapital: RM. 400 000 in 4350 St.-Akt. zu RM. 20 u. 90 St.-Akt. zu RM. 100, 220 St.-Akt. u RM. 1000 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 15. Urspr. M. 12 000 000 in 2000 St.-Akt. u. 400 Vorz.-Akt. zu M. 5000, übernommen von den Gründern zu 100 %. 1923. Erhöh. um M. 48 000 000 in 9600 St.-Akt. zu M. 5000. Die G.-V. v. 23./8. 1924 beschloss, das St.-A.-K. von M. 58 000 000 auf RM. 174 000 (1000: 3) in 8700 St.-Akt. zu RM. 20 u. das Vorz.-A.-K. von M. 2 000 000 auf RM. 6000 (1000: 3) in 400 Vorz.-Akt. zu RM. 15 umzustellen. In der G.-V. v. 29./6. 1925 wurde beschlossen, das A.-K. von RM. 180 000 bis zu RM. 720 000 zu erhöhen. Der Kap.-Erhöh.-Beschluss v. 29./6. 1925 wurde in der G.-V. v. 3./9. 1926 aufge- hoben; zwecks Beseitig. des Verlustes u. Vornahme von Abschr. wurde das Kapital um RM. 90 000 herabgesetzt u. wieder um RM. 90000 in 90 Akt. zu RM. 1000 erhöht; ausgegeben zu 100 %. Die G.-V. v. 20./8. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 220 000 auf RM. 400 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 14./3. stimmrecht: Nom. RM. 20 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Immobil. 381 715, Werkzeug, Masch. u. Einricht. 207 543, Anteile u. Beteil. 13 390, Patente 15 000, Vorräte 46 343, Kassa, Postscheck u. Banken 13 979, Debit. 133 315, Verlust 1930 47 219, Verlustvortrag 1929 24 152. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 18 000, Darlehen 430 000, Hyp. 1718, Kredit. einschl. Rückstell. 32 942. Sa. RM. 882 660. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1929 24 152, Abschr. 87 001, Gen.-Unk. 449 498. – Kredit: Bruttogewinn 489 279, Verlustvortrag 1929 24 152, Verlust aus 1930 47 219. Sa. RM. 560 651. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0 %. Direktion: Obering. Richard Weis. Prokuristen: Dr. Adolf Kübler, Matthias Koch. Aufsichtsrat: Vors. Dr.-Ing. h. c. Albert Hirth, Nonnenhorn; Dir. Emil Gminder, Oberlenningen; Fabrikant Ferdinand Büchi, Lugano (Schweiz). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Bankhaus Paul Kapff. Dinglersche Maschinenfabrik A.-G. in Zweibrücken, Dingler Str. 29. Gegründet: 5./11. 1897, mit Wirk. ab 1./4. 1897; eingetr. 6./1. 1898. Die Ges. ist hervor- gegangen aus der im Jahre 1827 von Christian Nikolaus Dingler gegründeten Firma. Durch die Grenzziehung an der Saar u. Folgen des Ruhreinbruchs waren der Ges. derartige Verluste zugefügt, dass sie sich wegen Mangel an Betriebsmitteln u. Versagens weiterer Bankkredite Okt. 1925/März 1926 unter Geschäftsaufsicht stellte. Eine Sauierung wurde durchgeführt. Zweck: Fortbetrieb der Dingler'schen Maschinenfabrik durch Fabrikation von Maschinen und Dampfkesseln, ferner Verarbeitung von Eisen, Stahl und anderen Metallen. Haupterzeugnisse: Kraftanlagen, Dampfmaschinen für hohe Drücke u. Leistungen, Abdampfverwertung, Fördermaschinen, Grubenhaspel, Ventilatoren, Luftkompressoren, Pump- maschinen, Dieselmotoren, neuzeitliche Kesselhausanlagen, Grosswasserraumkessel, Wasser- rohrkessel, Steilrohrkessel, Abhitzekessel, Dampfüberhitzer, mechan. Feuerungen, Rück- schubroste, Schlammablassventile, Economiser, Förder- u. Bunkeranlagen für alle Brenn- stoffe, Schieber für hohen Dampfdruck u. für Gas, Wind usw., Eisenkonstruktionen aller Art, Hütten-Stahl- u. Walzwerkseinrichtungen, Gas- u. Hochbehälter, Brücken, Eisen- wasserbauten, Strassenbaumaschinen, Hüttenwagen u. Kanal-Betonierungsmaschinen. Besitztum: Mit Rücksicht auf die polit. Trenn. des Zweibrücker Werkes vom Saargebiet hat die Ges. bei dem im Saargebiet geleg. Bahnhof Bierbach ein Gelände von 203.28 ha er- worben. Dieses Gelände ist durch Bahnanschluss aufgeschlossen. Daselbst wurden zunächst Werkstätten von 8500 qm für Eisenkonstruktionen u. Apparatebau errichtet. 1925 wurde dies Werk in eine G. m. b. H., im Saargebiet liegend, umgewandelt. Der Flächeninhalt der Grundst. der Ges. beträgt einschl. des vorerwähnten Geländes 285 480 qm, von welchen 58 200 qm bebaut sind. Beschäftigt werden rd. 1400 Arb. u. Beamte. Kapital: RM. 1 200 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 800 000 (Vorkriegs- kapital); erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 42 Mill. in 40 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lit. G.-V. v. 10./9. 1924 Umstell. von M. 42 Mill. auf RM. 4 200 000 (10: 1) in 40 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu je RM. 100 (davon RM. 1 Mill. St.-Akt. Vorrats-Akt.). Die G.-V. v. 12./1. 1926 beschloss zur Sanierung der Ges. Herabsetz. des A.-K. unter Streich. der Vorrats- u. Vorz.-Akt. durch Zus. legung im Verh. 8: 1 auf RM. 375 000 u. Erhöh. um bis zu RM. 1 Mill. Die Erhöh. ist im Betrage von RM. 825 000 durchgeführt durch Ausgabe von 825 Akt. zu RM. 100. Obligat.-Aaleihe: I. M. 1 500 000, 4½ % Obl. v. 1907, Stücke zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 150. Gekündigt am 30./6. 1923. Noch in Umlauf Ende März 1930: M. 746 000, aufgew. auf RM. 111 900. Zahlstellen: Mannheim: Deutsche Bk. u. Disc.-Ges. u. deren Fil. II: M. 2 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1920 an II. Stelle hypoth. sichergestellt. Aufwert.betrag RM. 13 für nom. M. 1000. Noch im Umlauf Ende März 1930: M. 1 434 000, aufgewertet auf RM. 18 642. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1930 am 27./10. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.