560 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. anlagen an die AEG. verpachtet. Der Pachtzins wird der Ges. gestatten, eine angemessene Dividende zu verteilen. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. in der Drontheimerstr, 35/38 – durchgehend nach der Residenzstr. 82, 83 u. 84 – gelegen, umfasst 20 341 qm, wovon 9116 qm durch Fabrik- u. Verwaltungsbauten beansprucht werden. Das im übrigen noch mit einigen kleineren Wohnhäusern bebaute Grundst. ermöglicht eine bedeutende Erweiterung der Fabrikanlagen. Die für Kraft u. Licht erforderl. Energie wird vom Städtischen Elektrizitätswerk Berlin bezogen. – Die Fabrik beschäftigt zurzeit rd. 1100 Arb. u. Beamte. 1926 wurde das ältere Fabrikgrundst. Lynarstr. 5–6 zu günstigen Beding. abgestossen. Aktien-Umtausch: Nachdem die Allg. Elektrizitäts-Ges., Berlin, im Mai 1927 die Mehr- heit des A.-K. der Dr. Paul Meyer Akt.-Ges. erworben hatte, wurde den Besitzern der noch im Umlauf befindl. Dr. Paul Meyer-Akt. der Umtausch ihrer Akt. in A. E. G.-St.-Akt. an- geboten. Gegen je nom. RM. 140 Dr. Paul Meyer-Akt. mit Div. 1927 wurden nom. RM. 100 AEG.-St.-Akt. mit Div. 1926/27 ausgegeben. Kapital: RM. 3 500 000 in 3000 Akt. zu RM. 1000, 3000 Akt. zu RM. 100 u. 10 000 Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 3 500 000. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, erhöht bis 1914 auf M. 3.5 Mill., dann erhöht von 1919–1923 auf M. 300 Mill. in 153 000 Akt. zu M. 1000, 14 400 Akt. zu M. 5000 u. 7500 Akt. zu M. 10 000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 300 Mill. auf RM. 3 Mill. (M. 2000 = RM. 20). Lt. G.-V. v. 5./1. 1926 Herabsetz. des A.-K. von RM. 3 000 000 auf RM. 500 000 in der Weise, dass RM. 500 000 zur Verfüg. der Ges. stehende Aktien eingezogen u. die restl. RM. 2 500 000 auf RM. 500 000 (5: 1) zus.gelegt wurden. Das A.-K. war nunmehr eingeteilt in 3000 Aktien zu RM. 100 u. 10 000 Aktien zu RM. 20. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 5./1. 1926 das Kapital um RM. 3 000 000 in 3000 Akt. zu je RM. 1000 auf RM. 3 500 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien wurden den bisher. Aktionären zum Bezuge angeboten; auf je RM. 1000 alte (herabgesetzte) Aktien konnten RM. 6000 neue Aktien zu 100 % bezogen werden. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Allg. Elektrizitäts-Ges. in Berlin. Anleihen: I. M. 6 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1920. Gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 13.19 für je nom. M. 1000. Die Mäntel der Neubesitzstücke wurden auf RM. 13 ab- gestempelt; die Spitze von RM. 0.19 zuzügl. Zs. darauf vom 1./1. 1925 bis 1./9. 1926 wurde mit RM. 0.20 bar ausgezahlt. Die Mäntel der Altbesitzstücke wurden auf je RM. 18 abge- stempelt. II. M. 18 Mill. in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1921. Gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 3.78 für je nom. M. 1000. Die Mäntel wurden unter Aufrundung auf je nom. RM. 4 abgestempelt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 31./3. Stimmrecht: Je RM. 10 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Über- rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 156 670, Geb. 395 166, Fabrik- u. Betriebs- einricht. 300 295, Werkzeugmasch. 178 971, Inv. u. Fuhrpark 1, Werkz. u. Lehren 1, Modelle 1, Patente 1, Beteil. 1, Hyp. 91 250, Eff. 3052, Wechsel 808, Kassa 4002, Bank- u. Postscheck- guthaben 1 649 951, Debit. 532 697, Waren 1 380 668. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 100 000, 4½ %ige Teilschuldverschreib. 16 698, 5 % do. 35 944, Hyp. 225 250, uneingelöste Div. 833, Kredit. 321 643, Übergangsposten 228 486, Gewinn 264 682. Sa. RM. 4 693 537. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 671 205, Steuern u. soz. Lasten 423 991, Abschreib. 202 325, Gewinn 264 682 (davon R.-F. 15 000, Div. 210 000, Tant. an A.-R. 7777, Vortrag 31 904). – Kredit: Vortrag 32 493, Bruttoüberschuss 1 529 711. Sa. RM. 1 562 204. Kurs: Ende 1913: 114.50 %; Ende 1925: 10 %. Amtl. Notiz in Berlin u. in Frankf. a. M. wurde 1926 eingestellt. – Kurs Ende 1929–1930 im Freiverkehr Berlin: 100, 90 %. Dividenden: 1913: 7½ %; 1924–1930: 0, 0, 6, 8, 8, 8, 6 % (Div.-Schein 5). Direktion: Curt Otto. Prokurist: M. Walter. Aufsichtsrat: (6) Vors. Dr. Heinrich Peierls, Stellv. Dir. Dr. James Birnholz, Gen.-Dir. Dr. August Elfes, Baurat Dr. Paul Meyer, Berlin; vom Betriebsrat: A. Schmidt, E. Ambrosius. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Siemens & Halske, Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt. Gegründet: 18./6. 1897 mit Nachtrag v. 28./6. 1897; eingetr. 3./7. 1897. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1898/99. Die Ges. ist durch Umwandl. der seit 1847 bestehenden Firma Siemens & Halske (seit 1889 Kommanditgesellschaft) gegründet worden. – Zweigniederlass. in Frankfurt a. M. u. Wien (Siemens & Halske A.-G., Wiener Werk). –— Technische Büros bestehen an 71 Plätzen innerhalb Deutschlands; ferner bestehen Niederlassungen in allen wichtigen Staaten der Erde, zum Teil in Form selbständiger Gesellschaften, vielfach unter Beteil. der Siemens-Schuckertwerke. e―― ――