Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 567 Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Kassa 521 617, Guth. bei Banken 51 672 047, Bestände an Wertp. 84 702 359, Sicherheiten 7 590 983, Aktivhyp. 516 339, Wechselbestände 5 156 849, dauernde Beteil, 134 538 272, Unternehm. bzw. Beteil. an solchen 14 396711, Grundst. 13 682 284, Geb. 16 470 957, Neubauten 9 012 958, Geräte u. Werkz. 1, Werkzeugmasch. 1, Betriebsmasch., Heizungs- u. Beleucht.-Anlagen 1, Rohmaterial 9 611 362, angefangene u. fertige Fabrikate, Anlagen im Bau 29 220 806, Schuldner 153 622 977, (Bürgschaften) 26 912 926). – Passiva: A.-K. 107 090 000, R.-F. 30 000 000, Aktienagio-Rückl. 9 500 000, Anleihenagio-Rückl. 75 840 000, Sonderrücklage 12 500 000, 7 % zehnjährige Dollaranleihe von 1925 (21 000 000 abzügl. Tilg. 6 113 100 = 14 886 900, abzügl. Anteil SSW A.-G. 7 443 450) 7 443 450, 6½ % fünfundzwanzig- jährige Dollaranleihe von 1926 (100 800 000 abzügl. Tilg. 2 835 000 = 97 965 000, abzügl. noch nicht eingezahlter Betrag 12 600 = 97 952 400, abzügl. Anteil S8S W A.-G. 48 976 200) 48 976 200, 6½ % fünfundzwanzigjährige Reichsmark-Feingoldanleihe von 1926 (25 000 000 abzügl. Anteil SS W A.-G. 12 500 000) 12 500 000, 6 % Participating Debentures von 1930, Serie A 58 800 000, 6 % Teilschuldverschr. von 1930 auf Feingoldbasis mit Zusatzverzinsung 10 000 000, Passiv- Hyp. 275 806, Spareinlagen u. Guth. der Sparbank Siemensstadt G. m. b. H. 17 459 263, Pensions-, Witwen- u. Waisenkasse für Beamte 1 442 415, do. für Arbeiter 3 857 268. Disposit.-F. 4 412 145, Gläubiger (einschl. RM. 227 529 Bankschulden) 68 910 817, Anzahl. der Kundschaft 25 722 127, Rückst. für Verzins. der 1930er Anleihen 4 816 000, Interims-K. 14 469 413, Gewinn 16 401 620, (Bürgschaften') 26 912 926). Sa. RM. 530 416 528. *) Enthalten unter anderem den auf die Siemens & Halske A.-G. entfallenden Anteil an der solidarisch mit der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft Berlin übernommenen Bürgschaft für die 1925 er Anleihe der Osram G. m. b. H. Kommanditgesellschaft von nominal Doll. 5 000 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihezinsen einschl. der für die 1930er Anleihen zurückgestellten Zs. 12 311 941, Abschr. auf Geb. 809 055, soziale Leist.: gesetzl. 5 345 239, freiwillige 4 066 027, Gewinn 16 401 620 (davon Div. 13 382 586, Tant. an A.-R. 560 148, Vortrag 2 458 886). – Kredit: Vortrag zum 1./10. 1929 2 779 474, Rohüberschuss 36 154 409. Sa. RM. 38 933 884. Kurs der Aktien: In Berlin: Ende 1913: 218 %; Ende 1926–1930: 208, 298 , 425.75, 270.50, 146 %. – In Frankf. a. M.: Ende 1913: 218.90 %: Ende 1926–1930: 209.5, 298.50, 428, 271.50, 144 %. In München im März 1925 zugelassen. Kurs Ende 1926–1930: 207, 300, 428, 274, 144.50%. In Hamburg seit Sept. 1925 zugelassen. Kurs Ende 1926–1930: 208.75, 300, 425, 269, 146 %. – Auch in Köln notiert. – Zugelassen sind an den genannten Börsen nur die Nr. 1–130 000. Dividenden: 1912/13: 12 %; 1925/26–1929/30: 10, 12, 14, 14, 14 % (Div.-Scheine 4 u. 34). Vorstand: Vors. Dr. phil. u. Dr.-Ing. e. h. Adolf Franke, Dr. rer. nat. h. c. Dr.-Ing. e. h. Heinr. von Buol, Dr.-Ing. e. h. Max Haller, Dr.-Ing. e. h. Georg Grabe, Berlin; Dr. jur. Cskar Sempell, Berlin; Dr. Ludwig von Winterfeld, Potsdam; Stellv. Reg.-Baumeister a. D. Dr.-Ing. e. h. Heinr. Kress, Dr. phil. Erich Thürmel, Berlin; Dr. techn. Ernst Kraus, Wien; Dr. phil. Hermann von Siemens, Dr. phil. h. c. Dr.-Ing. c. h. Fritz Lüschen, Konsul Richard Diercks, Berlin. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Dr.-Ing. e. h. Dr. rer. nat. h. c. Carl Friedr. von Siemens; Stellv. Dr. phil. Alfr. Berliner, Schermeisel (Nm.); Rittergutsbesitzer Oscar Caminneci, Zetthun i. Pomm.; Geh. Komm.-Rat Dr. phil. h. c. u. Dr.-Ing. e. h. Oskar Ritter v. Petri, Nürnberg; Exz. Baron Georg v. Graevenitz, Rom; Bank-Dir. Dr. phil. h. c. Oskar Schlitter, Friedrich Carl Siemens, Werner F. von Siemens, Bank-Dir. Dr.-Ing. e. h. Dr. rer. pol. h. c. Emil Georg v. Stauss, Berlin; Dr.-Ing. e. h., Dr. rer. mont. h. c. Albert Vögler, Dortmund; Dr. Henry Wright, Managing Director der Siemens-Brothers & Co. Ltd., London; vom Betriebs- rat: F. Lehrling, O. Schmidt. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Ges.-Hauptkasse, Deutsche Bank u. Disd.-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank, Commerz- u. Privat-Bank, S. Bleich- röder, Delbrück Schickler & Co.: Frankf. a. M.: Jacob S. Stern, Deutsche Bank u. Disc.-Ges.. Darmstädter u. Nationalbank, Mitteldeutsche Creditbank Niederlass. der Commerz- u. Privat- Bank; Hamburg: Norddeutsche Bank in Hamburg Fil. der Deutschen Bank u. Disc.-Ges., Commerz- u. Privat-Bank; München: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Bayerische Vereinsbank, Commerz- u. Privat-Bank; Zürich u. Basel: Basler Handelsbank. Aus dem Geschäftsbericht 1929/30: Das Geschäftsjahr 1929/30 hat wesentliche Ver- änderungen gegenüber den vorhergehenden Jahren gebracht. Während wir in der Lage waren, bis zum Jahre 1928/29 die Summe der Aufträge zu erhöhen u. dementsprechend — trotz aller menschensparenden Rationalisierungsarbeiten –— einem stets wachsenden Stab von Arbeitnehmern Arbeit zu verschaffen, sahen wir uns in diesem Geschäftsjahr trotz aller Gegenbemühungen gezwungen, die Belegschaft sehr erheblich zu verringern, so dass wir heute aut den Stand vom Jahre 1926/27 angekommen sind. Den Tiefstand in der Arbeiterzahl hatten wir im Juli 1930 erreicht, seit dieser Zeit ist eine kleine Besserung eingetreten. Unsere Fabrikate konnten wir in vielen Fällen in den letzten Jahren erheblich im Preise heruntersetzen. Unser Neubauprogramm ist zum grossen Teil durchgeführt. Die Zurückhaltung der Kundschaft brachte nicht nur einen Rückgang der Beschäftigung mit sich, sondern auch einen starken Rückgang des Durchschnittswertes der Einzelbestellung bei gleichzeitig steigender Zahl der Aufträge, so dass die Verwaltungsarbeit im Vergleich zur Beschäftigung stieg; dies hatte eine Erhöhung des Unkostenanteils an den Gestehungs- kosten zur Folge. Der Umsatz im Ausland hat sich gegenüber dem des Vorjahres wieder erhöht; wie im Vorjahr waren die Preise dabei häufig nicht zufriedenstellend.