* 578 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. sind, beträgt 25 000 qm. –— Werk Bannewitz mit 10 160 qm Grundbesitz ist stillgelegt. – Werk Ihringshausen bei Kassel (früher A.-G. Hahn für Optik u. Mechanik, stillgelegt) mit 22 657 qm bebauter Grundstücksfläche sowie 34 574 qm Acker u. unbebautem Gelände u. mehreren Siedlungshäusern. Ausserdem besitzt die Gesellschaft in Berlin-Zehlendorf am Dahlemer Weg unbebautes Gelände von 32 860 dm u. am Teltow-Kanal weitere unbebaute 26 569 qm; ferner gehören ihr zwei Feldgrundstücke in Bannewitz von 10 290 qm u. Grundstücke in Winterstein i. Thür. im Ausmasse von 8500 qm mit Gebäuden, in denen früher eine optische Schleiferei betrieben wurde. Die erforderliche elektrische Kraft wird grösstenteils von den städtischen Elektrizitäts- werken bezogen; in Dresden. Stuttgart u. Böblingen befinden sich ausserdem eigene Kraft- anlagen für Ergänzungs- u. Reservezwecke. Interessengemeinschaftsverträge: Im Jan. 1927 wurde mit der Fa. Carl Zeiss in Jena ein Vertrag abgeschlossen, inhalts dessen die Ges. auf die Fabrikation der Optik, der Prismenfeldstecher, der Brillen u bestimmter wissenschaftl. Instrumente verzichtet, wogegen die Fa. Carl Zeiss ihrerseits auf die Heistell. von Beleuchtungskörpern Verzicht leistet u. der Ges. ihre Verkaufsorganisation überträgt. Es ist ferner in diesem Vertrag eine Teilung der Arbeitsgebiete vorgesehen; der Ges. bleibt die Herstell. u. der Vertrieb von Kameras u. nichtoptischem Zubehör, wie von kinematographischen Apparaten mit ruckweise bewegtem Bildträger vorbehalten, während der Fa. Carl Zeiss das Gebiet der optisch-militärischen Geräte, soweit es sich nicht um photographisches u. kinematographisches Gerät handelt, überlassen bleibt. 1920 wurde zwischen der früh. Ernemann-Werke A.-G. u. der Fried. Krupp A.-G. in Essen eine bis Ende 1934 unkündbare Interessengemeinschaft geschlossen, die sich auf den Verkauf der von beiden Unternehm. hergestellten Kino-Wiedergabe-Apparate erstreckt. Durch Vertrag v. 16./9. 1926 ist der Interessengemeinschaftsvertrag aufgelöst worden. Die frühere Ernemann-Ges. hat die das Kinogeschäft betreffenden Waren u. Debit. der Firma Fried. Krupp für etwa RM. 808 000 übernommen, zahlbar in vierteljährlichen Raten von RM. 100 000 vom 1./10. 1926 ab. Ferner erhält Krupp für die Aufgabe der Kinofabrikation eine Abfindung von RM. 412 500, wovon RM. 212 500 am Bilanzstichtag bereits gezahlt waren, während die übrigen RM. 200 000 in den nächsten 4 Jahren mit RM. 50 000 jährlich zu vergüten sind. Kapital: RM. 15 000 000 in Aktien zu RM. 100 u. Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegs- kapital: M. 7 000 000. Urspr. A.-K. M. 3 500 000, erhöht bis 1914 auf M. 7000 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 70 000 000 in 70 000 Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. It. G.-V. v. 27./3. 1925 von M. 70 Mill. auf RM. 7 Mill. (10: 1) in 70 000 Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. vom 12./11. 1925 Erhöh. um RM. 1.4 Mill. in 1400 St.-Akt. zu RM. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1925. Die neuen Aktien wurden von einem Konsort., bestehend aus der Deutschen Bank u. der Disc.-Ges. zu pari übernommen. Das Bezugs- recht der Aktionäre wurde restlos ausgeschlossen. Die Erhöh. diente zur Abdeck. einer Bankschuld. In der a. o. G.-V. v. 15./9. 1926 wurde beschlossen, das A.-K. von RM. 8 400 000 zur Durchführ. der Verschmelz. verträge (s. a. oben), im Verhältnis von 8:3 auf RM. 3 150 000 zus. zulegen u. anschliessend hieran das A.-K. um RM. 9 450 000 auf RM. 12 600 000 zu er- höhen. Die Kap.-Erhöh. erfolgte durch Ausgabe von 94 500 Stück Inhab.-Akt. à RM. 100 div.-ber. ab 1./10. 1925. Von diesen Akt. wurden der Contessa-Nettel 24 000 Stück, der Ica-A.-G. 42 000 Stück u. den Ernemann-Werken 28 500 Stück im Verfolg der Transakt. ausgehändigt. Die G.-V. v. 29./3. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 2 400 000 durch Ausgabe von Inh.-St.-Akt. zu je RM. 1000 u. 100. Die neuen Aktien nehmen vom 1./10. 1927 ab an der Dividende teil. Von ihnen werden nom. RM. 300 000 zur Übernahme der Goerz G. m. b. H. verwendet u. die restlichen RM. 2 100 000 werden von einem unter Führung der Deutschen Bank stehenden Konsortium zu 104½ % mit der Verpflichtung übernommen, sie den Besitzern der bisherigen Aktien u. der aus den Goerz G. m. b. H.-Anteilen entstandenen RM. 300 000 Aktien zu 106½ % in der Weise zum Bezuge anzubieten, dass auf je nom. RM 600 alte je nom. RM. 100 neue Aktien entfallen. Grossaktionäre: Firma Carl Zeiss in Jena. Anleihe von 1921: M. 14 000 000 in Teilschuldverschr., rückzahlb. zu 102 %. Gesetzi. Aufwert.-Betrag RM. 9.07 für je nom. M. 1000. Abstemp. der Stücke auf RM. 9 erfolgte bis 30./6. 1926. Zwecks Barablösung gekündigt zum 30./9. 1929. Ablösungsbetrag einschl. Zinsen für je M. 1000 = RM. 10.13 bzw. RM. 10.06 bei den auf RM. 9 abgestempelten Stücken. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 27./2. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., sodann die von der G.-V. be: schlossenen besond. Rückl. Aus dem Überschuss 4 % Div., davon weitere Div. an die Aktionäre lt. Beschluss der G.-V., wobei 8 % des Div.-Betrages an die Mitgl. des A.-R. zu vergüten ist. Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Fabrik- Grundst. 1 917 700, do. Geb. 5 200 000, Wohn- Grundst. 273 150, do. Geb. 625 000, Betriebsanlagen 1, Masch. 1, Fabrikeinricht. u Werkz. 1, Mobil. 1. Beteil. 100 000, Eff. 88 875, Hyp. 174 476, Kassa, Postscheck 127 447, Wechsel 1 427 013, Bankguth. 2 342 133, Aussenständei) 8 396 990, Warenvorräte: Rohmaterial. 1037 060, ―― *