―― = ― 594 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. kraftwerk ist eine kleine Wasserkraftanlage von 275 kW Leistung, welche das in der Oestertalsperre aufgestaute Wasser bei dessen Abfluss nutzbringend verwertet. Die gesamte der Ges. zur Verfügung stehende Masch.-Leistung beträgt z. Zt. 135 500 kW = 198 000 PsS. Die Ges. hat für das im Eigentum des Preussischen Staates (Bergfiskus) befindliche Feld „Auguste“ in der Grösse von 988.043 qm, gelegen 4 km nördlich vom Kraftwerk Herdecke das Abbaurecht erworben. Die in dem Feld anstehende Kohlenmenge ist von Gutachtern auf 2.2 Mill. cbm berechnet. Die Aufschlussarbeiten sind beendet, so dass in absehbarer Zeit mit der Aufnahme des regelmässigen Kohlenförderungsbetriebes zu rechnen sein dürfte. Das aus reinem Kupfer bestehende Leitungsnetz betrug Ende 1929 über 2207 km, Ende 1930 über 2239 km. Die Gesamtzahl der mit elektrischer Arbeit belieferten Abnehmer betrug am 31./12. 1929: 75 700 mit 142 014 kW Anschlusswert, welche sich auf 756 Städte, Gemeinden, Orte u. Bauernschaften verteilen. Statistik: 1925–1930: Stromerzeugung einschl. Strombezug (in Mill. kWh): 173.23, 156.91, 211.76, 235.95, 257.96, 211.96. – Nutzbare Stromabgabe (in Mill. k Wh): 154.74, 140.17, 190.82, 211.95, 229.98, 190.05. Beteiligung: Die Ges. ist mit RM. 1000 an dem insges. RM. 14 000 betragenden Stamm- kapital des Kommunalen Elektrizitätswerks-Verband Westfalen-Rheinland G. m. b. H. in Hagen i. W. beteiligt. Dieser Verband bezweckt, durch die Verbindung der Interessen ihrer Gesellschafter Massnahmen zu ergreifen u. durchzuführen, die geeignet sind, die Elektrizitätswirtschaft auf den technisch u. wirtschaftl. höchstmögl. Stand Zzu bringen. Ferner besitzt die Ges. RM. 571 000 Akt. von dem insges. RM. 1 470 000 betragenden A.-K. der Kreis Altenaer Eisenbahn; diese Beteil. steht mit RM. 18 500 zu Buch. Anfang 1929 beteiligte sich die Ges. an der Westdeutschen Elektrizitäts-Wirtschaft A.-G. mit RM. 100 000. Kapital: RM. 12 000 000 in 1193 Akt. zu RM. 10 000, 64 Akt. zu RM. 1000 u. 60 Akt. zu RM. 100. Urspr. A.-K. M. 4 800 000 (Vorkriegskapital), erhöht lt. G.-V. v. 29./6. 1920 um M. 7 200 000, lt. G.-V. v. 14./1. 1921 um M. 1 Mill., lt. G.-V. v. 25./10. 1921 um M. 13 Mill., lt. G.-V. v. 20./7. 1922 um M. 26 Mill., lt. G.-V. v. 21./10. 1922 um M. 156 Mill. u. lt. G.-V. v. 11./4. 1923 um M. 20 800 000 auf M. 228 800 000. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 228 800 000 auf RM. 11 440 000 (20: 1) umgestellt durch Herabsetzung des Nennwerts der Aktien zu M. 100 000 auf RM. 5000, von M. 10 000 auf RM. 500 u. von M. 1000 auf RM. 50. Lt. G.-V. v. 13./11. 1925 Erhöh: um RM. 560 000 in 560 Akt. zu RM. 1000; ausgegeben zu 150 %. Grossaktionäre: Von dem A.-K. besitzen Stadt Hagen RM. 4 344 000, Akkumul.-Fabr. Hagen RM. 1 012 000, Stadt Lüdenscheid RM. 1 012 000, Stadt Iserlohn RM. 1 012 000, Stadt Hohenlimburg RM. 550 000, Amt Lüdenscheid RM. 440 000, Stadt Altena RM. 440 000, Landkreis Altena RM. 440 000, Deutsche Continentale Gasgesellschaft zu Dessau RM. 440 000, Ennepe-Ruhr-Kreis in Schwelm RM. 210 000, Amt Halver RM. 330 000, Stadt Schwerte RM. 330 000, Landgemeinde Plettenberg RM. 149 600, Stadt Plettenberg RM. 140 800, Ge- meinde Werdohl RM. 176 000, Gemeinde Neuenrade RM. 61 600, Gemeinde Ohle RM. 52 800, Gemeinde Kierspe RM. 79 200, Gemeinde Nachrodt RM. 52 800, Gemeinde Meinerzhagen RM. 52 800, Gemeinde Herscheid RV. 44 000, Gemeinde Dahle RM. 26 400, Gemeinde Valbert RM. 26 400, Gemeinde Rönsahl RM. 17 600, Prov. Westfalen RM. 330 000. Mit diesen Aktion. bestehen langfristige bis 1950 laufende Stromlieferungsverträge. Kohlenwertanleihe von 1923: 40 500 t Westfäl. Fettförderkohle, gesichert durch eine Sicherungshyp. auf dem Kraftwerk Siesel zum Höchstbetrage des amtlich festgesetzten Preises von 45 000 t Fettförderkohle des Rhein.-Westfäl. Kohlensyndikats frei Grube. 10 % Feingoldanleihe vom 21./2. 1925: GM. 5 000 000 = 1792.10 kg Feingold in Stücken zu GM. 2000 = 716.84 g Feingold, GM. 1000 = 358.42 g Feingold, GM. 500 = 179.21 g Fein- gold, GM. 200 = 71.684 g Feingold. Zs. 1./3., 1./9. Tilg. vom 1./3. 1927 ab durch Auslos. zu pari im Jan. auf den 1./3. oder durch freihänd. Rückkauf mit jährl. 2 % u. Zs.-Zuw. innerhalb 20 Jahren; vom 1./1. 1930 ab verstärkte Tilg. u. Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Zahlst.: Hagen: Ges.-Kasse, Landesbank der Provinz Westfalen, S. Rossberg & Cie.; Berlin: Reichs-Kredit-Ges., J. Dreyfus & Co.; Breslau: E. Heimann; Essen: Simon Hirschland; Frankf. a. M.: Lazard Speyer-Ellissen, Gebr. Bethmann, J. Dreyfus & Co., Frankfurter Bank, Baruch Strauss; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Zahlung von Zs. u. Kapital in deutscher Reichswährung. Als Wert einer Goldmark gilt der Preis für ½70 kg Feingold u. zwar auf Grund des im Deutschen Reichs- anzeiger bekanntgegebenen amtlich festgestellten Preises für Feingold an der Londoner Börse, umgerechnet in Reichswährung nach dem Mittelkurs der Berl. Börse für Auszahl. London. Der Stichtag für diese Berechnung ist der 15. Tag des dem Fälligkeitstage vor- angehenden Monats. Sobald an der Berliner Börse eine amtl. Notierung für Feingold erfolgt, soll diese für die Umrechnung massgebend sein. Die Anleihe wurde im Sept. 1925 an der Frankf. Borse u. im Nov. 1925 an der Berliner Börse zugelassen. Kurs Ende 1925 bis 1930; In Berlin: 89, 102.80, 102.50, 101.75, 99, 100.50 %. In Frankf. a. M.: 89.50, 103.25, 102.50, 101.30, 100, 99 %. 10 % Feingoldanleihe Serie II: GM. 5 000 000 = 1792.10 kg Feingold in Stücken zu GM. 2000 = je 716.84 g Feingold (Nr. 7501–8500). GM. 1000 = je 358.42 g Feingold (Nr. 8501 – 10 900), GM. 500 = je 179.21 g Feingold (Nr. 10 901 – 11 900), GM. 200 = jeè 71.684 g Feingold (Nr. 11 901–12 400). Zs. 1./3., 1./9. Tilg. vom 1./3. 1927 an mit einer Tilgungsquote von 2 % des urspr. Anleihebetrages durch Auslosung zu pari oder durch freihänd. Rückkauf. Vom 1./1. 1930 verstärkte Auslosung oder Rückkauf oder Totalkündig. ― ― ―