Industrie der Steine und Erden. 631 in Dresden, Döhlen, Wirges, Stralau, Rauscha, Rädnitz, Osterwald, Gleiwitz, Pirna, Copitz, Neusattl, Kosten, Graz beträgt etwa 440 ha, wovon 80,7 ha bebaut sind. Für Beamte, Meister u. Arbeiter stehen 260 der Ges. gehörige Wohnhäuser mit Nebengebäuden, ent- haltend 1420 Wohnungen, zur Verfügung. Die Gesamtzahl der Glasschmelzöfen, ohne Be- rücksichtig. der Nebenöfen, beträgt 45, ausserdem sind zur Herstell. der säure- u. feuer- festen Produkte 16 Ring- u. Brennöfen vorhanden. Zur Erzeug. von Kraft u. Licht dienen 15 Dampfmasch. mit zus. 2400 PS, 32 Dampfkessel, 2 Lokomobilen, 20 Drehstrom- u. Gleichstrom-Dynamomasch. u 880 verschiedene Elektromotore. Eigene Bahngleisanschlüsse sind auf sämtl. Werken der Ges. vorhanden; in der Wirgeser Fabrixk ist ausserdem eine elektrische Bahn im Betriebe, ebenso in Neusattl bei Elbogen. An automatischen Flaschen- blasmasch. (Owensmasch.) besitzt die Ges. insgesamt 18 Stück. – Die Ges. beschäftigt etwa 330 Beamte u. 3000 Arbeiter. Beteiligungen: Die Beteilig. der Ges. bestehen im wesentlichen aus den sämtl. Stammeinlagen folgender Uuternehmungen: C. Scharff, Glasfabrik G. m. b. H., Gleiwitz (St.-Kap. RM 290 000), Glashütte Kosten G. m. b. H., Kosten [Tschechoslowakei) (St.-Kap. RM 350 000), Grazer Glasfabrik G. m. b. H., Graz [Deutsch-Österreichl (St.-Kap RM 500 000), Rädnitzer Glashüttenwerke G. m. b. H. in Liqu., Rädnitz (St.-Kap. RM 100 000). Von diesen Fabriken ist 2. Zt. nur die Grazer Glasfabrik G. m. b. H. in Betrieb. – 1930 erwarb die Ges. einen Posten Akt. der ,Vitrometan“ Glashüttenwerke A.-G. in Mediasch (Rumänien). verbände: Die Ges. ist mit ihren deutschen Fabriken Gesellschafter der Deutschen Flaschen-Verkaufsgesellschaft m. b. H., Düsseldorf, u. mit ihlren sämtlichen Fabriken Gesellschafter des Internationalen Flaschen-Verkaufskontors G. m. b. H., Düsseldorf. Beide Syndikate haben eine vorläufige Dauer bis zum 31./12. 1939. – Die tschechischen u. österreichischen Fabriken gehören weiterhin dem Verbande der ehemals österreich-ungar. Flaschenfabriken, an, der vorläufig bis Ende 1934 läuft. Kapital: RM. 12 750 000 in 52 750 Aktien zu RM. 200 (Nr. 1–52 750) u. 2200 Aktien zu RM. 1000 (Nr. 1–2200). – Vorkriegskapital: M. 11 000 000. Urspr. A.-K. M. 9 Mill., erhöht 1901 um M. 1 Mill., 1910 um M. 1 Mill., 1921 um 19 Mill. (9 Mill. St.-Akt., 10 Mill. Vorz.-Akt.). Lt. G.-V. v. 9./3. 1922 a) Umwandl. der besteh. M. 10 Mill. Vorz.-Akt. in St.-Akt., davon M. 5 Mill. angeb. im Verh. 4:1 zum Nennwert, restl. M. 5 Mill. teilweise zu Anglieder. zur Verfüg. der Ges., b) Ausgabe von M. 15 Mill. Vorz.-Akt., aus- gestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. 10 fach. St.-Recht, die die Bank für Industriewerte A.-G. in Berlin übernahm. Lt. G.-V. v. 2./1. 1923 Erhöh. um M. 20 Mill. St.-Akt., davon angeb. M. 10 Mill. (3: 1) zu 750 %. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 15,/1. 1925 von M. 65 Mill. auf RM. 10 200 000 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 75: 1) in 50 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 40. Lt. G.-V.-B. v. 14./5. 1929 Umtausch der Vorz.-Akt. um 1000 Stück zu RM. 200. Die G.-V. v. 5./5. 1930 beschloss Umwandl. der RM. 200 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt.; ferner zwecks Durchführ. der Fusion mit der Stralauer Glashütte A.-G. in Berlin-Stralau (s. auch oben) Erhöh. des A.-K. um RM. 2 550 000 in St.-Akt. zu RM. 200, div.-ber. ab 1./1. 1930. Anleihe: M. 6 000 000 in Obl. von 1902. Stücke zu M. 1000 bzw. nach Abstemp. RM. 150. Für den Altbesitz wurden 1926 besondere Genussrechtsurkunden ausgegeben. In Umlauf Ende Dezember 1930: RM. 356 600. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 5./5. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Pflicht, bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen nach Abzug sonst. Zuweis. 8 % Tant. an A.-R. (ausser feste Vergüt. von RM. 3000 je Mitgl., RM. 6000 f. Vors., RM. 4500 f. Stellv.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Geb. 9 040 00, Steinbrüche u. Gruben 32 000, Öfen 955 000, Gleisanlagen 160 000, Masch. u. Owensanlagen 1 360 000, Fuhrpark 2, Utensil., Inv., Formen u. Werkzeuge 3, Licht- u. Kraftanlagen 260 000, Wasserleit.-Anlagen 41 000, Kassa u. Wechsel 456 280, Eff. 399 023, Beteil. 1 332 000, Kaut. 34 197, Waren u. Betriebsmaterial.-Bestände 2 501 202, Debit. 3 984 158, Hyp. 21 825, (Aval-Schuldner 1 895 702). – Passiva: A.-K. 12 750 000, R.-F. 1 755 000, Teilschuldverschr. 356 600. Kredit. 2 307 428, Rückstell. 1 653 193, Beamtenpens.-Kasse 572 511, Div. 3902. Gewinn (Vortrag a. 1929 97 314 Gewinn 1930 1 080 742) 1 178 057, (Avalverpflicht. 1 895 702). Sa. RM. 20 576 692. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 4 020 967, Abschr. 719 917, Gewinn (Vortrag aus 1929 97 314 £ Gewinn 1930 1 080 742) 1 178 057 (davon Div. 1 020 000, Tant. an A.-R. 44 348, Pens.-K. 15 000, Vortrag 98 709). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 97 314, Bruttoertrag sämtl. Unternehmungen 5 821 627. Sa. RM. 5 918 941. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 229.75 %; Ende 19258– 1930: 84.75, 173, 160, 142, 120, 97 %. – In Frankf. a. M.: Ende 1913: 228.50 %; Ende 1925–1930: 80, 174.5, – (153), 139, 118, 94 %. – In Dresden: Ende 1913: – %; Ende 1925–1930: 83, 174, 154, 139.25, 117.50, 95 %. – Auch notiert Leipzig. – Zulass. von RM. 2 750 000 Aktien (Emiss. v. Mai 1930) im Jan. bzw. Febr 1931 in Berlin, Frankfurt a. M. u. Dresden. Dividenden: St.-Akt. 1913: 15 %; 1924–1930: 8, 8, 8, 9, 9, 10, 8 % (Div.-Schein 43). vorstand: Hugo Merbitz; Stellv. Syndikus Dr. August Fröchtling, Dresden; Ing. Arthur Dieterle, Neusattl. Aufsichtsrat: Bankier Siegmund Bodenheimer u. Gen-Dir. Ludwig Katzenellenbogen, Berlin; sonst. Mitgl.: Rentier Max von Beyer, Dresden; Dir. Niels v. Bülow, Düsseldorf- =