632 Industrie der Steine und Erden. Oberkassel; Rentier Rudolf Dieterle, Karlsbad; Gen.-Dir. Rudolf Funke, Max Katzenellen- bogen, Bank-Dir. Dr. Wilhelm Kleemann, Berlin; Bank-Dir. Adolf Kraemer, Dresden; Dr. Richard Model, Bad Tölz; Zivil-Ing. Friedr. Siemens, Berlin; vom Betriebsrat: Max Franz, F. Zechel. Zahlstellen: Dresden u, Neusattl: Ges.-Kassen; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank u. Disconto-Ges. nebst sämtl. Niederlass., Darmstädter u. Nationalbank nebst sämtl. Niederlass.: Frankf. a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank; Dresden: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank; Elberfeld: Bergisch-Märkische Bank Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Nicht allein die Wirtschaftslage des In- u. Auslandes hat den Geschäftsgang unserer Abteilungen ohne Ausnahme rückläufig beeinflusst, es kamen hinzu der kühle, verregnete Sommer sowie die Einführ. neuer Getränkesteuern, die eine erhebliche Verminder. des Verbrauches in unserem Hauptartikel: Flaschen herbei- führten, insbesondere die sonst in den Frühjahrs- u. Sommermonaten eintretende saison- mässige Belebung dieses Geschäftes zu einem grossen Teile verhinderten. Diese Absatz-. schwierigkeiten hatten zur Folge, dass unsere Werke nicht ausreichend beschäftigt waren, u. wir nur mit stark eingeschränkter Produktion arbeiten konnten. Bei unseren im Aus- land befindlichen Fabriken hat sich die Ungunst der Marktverhältnisse in verschiedener Weise bemerkbar gemacht. Auch sie waren zum grössten Teile nicht in der Lage, ihre Produktionsmittel genügend auszunützen. Diese Betriebseinschränkungen beeinflussten natürlich die Selbstkostenrechnung ungünstig; auf der anderen Seite hat sich die nach Beseitigung veralteter Arbeitsmethoden immer weiter fortgeschrittene Maschinisierung unserer Produktion günstig ausgewirkt. Sächsische Granit-Akt.-Ges. vorm. C. G. Kunath, Dresden, Grunaer Strasse 12. Gegründet: 3./4., 1922; eingetr. 8./11. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. von Waren, insbes. Steinwaren aller Art, der Handel damit, der Erwerb und die Anpachtung von Steinbrüchen, deren Ausbeutung oder anderweitige Aus- nutzung, insbes. die Übernahme der Ausführung von Bauten, Fortführung des unter der Firma C. G. Kunath in Dresden betrieb. Steinbruchunternehmens. — Ca. 2200 Arbeiter. Kapital: RM. 2 991 600 in 2800 Aktien zu RM. 1000 u. 1916 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 12 Mill. 1923 erhöht um M. 6 Mill. auf M. 18 Mill., davon M. 1 380 000 sogen. Treuhand- Akt. Lt. G.-V. v. 13./12. 1924 Umstell. (nach Einziehung von M. 1 380 000 Treuhand-Ak..) von M. 16 620 000 auf RM. 2 991 600 (M. 1000 = RM. 180) in 2800 Akt. zu RM. 1000 und 1916 Akt. zu RM. 100. Grossaktionäre: Die Basalt-Akt.-Ges. in Linz besitzt etwas weniger als 50 % des A.-K. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.? 1931 am 14./3. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinnvyerteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), besond. Rückl., vertrags- mässiger Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div. an Aktion., 12 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Debit. 838 242, Bankguth. bzw. Ausleihung. 42 597, Wechsel 12 000, Grundst. u. Baulichkeiten in Dresden u. Demitz 1 274 000, Masch.-, Förder- u. Transportanl., elektr. Leitung. u. Einricht., Werkz. u. sonst. Geräte, Betriebsst. u. Büroinv. 1 380 000, Wertp. 160 688, Kassa 1019, Warenbest. 310 198, (Avale u. Kaut. 309 105). – Passiva: A.-K. 2 991 600, R.-F. 271 400, Kredit. 117 400, Banksch. 319 512, Restkaufgelder 175 090, Rückstell. für Steuern u. Abgaben 59 054, Guth. versch. Liefer. 40 973, Friedrich- August-Stiftung 43 000, (Avale u. Kaut. 309 105), Gewinn 715. Sa. RM. 4 018 745. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: FErachten 4706, Wege- u. Rampenpacht 3519, Zinsen 30 939, allg. Verw.-Kost., Steuern, Soz.-Vers. usw. 673 826, Abschr. 286 386, Gewinn 715. –— Kredit; Gewinnvortrag aus 1929 2627, Ertrag aus Beteiligung 12 000, Miet- u. Hausertrag 41 214, Überschuss aus allgem. Betrieb 944 251. Sa. RM. 1 000 092. Dividenden: 1924–1930: 7½, 16½, 7, 12½, 7, 5, 0 %. Direktion: Paul Jahn, Reg.-Rat a. D. Dr. jur. K. Barkhausen. Prokuristen: G. Rodig, C. Schneider, Dresden: H. Decker, R. Janetz, Demitz. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. jur. Max Friedrich, Dresden: Stellv. Kaufm. Wilh. Werhahn, Neuss; Dir. A. Rautenberg, Linz a. Rh.; Fabrikbes. W. Mayer, Dresden; Frau Komm.-Rat Paula Hietzig, Frau Fabrikbesitzer Elfriede Mayer, Dresden; Baron Friedrich Carl von Oppenheim, Köln; vom Betriebsrat: A. Schneider, E. Junghänel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinische Kieswerke Akt.Ges. in Liqu., Düsseldorf. Die G.-V. v. 7./4. 1927 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Bank-Dir. Vinzenz Pasterkamp, Dorsten. Die Ges. wurde lt. Bekanntm. v. 1./6. 1928 aufgefordert, binnen 3 Monaten Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 1./10. 1928 von Amts wegen gelöscht. Lt. amtl. ――