634 Industrie der Steine und Erden. Bedienung des Wagenverkehrs auf dem eigenen Anschlussgleise sind 2 Lokomotiven vor— handen. Die Zahl der beschäftigten Arbeiter u. Angestellten beträgt zurzeit 420. Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Vereins Deutscher Spiegelglasfabriken, G. m. b. H. in Köln, der Deutschen Spiegelglas-Ausfuhrges. m. b. H., Aachen u. der Convention Inter- nationale des Glaceries in Brüssel. Beteiligungen: 1920 Beteilig. mit den übrigen Hütten der internationalen Spiegelglas- konvention an der Übernahme der Spiegelglasfabrik Reisholz. 1927 beteiligte sich die Ges. mit den im Verein Deutscher Spiegelglasfabriken zusammengeschlossenen Hütten an der Gründung der Rheinischen Ziehglas A.-G. in Porz, einer Hütte für gezogenes Fensterglas nach dem System Fourcault. Die neue Ges. ist für den Verkauf ihrer Erzeugung dem Verein Deutscher Tafelglashütten G. m. b. H. in Frankf. a. M. beigetreten. Kapital: RM. 6 000 000 in 20 000 Aktien zu RM. 300. —– Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. A.-K. M. 2 500 000. 1891 Ausgabe einer Anleihe von M. 600 000, welche 1892 in Vorz.-Akt. u. 1899 in gewöhnliche Aktien umgewandelt sind. 1910 Erhöh. um M. 900 000. Weiter erhöht lt. G.-V. 1922 um M. 16 000 000, übern. von einem Konsort. (Dresdner Bank). Die G.-V. v. 14./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 20 000 000 auf RM. 6 000 000 in 20 000 Aktien zu RM. 300 (10:3). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 27./2. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einem jährl. Fixum), Rest Super- Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 344 592, Anschlussgleise 58 000, Geb. 2 070 000, Masch. u. Apparate 997 000, elektr. Anlagen 294 000, Werkzeuge u. Utensil. 115 000, Kühlöfen u. Giessereieinricht. 267 000, Schmelzöfen 65 000, Betriebsmaterial. 328 352, Glasvorräte 320 671, Kassa u. Wechsel 1539, Wertp. 19 751, Debit. 2 970 348, (Bürgschaften 36 000). – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 900 000, Kontokorrent 345 331, verschied. Kredit. 45 222, unerhob. Div. 6615, Gewinn 554 086, (Bürgschaften 36 000). Sa. RM. 7 851 255. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 25 894, Steuern 311 292, Abschr. 252 049, Gewinn 554 086 (davon Div. 360 000, Tant. 11 653, Vortrag 182 433). – Kredit: Vortrag aus 1929 205 082, Aufwert. ausgeloster Anleihe-Ablösungsschuld 4000, Zs. 82 860, Fabrikationsgewinn 851 379. Sa. RM. 1 143 322. Kurs: In Berlin Ende 1913: 218 %; Ende 1925–1930: 109.75, 193, 181, 170, 129, 109 %. In Köln eingeführt September 1925. Kurs Ende 1925–1930: 109, 190, 180, 170, 126, 109 %. Auch notiert in Düsseldorf, Essen. Dividenden: 1913: 16 %: 1924–1930: 12, 12, 12, 12, 12, 10, 6 % (Div.-Schein 39 u. 40). Direktion: Paul Bohne, Ratingen. Prokuristen: W. Wassenberg, Gg. Schleicher. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Geh. Justizrat Dr. jur. h. c. Carl Springsfeld, Aachen; Stellv. Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Dr. Rich. von Schnitzler, Köln; Paul Piedboeuf, Düsseldorf; Generalstaatsanwalt Hohmann, Hamm; Baron Pol Boél, Brüssel; Dipl.-Ing. Carl Springsfeld, Aachen; vom Betriebsrat: E. Scheller, A. Wendel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank u. deren Fil., Darmstädter u. National- bank u. deren Fil., Hardy & Co. G. m. b. H.; Köln: J. H. Stein; Aachen, Düsseldorf u. Köln: Dresdner Bank. Anneliese, Portland-Cement- u. Wasserkalkwerke A.-G. in Ennigerloh b. Beckum i. W. 3 Gegründet: 26./7. 1909; eingetr. 30./7. 1909 in Oelde. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1909/10. Zweck: Errichtung und Betrieb von Zement- und Wasserkalkwerken; Handel mit Er- zeugnissen dieser und gleicher Fabrikationen und allen hiermit wirtschaftlich in Verbindung stehenden Produkten sowie die Beteiligung an Unternehmungen gleicher Art. – Vorhanden sind 5 Drehöfen. Die Ges. gehört dem Rhein.-Westfäl. Zementverbande G. m. b. H. in Bochum mit einer Quote von 1200 Fass an. Entwicklung: Die G.-V. v. 10./4. 1919 beschloss den Erwerb der Aktien der Portland- zementwerke Preussen A.-G. in Ennigerloh, sowie über die Umlage der Dividende auf die Aktionäre der A.-G. Anneliese u. der A.-G. Preussen zufolge der Betriebsvereinigung beider Werke. 1920 Übernahme des Portlandzementwerk Preussen in Ennigerloh. Kapital: RM. 2 000 000 in 4000 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 1 500 000 (Vorkriegskapitah), erhöht 1920 um M. 1 500 000. Weiter erhöht 1921 um M. 1 000 000; ferner erfolgte 1921 die Ausgabe von 3000 Genussscheinen. Die G.-V. v. 20./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 4 Mill. auf RM. 2 Mill. u. Kraftloserklärung der Genussscheine. – Die G.-V. v. 14./3. 1931 soll Beschluss fassen über Ankauf von eigenen Aktien bis zum Betrage von RM. 400 000. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 14./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst., Geb., Masch. 245 048, Kassa 560, 1 809 947, Vorräte 66 028, Beteil. 70 225, Wertp. 255 835. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Gläubiger 58 564, R.-F. 129 627, Gewinn 259 452. Sa. RM. 2 447 644.