636 Industrie der Steine und Erden. Oberhessische Basaltindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Bockenheimer Anlage (bei U. Rousselle). Gegründet: 11./6. 1921; eingetr. 13./7. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Gewinnung, Verarbeitung u. Vertrieb von Basalt u. anderem Steinmaterial aus eigenen u. gepachteten Brüchen, insbes. aus solchen, die in Oberhessen liegen. Kapital: RM. 150 000. Urspr. M. 600 000 in 600 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 600 000 auf RM. 150 000 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 42 000, Betriebseinricht. 117 000. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 7000, Verpflicht. 922, Reingewinn 1077 Sa. RM. 159 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 14 237, Reingewinn 1077. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 315, Pachten 15 000. Sa RM. 15 315. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Udo Rousselle, Wilh. Dietrich, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Ludw. Ries, Stadtrat a. D. Dr. jur. Willi Levin, Friedrich Rousselle, Frankf. a. M.; Dr. Erwin Rousselle, Peking. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Zementplattenfabrik Bernh. Löhr Akt.-Ges. in Frankf. a. M. Paulsplatz 16. Gegründet: 17./4. u. 10./7. 1919; eingetr. 16./7. 1919. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Firma bis 30./9. 1921: Zentral-Handelsnachweis Akt.-Ges. Zweck: Herstellung u. der Vertrieb der bisher von der Firma Zementplattenfabrik Bernh. Löhr zu Frankf. a. M. angefertigten Fusssteigplatten u. anderen Zementfabrikaten. Besitztum: Der Grundbesitz umfasst 43 500 qm. Das zus. hängende, in Mühlheim a. M. beim Bahnhof gelegene, mit eigenem Gleisanschluss ausgestattete Fabrikgelände ist 16 000 qm gross. Das in Erbach im Taunus geleg. arrondierte Sand- u. Kiesgrubengelände umfaset 27 500 qm u. ist nur zu einem geringen Teil abgebaut. Von dem Fabrikgelände sind zur Zeit 2230 qm bebaut. Kapital: RM. 255 000 in 1555 St.-Akt. zu RM. 20, 137 St.-Akt. zu RM. 500, 4 St.-Akt. zu RKRM. 100, 150 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 200000 1921 erhöht um M. 4 Mill. zum Erwerb der Zementplattenfabrik Bernh. Löhr in Mül- heim a. M., 1923 erhöht um M. 10.8 Mill. auf M. 15 Mill. Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 15 Mill. auf RM. 98 320 in der Weise, dass von den M. 14 Mill. St.-Akt. auf 3 Aktien von je nom. M. 1000 1 Aktie über RM. 20 ausgegeben wird. An die Aktionäre, die weniger als 3 Aktien besitzen, werden Anteilscheine in Höhe von 6/ RM. für je M. 1000 ausgestellt, die gegen RM.-Aktien im Verh. 3: 1 umgetauscht werden können. Die PM. 1 Mill. Vorz.-Akt. werden im Verh. 20: 1 umgestellt. Die G.-V. v. 28./6. 1926 beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM. 98 320 auf RM. 36 100. Lt. G.-V. v. 5./12. 1927 Erhöh. des A.-K. um RM. 68 900 in 137 St.-A, zu RM. 500 u. 4 St.-A. zu RM. 100. zu 102 % begeben. Die neuen Aktien, div. ber. ab 1./1. 1927, wurden zu 108 % im Verh. M. 500: M. 1000 angeboten. Die G.-V. v. 27./2. 1928 beschloss zum Ausbau des Unternehmens weitere Erhöh. um RM. 150 000 auf RM. 255 000. Die neuen Aktien soll das Bankhaus Jacob Wolff & Co., Frankfurt a. M., zu 105 % übernehmen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz.-Akt. = 100 fach. St.-Recht. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 13 300, Geb. 43 650, Masch. 3825, Utensil. 800, Anschlussgleis 1, Anlage Frankf. 7500, Sand- u. Kiesgruben 2000, Kassa 122, Wechsel 203, Debit. 258 330, Warenvorräte 21 951. – Passiva: A.-K. 255 000, R.-F. 20 000, Rückstell. 8000, Kredit. 54 863, Reingewinn 13 819. Sa. RM. 351 683. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 20 513, Steuern 12 769, Reingewinn 8819.– Kredit: Betriebsergebnis 40 784, Gewinnvortrag aus 1929 1318. Sa. RM. 42 102. Kurs: Amtl. Notiz in Frankf. a. M. 3./6. 1925 eingestellt. Kurs im Freiverkehr Frank- furt a. M. ult. 1930: 145 %. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 10, 10, 7, 7 %. Direktion: Ernst Weingärtner. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Theod. Müller, Bankier Fritz Weissenberg, Bankier Jacob Wolff, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Jacob Wolff & Co., Theod. Müller & Co. Chamotte-Werke Akt.-Ges. in Fraulautern (Saargebiet). Gegründet: 5./1. 1920; eingetr. 3./2. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Sitz der Ges. bis 20./2. 1923 in Saarbrücken. Fa. bis 31./12. 1924: Dampfziegelei Fraulautern A.-G. Zweck: Betrieb einer Chamottefabrik u. aller damit verbundenen Geschäfte. Kapital: Fr. 5000 in 5 Akt. zu Fr. 1000. Urspr. M. 5000 in 5 Akt. zu M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 31./12. 1924 Umstell. auf Fr. 719.50 u. Erhöh.