f= Industrie der Steine und Erden. 643 Urspr. A.-K. M. 2 000 000 in 4000 Aktien zu M. 500; erhöht 1888 um M. 400 000, 1895 um M. 600 000, 1897 um M. 600 000, 1899 um M. 1 800 000. Die G.-V. v. 19./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 300 000 in 300 Namen-Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit 6 % Vorz.-Div., zur Hälfte eingezahlt. Kap.-Umstell. lt. a. o. G.-V. v. 19./12. 1924 von M. 5 700 000 auf RM. 3 795 000 (St.-Akt. 10: 7, Vorz.-Akt. 20: 1) in 3400 St.-Akt. zu GM. 700, 4000 St-Akt. zu RM. 300, 4000 St.-Akt. zu RM. 50. Der Nennwert der 300 Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 wurde unter Zuzahl. auf RM. 50 festgesetzt. Bei Einreichung entsprechender Nennbeträge sind die Aktien zu RM. 50 in solche zu RM. 300 bzw. RM. 1000 umgetauscht. Lt. G.-V. v. 8./6. 1929 sind RM. 1 260 000 (aus dem Gewinn auf die frühere amerikan. Beteilig.) an ein Bankenkonsort. unter Führung der Norddeutschen Bank dazu verwendet worden, neue Aktien zu RM. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1929 zu schaffen; diese sind den St.-Aktion. als Gratisaktien im Verh. 3: 1 angeboten worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 18./4. Stimmrecht: Je RM. 50 St.-Akt.-Kap. = 1 St., je RM. 50 Vorz.-Akt. = 1 St., in best. Fällen = 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Vorz.-Div., bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergütung von zus. RM. 30 000), Rest Super-Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Fabrikanlage 1 278 1551), Utensil., Pferde u. Wagen 2, Reederei 86 927, Inv.-Bestände 738 6812), Kassa 20 503, Wertp. 3 338 865*), Schuldner: Bank- guth. 506 464, sonst. Forder. 1 309 750. – Passiva: A.-K. 5 055 000, R.-F. 758 250, Sonder- Reserve für Neuanlage 350 000, Beamten-Wohlfahrtskasse (191 293, davon in Wertp. im eig. Depot 186 605) 4688, Gewinnanteile 5255, Gläubiger 456 410, Gewinn 649 746. Sa. RM. 7 279 350. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 365 125*), Steuern u. Abgaben 507 944, Abschr. auf Fabrikanlage 382 7665), Gewinn 649 746 (davon Div. 504 900, Beamten-Wohlf.-K. 20 000, Vergüt. an Angestellte u. Unterstütz. an Arb. 20 000, Vortrag 104 846). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 115 867, Fabrikationsgew. 1 471 317, Zs. 318 399. Sa. RM. 1 905 583. 1) Grundbes. RM. 304 040, Hausgrundstücke RM. 242 973, Fabrikanlagen RM. 731 142. 2) Hiervon Halb- u. Fertigfabrikate RM. 148 277. 3) Nur festverzinsliche Wertpapiere. 4 Einschliesslich RM. 43 855 Tantieme des Aufsichtsrats. ) Grundbesitz RM. 119 590, Hausgrundstücke RM. 12 496, Fabrikanlagen RM. 231 789. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 127.50 %; Ende 1925–1930: 126.50, 231.50, 240, 282, 154.25, 103 %. – In Hamburg: Ende 1913: 127.50 %; Ende 1925–1930: 127.50, 223, 238, 283, 154, 103 %. – In Hannover: Ende 1913: – %; Ende 1925–1930: 121, 226, –, –, 157, – %. –Zulass. von RM. 1 260 000 Akt. (Em, vom Juni 1929) im Juli 1930 an obigen 3 Börsen. 5 Dividenden: St.-Akt. 1913: 9 %; 1924–1930: 10, 15, 15, 15, 15, 15, 10 %. Vorz.-Akt. 1924 is 1930: 6 %. Vorstand: Dr. Otto Strebel. Prokuristen: Johs. Worm, Dipl.-Ing. K. Plitt, Paul Held, Dipl.-Ing. Curt Prüssing, Dr. Ludolf Jacobi. Aufsichtsrat: (3–4) Vors. Dr. W. Kiesselbach, Hamburg; Bankier Dr. F. Boner, Berlin; Zivil-Ing. Herm. Paulsen, Bergedorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: Dresdner Bank, Nordd. Bank in Hamburg Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Hannover: Hannoversche Bank Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Die ungewöhnlich schlechte Wirtschaftslage hat das Ergebnis des Berichtsjahres stark beeinflusst. Der Gesamtumsatz ist gegen das Vorjahr um etwa 25 % gesunken. Besonders ungünstig gestaltete sich das Überseegeschäft. Dieser Teil unseres Absatzes hat nur etwa 50 % des vorjährigen erreicht. Die von den Cement- Verbänden im Jahre 1929 begonnene u. im Jahre 1930 zögernd fortgesetzte Preisabbau- bolitik hat weder die von mancher Seite erhoffte Belebung des Baumarktes bewirkt, noch günstige Ergebnisse in der Bekämpfung der Aussenseiter zu erzielen vermocht. Dagegen wurde natürlich durch diese Massnahmen der Erlös erheblich verringert. Infolge des gegen Ende des Jahres fast vollkommen stockenden Absatzes u. der dadurch verursachten Füllung unserer Läger sahen wir uns zu unserem grössten Bedauern genötigt, im Dez. unseren Betrieb vollkommen zu schliessen u. die Belegschaft bis auf einen ganz kleinen Teil zu entlassen. *H. J. Baeumer, Kristall- und Luxusglas Fabriken Aktiengesellschaft, Hirschberg i. Riesengeb. Der G.-V. v. 2./5. 1931 soll Bericht auf Grund des § 240 erstattet werden. Gegründet: 29./9. 1930; eingetr. 29./1. 1931. Gründer: Fabrikbes. Hans Baeumer jun., Fabrikbes. Heinrich Josef Baeumer sen., Firma H. J. Baeumer, Dir. Arthur Fischer-Baeumer, Rechtsanwalt Dr. Siegfried Rubel, Hirschberg i. Rsgb. –— Von den Gründern bringen ein: 1. die offene Handelsgesellschaft H. J. Baeumer das von ihr bisher unter der oben genannten Firma betriebene Handelsgewerbe einschl. aller Debitoren u. der darin auf- genommenen Kreditoren sowie aller Rechte u. Verbindlichkeiten der offenen Handels- gesellschaft aus laufenden Verträgen, welche die offene Handelsgesellschaft geschlossen hat. Insbesondere werden die Grundstücke Hirschberg-Cunnersdorf, Alte Warmbrunner Str. 209 41*