Industrie der Steine und Erden. 653 712 600, do. Zs. u. Div. 15 872, Hyp. 37 244, lauf. Verbindlichk. 162 825, Steuer-Rückst. 94 387, Pens.-F. 83 231, Überschuss 60 128. Sa. RM. 3 906 428. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 72 784, Unk. 485 762, Abschr. 162 079, Überschuss 60 128 (davon Vorz.-Akt.-Div. 700, Vortrag 59 428). – Kredit: Gewinnvortrag 76 048, Fabrikationsertrag 704 706. Sa. RM. 780 755. Kurs: In Dresden: Ende 1913: 171 %; Ende 1925–1930: 89.50, 175, 162.40, 176, 105.50, 52 %. In Berlin 1925–1930: 89.50, 174, 162.50, 175.50, 105.25, 50.75 %. – Zulass. von RM. 900 000 Akt., Em. v. März 1928 (Nr. 1–500 zu RM. 1000 u. Nr. 1701–5700 zu RM. 100), im Sept. 1928 in Dresden u. im Dez. 1928 in Berlin. Dividenden: St.-Akt. 1913: 9 %; 1924–1930: 12, 12, 10, 12, 15, 11, 0 %. Vorz.-Akt. 1924 bis 1930: Je 7 %. Vorstand: Paul Blume. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Jul. Haase, Stellv. Geh. Komm.-Rat Oskar Schleich, Ober- baurat Gust. Frölich, Bank-Dir. Kurt Meyer, Geh. Komm.-Rat Otto Weissenberger, Dresden; vom Betriebsrat: A. Kluge, H. Harms. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Meissen: Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank. Dresdner Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Der Bedarf in Wandplatten sowohl als auch in Kachel- öfen ging enorm zurück u. es bedurfte grösster Anstrengungen, um die Umsätze zu erzielen, welche zwar einen wesentlichen Rückgang im Erlös zeigen, aber mengenmässig doch nur eine relativ geringe Einbusse erlitten. Insonderheit herrschten auf dem Wandplattenmarkt katastrophale Verhältnisse. Infolge Scheiterns der bisherigen Preiskonvention u. aller Bemühungen um ein wünschenswertes Syndikat, durch die abwegige Haltung von einigen Verbandswerken, gaben die Preise jedem Druck nach u. wurden mit unglaublich hohen, ausser jeder Kalkulation stehenden Sonderrabatten notiert, ohne dass dadurch der Konsum etwa gesteigert worden wäre. In gleicher Weise wurde der Export unheilvoll beeinträchtigt, teilweise wurden hier reine Verlustgeschäfte von den Werken getätigt. Alles in allem ist das Jahr 1930 für die deutsche Wanuplattenindustrie als das schwerste Wirtschaftsjahr seit dem Kriege anzusehen. Neuerdings scheint der Wille zu einer allmählichen Gesundung des Marktes wieder Boden zu gewinnen u. damit die Aussicht auf eine Besserung der Lage zu bestehen, wobei aber die in den letzten Jahren entstandene grosse Überproduktion wesentlich zu beachten ist. In erster Linie wird in dieser Hinsicht für die nächste Zukunft die Haltung des Wandplatten-Fabrikanten-Verbandes von ausschlaggebender Bedeutung sein. Schütte, Akt.-Ges. für Tonindustrie in Minden, Stifts-Strasse 31. Gegründet: 16./6. 1922; eingetr. 22./6. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Übernahme und Fortführung der von der offenen Handelsges. in Firma Dampf- ziegelei Heisterholz F. Schütte in Minden seit 1873 betriebenen Unternehm. u. Geschäfte, Herstell. u. Verwert. von Erzeugn. der Tonindustrie, Handel mit solchen Produkten. Spezialität in Werk I Heisterholz: Bedachungsmaterial, dunkelnaturrot u. in allen Farben, hochglänzend u. matt glasiert. –— Im Werk II Heisterholz, Werk III Holtrup u. Werk IV Dehme: Klinkermaterialien für Verblend-, Mauer-, Pflaster- u. Kanalisationszwecke, Belagklinkerplatten von grösster Härte u. Säurefestigkeit. Kapital: RM. 1 200 000 in 1200 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 6 Mill. in 6000 Aktien zu M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht um M. 3 Mill. Die G.-V. v. 27./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 9 Mill. auf RM. 1 200 000 in 1200 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Anlagen 1 136 817, Kassa, Wechsel, Bankguthaben 158 290, Aussenstände, Bestände 686 798, Eff. u. Beteil. 413 740. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Spez.-R.-F. 150 000, laufende Kredit. u. Rückstell. 381 213, langfristige Kredit. 265 090, Abschr. 158 730, Gewinn 120 613. Sa. RM. 2 395 646. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 2 869 024, Abschr. 158 730, Gewinn (Vortrag auf neue Rechnung) 120 613. – Kredit: Vortrag aus 1928 59 708, Waren 3 088 658. Sa. RM. 3 148 367. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Anlagen 1 030 190, Kassa, Wechsel, Bankguthaben 32 260, Aussenstände, Bestände 797 368, Eff. u. Beteil. 283 740. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R. F. 120 000, Spez.-R.-F. 150 000, laufende Kredit. u. Rückstell. 233 720, langfristige Kredit. 269 937, Abschr. 165 530, Gewinn 4372. Sa. RM. 2 143 559. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 2 783 989, Abschr. 165 530, Gewinn (Vortrag auf neue Rechnung) 4372. – Kr edit: Vortrag aus 1929 120 613, Waren 2 833 278. Sa. RM. 2 953 891. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Otto Heuer, Dipl.-Ing. Dir. Ernst Rauch, Bad Oeynhausen. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Eugen Goldstein, Dir. Alfred Kathmann, Berlin; Frau H. Heuer, Frau E. Rauch, Bad Oeynhausen. Zahlstelle: Ges.-Kasse.