――― ―― 656 Industrie der Steine und Erden. 35 Waggons Basaltschotter zu 10 t. Es besteht Bahnanschluss, Die elektr. Kraft wird vom Überlandwerk Oberfranken bezogen. In Brand auf einem gepachteten Gelände von 2 ha, eigene Werkanlagen, bestehend aus: 1 Schotterwerk, Maschinenhaus, Reparaturwerkstätte, Schmiede, Seilbahn, Verwalt.-Geb. u. Arbeiterhaus. Der Pachtvertrag läuft 20 Jahre. Die Betriebseinricht. besteht aus: 5 Elektromotoren, zus. 220 PS, 3 Steinbrechern, 1 Elevator, 3 Sortiertrommeln. Die Tagesproduktion beträgt: 25 Waggons Basaltschotter-zu 10 t. Es besteht Bahnanschluss. Die elektr. Kraft wir? vom Überlandwerk Oberfranken bezogen. In Waldkirchen auf eigenem Besitz eigene Werkanlagen, bestehend aus: 1 Schotterwerk, Schmiede, Maschinenhaus, Reparaturwerkstätte, 1 Wohnhaus für Verwalter, 1 Scheune, 1 Stall. Die Betriebseinricht. besteht aus: 3 Steinbrechern, 1 Elevator, 2 Sortiertrommeln, 1 Seilbahn (Be- u. Entladestation), 1 Dampfmaschine (100 PS Lokomobile), 1 Kompressor, elektr. Bohranlage. Die Tagesproduktion beträgt: 12–15 Waggons Dioritschotter zu 10 t. Es besteht Bahnanschluss. Beschäftigt werden zurzeit insges. 16 Beamte u. 450 Arb. Die Ges. gehört dem Verband Bayerischer Schotterwerke m. b. H., München, an. Beteiligungen: Die Ges. besitzt das gesamte Kapital der Basaltwerke Immenreuth G. m. b. H. in München in Höhe von RM. 90 000. Der Grundbesitz dieser Ges. umfasst 180 000 qm, von denen 4000 am überbaut sind. Die Werkanlage in Immenreuth besteht aus einem Schotterwerk, in welchem 5 Brecher und ebenso viele Siebtrommeln zur Ab- sortierung stehen, und einer Teersplittanlage, in der eine Walzenmühle u. eine Sieb- trommel laufen. Das Werk sowie die Seilbahn werden durch eine Dampfmaschine und elektrisch betrieben. Auch die Teersplittanlage besitzt eigenen Antrieb. Die Drahtseil- bahn zur Beförderung des Materials vom Bruch zum Werk hat eine Länge von 6.3 km. Das Ausbeutungsgelände in Grösse von ca. 70 000 qm (ca. 18 000 000 cbm) ist Eigentum der Ges. Die Ausbeutung wird auf noch etwa 200 Jahre geschätzt. Die Drahtseilbahn fördert im Jahr etwa 100 000 t. Kapital: RM. 1 000 000 in 4100 Akt. zu RM. 200 u. 180 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegs- Kapital: M. 1 200 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000. 1906 Erhöh. um M. 200 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./6. 1921 um M. 600 000. Sodann erhöht lt. G.-V. vom 8./3. 1922 um M. 800 000 in 600 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./1. 1923 um M. 1 500 000 in 1400 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Allg. Elsäss. Bankgesell. Fil. Frankf. a. M. u. Darmstädter u. Nationalbank, Fil. Würzburg) zu 335 %, davon M. 1 200 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2:1 zu 360 %. Die G.-V. v. 14./6. 1924 beschloss die Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Kap.- Umstell. lt. G.-V. v. 29./12. 1924 von M. 4 100 000 auf RM. 820 000 durch Abstempel. der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 200. Durch Beschluss der G.-V. v. 23./6. 1929 wurde das A.-K. zum Erwerb der Anteile der Basaltwerke Immenreuth G. m. b. H. in München und zur Verstärkung der Betriebsmittel unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre um RM. 180 000 auf RM. 1 000 000 erhöht durch Ausgabe von 180 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1929. Die neuen Aktien wurden von der Bankfirma Carsch & Co. Kommanditgesellschaft, Berlin, zum Nennwert übernommen mit der Verpflichtung, hiervon RM. 110 000 zur Einbringung der RM. 90 000 Anteile der Basaltwerke in die Ges. und die restlichen RM. 70 000 für die Einführung der Aktien der Ges. an der Börse zu München zu verwenden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 28./3. Stimmrecht: Je RM. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 500 an jedes Mitgl., der Vors. RM. 1000), vertragsm. Tant. an Vorst. Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Gelände u. Steinbrüche 78 900, Geb. 124 000, Gleise 13 600, Industriegleise 3200, Rollwagen 9300, Mobil. 5, Seilbahn 146 500, Masch. 309 000, elektr. Anlage 68 300, Werkz. 503, Kraftwagen 12 000, Vorräte aller Art 20 170, Aussen- stände 497 697, Bank u. Postscheck 42 914, Kassa 890, Eff. 1, Kapitalertragssteuer 186. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Buchschulden 82 660, R.-F. 70 000, Werkerhaltung 70 000, nicht eingelöste Div. 1813, Gewinn 102 694. Sa. RM. 1 327 168. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungsunk. 567 778, Steuern 72 570, Abschr. 84 722, Gewinn 102 694 (davon R.-F. 5000, Div. 70 000, Tant. 5971, Vortrag 21 722). — Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 27 834, Betriebsgewinn 796 647, Zs.-Einnahmen 3284. Sa. RM. 827 765. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 144.80 %; Ende 1925–1930: 80, 102, 103, 122. 105, 94 %. — In München Ende 1930: 92 %. – Zulass. von RM. 180 000 Akt. (Em. v. Juni 1929) in Berlin im Nov. 1929. – Zulass. von RM. 1 000 000 Akt. im Januar 1930 in München. Dividenden: 1913; 11 %; 1924–1930: 0, 6, 6, 8, 8, 9 %. Direktion: Ing. Karl Weber, Dr. Wilhelm Göller. Prokurist: Heinrich Schmitt. Aufsichtsrat: (Höchst. 5.) Vors. Grosskaufm. Wilhelm Reinhard, Würzburg; Stellv. Bankier Otto Carsch, Berlin; Dr. Hanns Ulrich Hiller, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Commerz- u. Privat-Bank u. deren Filialen; München: Bayer. Staatsbank u. deren Fil., Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren Filialen. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Das Berichtsjahr verlief in der ersten Hälfte noch einigermassen befriedigend, dagegen traten im zweiten Halbjahr Absatz. u. Preisverhältnisse ―