668 Industrie der Steine und Erden. Deutschland, Berlin; Deutsche Keramische Gesellschaft, Berlin; Arbeitgeberverband der deutschen feinkeramischen Industrie, Berlin. Kapital: RM. 9 076 000 in 30 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 38. Die Vorz.-Akt. sind im Besitze der Direction der Disconto-Ges. Filiale Meiningen. Sie verfügen über je 3 Stimmen in bestimmten Fällen u. erhalten eine auf 6 % beschränkte Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Recht. Im Falle der Einziehung der Vorz.-Akt., der Auflös. der Ges. u. Liqu. erhalten die Vorzugsaktion. zur Abfindung ihrer Ansprüche am Vermögen der Ges. vor allen Verteilungen an die Stammaktion. 112 % des Nennwertes ihrer Aktien nebst den rückständigen Div. –— Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, 1913 Erhöh. um M. 800 000, dann erhöht von 1918–1923 auf M. 18 Mill. in 16 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 14./1. 1925 von M. 18 000 000 auf RM. 4 876 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 300 bzw. RM. 38 denominiert wurde. Die G.-V. v. 10./6. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 4 200 000 auf RM. 9 076 000 durch Ausgabe von 14 000 Akt. zu je RM. 300 mit Gewinn- anteilberechtigung v. 1./1. 1927. Die neuen Aktien dienten zur Durchführ. der Fusionen mit der Porzellanfabrik Tirschenreuth A.-G. in Tirschenreuth u. der A.-G. Porzellanfabrik Weiden Gebr. Bauscher in Weiden. Grossaktionär: Gebr. Arnhold, Dresden-Berlin. Anleihen: I. M. 1 000 000; 4½ % von 1905; II. M. 800 000; 4½ % von 1907. Barablös. der Altbesitzgenussrechte mit 75 % des Nominalbetrages. III. M. 1 260 000 von 1911 (vorm. Porzellanfabrik Weiden). Über Altbes.-Genussrechte wurden besondere Urkunden ausge- geben, diese sind zum 1./7. 1926 mit RM. 75 pro %o abgelöst worden. Am 30./6. 1930 waren im Umlauf von sämtlichen 3 Anleihen noch RM. 253 617. Die Anleihen gelangen sämtlich 1932 zur Rückzahlung. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1930 am 16./12. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 3 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event, besondere Abschreib. u. Rückl., hierauf 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (neben einer festen Vergüt.), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. 790 995, Geb. 3 068 483, Öfen 299 524, Beamten- u. Arbeiter-Wohnhäuser 607 113, Masch. 630 317, Anschlussgleise 3, elektr. Licht- u. Kraftanlage 3, Utensil. 3, Werkz. u. Geräte 3, Fuhrpark 23 562, Fertigfabrikate 1 162 135, Halbfabrikate 54 873, Rohmaterial. 330 648, Eff. u Beteil. 1183 345, Hyp. 150 513, Kassa 22 340, Wechsel 118 697, Bankguth. 1136 093, sonst. Aussenstände 3 257 646, (Avale 65 000). — Passiva: A.-K. 9 076 000, R.-F. 907 600, aufgewert. Oblig. 253 617, Interims-K. 481 803. rückständ. Anleihe-Zs. 11 256, do. Div. 8330, Pensionskasse 90 000, Kredit. 1 340 469, (Avale 65 000), Gewinn 667 222. Sa. RM. 12 836 299. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 4 866 724, Abschr. 296 104, Gewinn (Vortrag aus 1928/29 88 555 ―— Reingewinn 1929/30 578 666) 667 222 (davon Div. 564 560, Vortrag 102 662). – Kredit: Gewinnvortrag 88 555, Mietzins 45 902, Zs. 60 692, Fischern- Betrieb 1391, Erlös 5 633 510. Sa. RM. 5 830 052. Kurs: Ende 1925–1930: In Berlin: 80, 138, 126, 118.50, 89.50, 70 %. Eingeführt in Berlin April 1922. Zulass. der Emiss. v. 10./6. 1927 im März 1928. – Kurs Ende 1928–1930: In München: 118, 90, 67 %. Zugelassen daselbst RM. 9 000 000 St.-Akt. im Juli 1928. – Auch Freiverkehr Dresden. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 15 %; 1924/25–1929/30: 10, 8, 8, 9, 9, 7 %. Vorz.-Akt. 1924/25–1929/30: Je 6 %. Vorstand: Komm.-Rat Dir. Emil Mundel, Selb; Komm.-Rat Hermann Fuldner, Weiden; techn. Dir. Hans Kümmelmann, Paul Agthe, Komm.-Rat Herm. Müller, Selb. Direktoren u. Prokuristen: H. Kuhn, F. Wildfeuer, Chr. Nonner, Selb; J. Koch, C. Decker, J. Reber, Th. Molter, O0. Pohlhaus, Tirschenreuth; A. Greiner, J. Peter, H. Schätzler, K. Bläsing, Weiden; J. C. Schwarz, E. Schwabach. „ Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Franz Urbig, Berlin; Stellv. Bankier Dr. Heinrich Arnhold, Dresden; Stellv. Bank-Dir. Dr. Ottomar Benz, Berlin; Bankier Hans Arnhold, Berlin; Bank-Dir. Otto Beseler, Meiningen; Bank-Dir. Ludw. Fuld, Mannheim; Dipl.-Ing. Dr. h. c. Werner Hofmann, Freiberg i. S.; Justizrat Hans Rudelsberger, München; Bankier Eugen Schweisheimer, Bankier Robert Schweisheimer, München; Fabrikbesitzer Friedrich Trebbien, Nürnberg; vom Betriebsrat: J. Mörtl, B. Robel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Dresden: Gebr. Arnhold, Deutsche Bank u. Dis- conto-Ges.; München: E. & J. Schweisheimer; Nürnberg: Bayer. Staatsbank. Trotha-Sennewitzer Actien-Ziegeleien-Gesellschaft zu Sennewitz bei Halle a. S. Zweck: Betrieb einer Dampfziegelei. Kapital: RM. 600 000 in 400 Aktien zu RM. 1500 –— Vorkriegskapital: M. 600 000. Urspr. M. 300 000, 1897 erhöht um M. 300 000 in 100 Aktien zu M. 3000, 1922 erhöht um M. 600 000 in 200 Aktien zu M. 3000. Die G.-V. v. 7./5. 1924 beschloss Umstell. von M. 1 200 000 auf RM. 600 000 in 400 Aktien zu RM. 1500. 7