Industrie der Steine und Erden. 671 von 275 m Länge. – Zur Zeit wird in den drei Werken zus. eine Durchschnittszahl von 550 Angestellten, Arbeitern u. Arbeiterinnen beschäftigt, davon 47 Angestellte. Befeiligungen: 50 %ige Beteiligung an einer italienischen Porzellanfabrik, der „Società Ceramica di Bollate, Milano“, die in Form einer Kommanditges. betrieben wird u. mit einem Kommanditkap. von Lire 1 200 000 ausgestattet ist. Verbände: Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Verband Deutscher Porzellan- geschirrfabriken G. m. b. H. in Berlin, Verband Deutscher Elektrotechn. Porzellanfabriken in Berlin, Arbeitgeberverband der Deutschen Feinkeramischen Industrie in Berlin. Kapital: RM. 1 200 000 in 1165 Akt. zu RM. 1000, 332 Akt. zu RM. 100 u. 90 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 5000, 1915 Erhöh. um M. 145 000, 1917 um M. 500 000, 1918 um M. 350 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1920 um M. 500 000 in 500 Aktien zu M. 1000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 31./12. 1920 um M. 900 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 4./12. 1922 um M. 2 400 000 in 2400 Aktien zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, angeboten 1: 1 zu 250 %. Die G.-V. v. 28./7. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 4 800 000 auf RM. 1 056 000. Lt. G.-V. v. 2./5. 1928 Erhöh. auf RM. 1 200 000 durch Ausgabe von 144 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1928; ausgegeben zu 100 %. Die neuen Aktien wurden einem Banken- konsortium unter Führung der Coburg-Gothaische Bank A.-G., Coburg, u. der Bankfirma Sarfert & Co., Werdau i. Sa., gegen Barzahlung des vollen Nennbetrages überlassen. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Die G.-V. hat zur Vereinheitlichung der Stückelung ferner beschlossen, im freiwilligen Umtausch gegen Aktien zu RM. 1000 die Aktien zu RM. 100 u. RM. 20 einzuziehen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 31./3. Stimmrecht: RM. 20 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteil.: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼o des A.-K.), 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., Gratif. an Beamte u. Arb., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 63 320, Geb. 395 600, Wohnbäuser 120 500, Masch. 78 900, Wasserkraft 1, Industriegleis 2, Lichtanl. 3, Mobil. u. Utensil. 3, Modelle u. Formen 2, Schutzrechte 1, Landwirtschaft 6300, Waren u. Vorräte 179 113, Beteil. u. Eff. 98 500, Kassa u. Postscheck 10 413, Hyp. u. Debit. 615 418, Bankguth. 341 311. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Sonder-Res. 12 000, Delkr.-F. 64 953, Hyp. 65 500, Kredit. u. Rückstell. 316 334, rückständ. Div. 390, Gewinn 130 208. Sa. RM. 1 909 388. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Sozialversicher. u. Steuern 134 923, Handl.-Unk. 273 972, Abschr. 41 096, Gewinn 130 208 (davon Div. 96 000, Sonder-R.-F. 12 000, Tant. 8078, Arbeiterunterstütz.-Kasse 5000, Vortrag 9130). – Kredit: Gewinnvortrag 9704, Betriebs- gewinn 548 664, diverse Erträgnisse (Pacht, Zinsen) 21 831. Sa. RM. 580 200. Kurs: Ende 1928 –1930: 150, 115.50, 100 %. Einführ. des gesamten A.-K. von RM. 1 200 000 (Nr. 1–1200 zu RM. 1000) in den offiziellen Verkehr der Berliner Börse erfolgte am 19./9. 1928. – Auch Freiverkehr Leipzig. Kurs Ende 1928–1930: 152, 115.50, 100 %. Dividenden: 1924–1930: 8, 8, 8, 10, 10, 10, 8 % (Div.-Schein 7). Direktion: Max Wunderlich, Tettau; Karl Hoefer, Bollate; Stellv. Albert Plath, Mainleus. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Leo Gutmann, Gotha; Stellv. Bankier Curt Würker, Werdau; Komm.-Rat Julius Mai, Koburg; Justizrat Otto Brunner, Kronach: Lorenz Bauer, Bayreuth; Komm.-Rat Fritz Thomas, München; Betriebsratsmitgl.: W. Eckardt, F. Wunderlich. Bankhäuser: Ges.-Kasse; Coburg: Coburg-Gothaische Bank; Werdau: Sarfert & Co.; Berlin: Schwarz, Goldschmidt & Co. Treuchtlinger Marmorwerke, Akt.-Ges. in Treuchtlingen, Pappenheimer Strasse. Gegründet: 17./7. 1911. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1911/12. Sitz bis 14./6. 1919 in München. Zweck: Fortbetrieb der früher der Treuchtlinger Marmorwerke Ges. m. b. H. in Liquid. in München gehörigen Marmorwerke. Kapital: RM. 200 000 in 500 Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 500 000 (Vorkriegskapital) in 500 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 23./9. 1924 ist das A.-K. von M. 500 000 auf RM. 200 000 in 500 Akt. zu RM. 400 umgestellt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F. (bis 10 % des A.-K.), Tant. an Vorst., 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (ausserdem jedes Mitgl. RM. 1500), Rest G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 70 000, Geb. 43 264, Masch. 38 274, Inv. 6602, Hyp. 7000, Vorräte 89 451, Aussenstände 53 505, Kassa u. Postscheck 1542, Wechsel 2462, Verlust (Verlust von 1930 30 644 ab Gewinnvortrag von 1929 8383) 22 261. – Passiva: A.-K. 200 000, Reserve 8692, Kredit. 125 672. Sa. RM. 334 364. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gesteh.-Kosten 90 262, Handl.-Unk. 51 732, Reparaturen 4682, Abschr. auf Anlagekap. 6867, do. auf Kontokorrent 5655. Zs. 7364. – Kredit: Gewinnvortrag 8383, Waren 135 920, Verlustvortrag 22 261. Sa. RM. 166 565. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 6, 2, 0 %. Direktion: Theo Dreessen. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Karl Berchtold, München; Friedr. Freih. v. Wilamowitz- Moellendorf, Köbelnik, Dir. Herm. Kiok, Markowitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse.