* ―― – 680 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. (durch Ankauf zu 100 %) oder in St.-Akt. umgewandelt werden. – Die Vorz.-Akt. können nur mit Zustimm. des A.-R. übertragen werden, was im Aktienbuch der Ges. vermerkt werden muss. Eine Übertrag. von Nam.-St.-Akt. an andere Personen muss ebenfalls im Aktienbuch der Ges. vermerkt werden. Urspr. 140 Akt., erhöht 1863 u. 1867 um je 70 Akt., zus. 280 Akt. zu je 5000 fl. = zus. auf M. 2 400 000. 1909 weitere Erhöh. um M. 480 000 auf M. 2 880 000; dann 1920–1921 erhöht auf M. 11 800 000 in 336 St.-Akt. zu M. 10 000, 1528 St.-Akt. zu M. 5000 u. 160 Vorz.- Aktien zu M. 5000. (Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 23./5. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 11 800 000 auf RM. 3 324 000 in 336 St.-Akt. zu RM. 3000, 1528 St.-Akt zu RM. 1500 u. 160 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 150. Dann lt. G.-V. v. 25./3. 1925 erhöht um RM. 702 000 in 468 St.-Akt. zu RM. 1500 mit Div.-Ber. v. 1./1. 1925 unter Ausschluss des Bezugsrechts, ausgegeben zu 170 % als Gegenwert für Erwerb der Aktien der Forstmann & Huffmann A.-G. 1930 wurden die Vorz.-Akt. zu RM. 150 in solche zu RM. 300 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 6./3. Stimmrecht: Je RM. 1500 St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. zu RM. 300 = 2 St., in 6 statut. best. Fällen = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), falls dieser erfüllt, dann der gleiche Satz an die freiwill. Rückl. (bis 50 % des A.-K.), dann event. ausserord. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., Höchstdiv. von 6 % auf Vorz.-Akt., 4 % Vor-Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 25 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Liegensch. 500 000, Masch. 1, Werkinstandhalt., Neu- zugänge seit 1924 2 124 493, Bargeld, Wechsel, Wertp. usw. einschl. Wertp. für die Friedr. Merz-Stiftung 1 764 547, Beteil. 459 529, Vorräte an rohen, in Arbeit begriffenen u. fertigen Waren, an Hilfsstoffen usw. 3 151 221, Schuldner (einschl. Guth. bei Banken) 4 863 757. – Passiva: A.-K. 4 026 000, R.-F. 500 000, freiwill. do. 342 725, Rückl. für Unterstütz. an Arb. u. Beamte 254 584, do. für Arb.-Pens. 999 371, do. für Beamten-Pens. 683 408, do. für Ver- sicher. 862 027, do. für Verluste an Schuldnern 754 784, Werkinstandhalt., Neuzugänge seit 1924 (Abschr.) 1 974 492, Friedr. Merz-Stift. 36 000, Theodor Wiedemann-Stift. 47 581, noch nicht erhob. Div. 945, Arb.-Ersparnis-Kasse 128 516, Gläubiger 1 382 112, Gewinn 871 004. Sa. RM. 12 863 549. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Werkinstandhalt., Neuzugänge seit 1924 489 600, Gewinn 871 004 (davon Div. 560 280, Div. auf Vorz.-Akt. 1440, Vortrag 309 284). – Kredit: Vortrag von 1929 252 324, Rohgewinn in 1930 1 108 280. Sa. RM. 1 360 604. Ende 1913: 195 %; Ende 1925–1930: 153, 215, 249, 238, 200, 172 %. Notiert in Augsburg. Dividenden: St.-Akt. 1913: 11¾ %; 1924–1930: 12, 10, 12, 14, 14, 14, 14 %. (Dividenden- Schein 1). – Vorz.-Akt. 1924–1930: 6 %. Vorstand: Vors. Geh. Komm.-Rat Th. Wiedemann; sonstige Mitgl.: Komm.-Rat Emil Lauth, Philipp L. Pfeiffer, Hans Riess. Prokuristen: Karl Daenner, Max Weidner, Dr. Klaus Müller, Gustav Schaeffner, Hugo Weissbach, Alexander Rennert. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Fabrikbes. Clemens Martini, Augsburg; Stellv. Ing. Fritz Kick, Zürich; Rentier Dr. jur. Karl Gwinner, Rittmeister a. D. Lothar Merz, Gutsbes. Dr. jur. Wolfg. Frhr. v. Schaezler, Gutsbes. Ernst Forster, Komm.-Rat Bank-Dir. Arnold Maser, Augsburg; Betriebsrats-Mitgl.: Karl Krieger, Johann Kopp. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Augsburg: Bayer. Vereinsbank, Deutsche Bank u. Disconto- Ges., Darmstädter u. Nationalbank. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Der Bericht hebt hervor, dass die Unterbrechung des Preisrückganges für Wolle im Frühjahr, noch mehr aber die Wandlung der Moderichtung zugunsten der Kammgarnstoffe eine durchschnittlich bessere Beschäftigung als im Vorjahre herbeiführten. Trotzdem befand sich die Kammgarnindustrie in einer schwierigen Lage, da sie dauernd mit sehr grossen Vorräten arbeiten muss, während die Preise im Verlaufe des Berichtsjahres 30 % zurückgingen. Die günstige Moderichtung kam besonders den Webereien zustatten. Baumwoll-Feinspinnerei in Augsburg, Lechhauser Str. 31. Gegründet: 19./1. 1854. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei; Herstell. von Roh- u. Bleichgarnen u. Zweizylinder-Garnen. Besitztum: Die Fabrik arbeitet mit 68 000 Spindeln. Betriebskraft: Wasserkraf ca. 300 PS, Dampfkraft ca. 2000 PS, Dieselmotor 700 PS; ca. 500 Arb. 0 Kapital: RM. 1 500 000 in 1875 Aktien zu RM. 800. – Vorkriegskapital: M. 1250 00 Urspr. fl. 625 000. Bis 1897 erhöht, herabgesetzt, in Mark umgewandelt u. erhöht 20 M. 1 250 000, dann erhöht 1920 auf M. 1 875 000 in Aktien zu M. 1000. (Über Kapitslsbeweg- s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 24./9. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 1 875 000 im Verh. 5: 4 auf RM. 1 500 000 in Aktien zu RM. 800. S0 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 10./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. *