Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 715 zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1929. Die neuen St.-Akt. sind an die Dresdner Bank fest begeben worden; den St.-Aktion. wurde ein Bezugsrecht im Verh. 3: 1 zu 125 % eingeräumt. Die 250 Vorz.-Akt. zu RM. 60 sind in 50 Vorz.-Akt. zu RM. 300 umgetauscht worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 18./3. Stimmrecht: Je RM. 200 St.-A.-K. = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 5 St. u. in best. Fällen = 50 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F.; etw. bes. Abschr. u. Rückl.; 8 % Vorz.-Div. (Max.) mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % an St.-Akt.; 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem feste Vergüt.), vertragsgem. Tant. an Vorst.; Rest weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bei Aufteil. des Restes erhalten die Vorz.-Akt. je % Zuschlag-Div. für jedes volle Prozent, das an die St.-Akt. über 12 % hinaus verteilt wird. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 98 500, Geb. 100 000, Masch. u. Einricht. 1, Kassa 5441, Wertp. 61 375, Schuldner 2 271 628, Vorräte 853 448. – Passiva: A.-K. 2 015 000, R.-F. 220 000, Werkerhalt. 130 000, Gläubiger 644 240, unerhob. Div. 518, Gewinn 380 636. Sa. RM. 3 390 395. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 934 109, Abschr. 99 999, Gewinn 380 636, (davon R.-F. 30 000, Div. 321 320, Vortrag 29 316). – Kredit: Gewinnvortrag a. 1929 20 532, Betriebsrechnung 2 394 212. Sa. RM. 2 414 745. Kurs: Ende 1913: 151 %; Ende 1925–1930: 76, 158, 180, 168, 129.75, 116.50 %. Notiert in Dresden. Dividenden: St.-Akt. 1913: 12 %; 1924–1930: 12, 12, 12, 12, 12, 12, 16 % (Div.-Schein 21). Vorz.-Akt. 1924–1929: Je 8 %; 1930: 8½ %. Vorstand: Bruno Wilde. Prokuristen: Otto Scheffel, Carl Kaiser, Hermann Stadler. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat C. Otto Schmelzer, Lichtentanne; Stellv. Geh. Hofrat Jul. Alex. Wagner, Konsul Max Reimer, Dresden; Bank-Dir. Wilh. Böttger, Plauen; vom Betriebsrat: R. Illgen, Cl. Rosenhainer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass. Ernst Fr. Weissflog Aktiengesellschaft, Gera, Schlossstr. 8. Gegründet: 2./11. 1929, mit Wirk. ab 1./10. 1929; eingetr. 23./12. 1929. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930. Die Ernst Fr: Weissflog G. m. b. H. in Gera brachte in die Aktiengesellschaft ihr Unternehmen mit allen Aktiven u. Passiven, dem Firmenrecht, den Warenzeichen u. sonst. gewerblichen Schutzrechten nach dem Stand v. 30./9. 1929 ein. Dafür erhielt sie St.-A. im Nennwert von RM. 6000. Zweck: Finanzierung von Geschäften u. von damit zus. hängenden Vermögensverwalt., ferner die Beteil. an Unternehm. jeglicher Art. 1930 Übernahme der Firma Schütze & Leube, Gera-Untermhaus. Kapital: RM. 50 000 in 50 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Banken 758, Debit. 50 258, Kassa 15. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 410, Gewinn 622. Sa. RM. 51 032. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 2830, Gewinn (Vortrag 222 Gewinn 1930 399) 622. – Kredit: Ertrag 3230, Gewinnvortrag 1929 222. Sa. RM. 3452. Dividenden: 1929–1930: 0 %. Vorstand: Bürovorsteher Rudolf Franke. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt u. Notar Dr. Albert Brehme, Kaufm. Wilh. Ernst Meyer, Gera; Kaufm. Dr. Willy Zersch, Bad Köstritz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Filzfabriken in Giengen a. d. Brenz. Gegründet: 19./7. 1881; eingetr. 4./9. 1882. Fabriken in Giengen, Gerschweiler, Fulda- Brünn (Tschechoslowakei). Lager in London, Brüssel, Montreal, Berlin, Chemnitz, Sonne, berg, Hamburg, Markneukirchen usw. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Filzwaren u. der in diesen oder in einen verwandten abrikationszweig einschlagenden Artikel. Entwicklung: Die Ges. hat 1893/96 die Aktien der „A.-G. der Oesterr. Filzfabriken in Brünn“ erworben u. die Leitung dieser Fabrik übernommen. 1910 Angliederung der Bayer. Wollfilz-Fabrik. in Wasserburg-Günzburg. 1918 Verkauf der Fabrik Wasserburg- Günzburg. In Chemnitz wurde 1921 ein Grundstück mit Lagerräumen erworben. 1924 Übernahme der Filzabteil. der Moritz Beran's Söhne A.-G. in Brünn, deren Maschinenpark bei der Ges. aufgestellt wurde. Das Werk Fulda soll am 1./4. 1931 stillgelegt u. der Betrieb nach Giengen verlegt werden. Kapital: RM. 3 155 000 in 7000 St.-Akt. zu RM. 200, 4375 St.-Akt. zu RM. 400 u. 10 Vorz.-Akt. zu RM. 500. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 125fach. Stimmrecht ausgestattet. – Vorkriegskapital: M. 5 250 000. Urspr. A.-K. M. 3.5 Mill. Erhöht 1889 um M. 500 000, 1910 um M. 1 250 000. Weiter erhöht 1922 um M. 3 250 000 in 2625 St.-Akt. u. 625 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 23./2. 1925 von M. 8 500 000 auf RM. 3 155 000 (M. 1000 = RM. 400). 0