752 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 21./4. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., 4 % Div. an St.-Akt., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 10 % Tant. an A.-R. von Superdiv. (mind. RM. 1000 je Mitgl. u. RM. 2000 der Vors.), Rest weitere Div. bzw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 174 000, Masch. 784 400, Utensil. u. Fuhrpark 122 900, Kassa, Wechsel, Eff. 351 087, Schuldner 1 604 478, Bankguth. 161 025, Vorräte 1 818 784. – Passiva: A.-K. 2 240 000, R.-F. 625 000, do. II 300 000, Pensions-F. 270 561, Werkerhalt. 700 000, Arb.-Sparkasse 77 060, Steuerrückl. 239 847, Gläubiger 915 306, Bankschulden 8000, Div. 1548, Gewinn 639 353. Sa. RM. 6 016 676. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 293 868, Steuern u. soziale Lasten 603 467, Gewinn 639 353 (davon Pens.-F. 29 438, Obl.-Aufwert. 84 125, Sonderabschr. auf Geb. 150 000, Div. 268 800, Tant. an A.-R. 17 920, Vortrag 89 069). – Kredit: Gewinnvortrag 74 834, allg. Erträgnis 1 461 855. Sa. RM. 1 536 689. Kurs: In Dresden: Ende 1913: 200 %; Ende 1925–1930: 295, 138, 120 %. – Die Notiz in Berlin wurde 1925 eingestellt. — Auch Freiverkehr Chemnitz, Leipzig u. Zwickau. Dividenden: 1913: 10 %; 1924–1930: 0, 0, 0, 4, 8, 10, 12 % (Div.-Schein 32). Direktion: Ernst Jacobi. Prokuristen: A. Flehmig, E. Groh, Zwickau; E. Becher, F. v. Briel, Silberstrasse. Aufsichtsrat: Vors. Hans Peltzer, B.-Grunewald; Stellv. Gesandter a. D. Heinr. von Leipzig, Weimar; Bankier Franz Königs, Amsterdam; Rittergutsbes. Friedrich von Trebra- Lindenau, Polenz; Dir. Georg Hartig, Dr. Karl Gaugele, Zwickau i. Sa.; Rittergutsbes. Hans von Trebra-Lindenau, Braunsroda: Oberstleutn. a. D. Georg von Watzdorf, Poppenbüttel- Hamburg; Betriebsratsmitgl.: 0. Hartmann, A. Friedrich. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Delbrück Schickler & Co.; Dresden u. Zwickau: Sächs. Staatsbank; Leipzig u. Chemnitz: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Kunstwollwerke Akt.-Ges. Forst-Cottbus, Simmersdorf. Cn Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 21./6. 1928 das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter: Kaufmann Paul Schulz, Forst (Lausitz), Richard-Wagnerstr. 7. Lt. dessen Mitteil. vom Okt. 1929 ist damit zu rechnen, dass die Aktionäre leer ausgehen. Das Konkurs- verfahren ist am 21./2. 1931 nach erfolgter Abhaltung des Schlusstermins aufgehoben. Dazu sind verfügbar RM. 454. Zu berücksichtigen sind Vorrechtsforderungen RM. 3145, nicht bevorrechtigte Forderungen RM. 104 140. Die Pfandforderungen, Masseschulden u. Masse- kosten in Höhe von RM. 20 502 sind bereits bezahlt. Die Firma ist erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. A. Marum Wwe. Akt.-Ges., Sobernheim. Gegründet: 20./11. 1921; eingetr. Dez. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Strumpf- u. Wollwaren jeder Art u. verwandten Artikeln, insbes. Fortführ. des unter der früh. Einzelfirma A. Marum Wwe. betrieb. Unternehm. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Akt. zu M. 1000, Übern. von den Gründern zu 110 %. Lt. G.-V. v. 10./1. 1925 Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 1 000 000 (3: 1) in 1000 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 159 200, Masch. 160 000, Fahrzeuge 6911, Waren 472 006, Kassa 4520, Debit. 592 496. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. I 20 000, do. II 80 000, Kredit. 274 384, Gewinn 20 749. Sa. RM. 1 395 134. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 2425, Abschr. 89 541, Gewinn 20 749. – Kredit: Gewinnvortrag 5409, Bruttogewinn abz. sämtl. Fabrikations-Unk. 107 306. Sa. RM. 112 716. Dividenden: 1924/25–1929/30: 3, ?, ?, 4, 0, 0 %. Direktion: Alfred Marum. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Albert Bendix, Rechtsanw. Ernst Löb, Köln; Bank-Dir. Dr. Wilh. Lohmann, Idar; Heinrich Marum, Sobernheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Weberei Sonthofen Akt.-Ges. in Liqu., Sonthofen. In der G.-V. v. 4./9. 1930 wurde Mitteil. nach § 240 HGB. gemacht. Dazu führte der Vors. des A.-R. aus, dass nach dem zum 31./7. 1930 aufgestellten Status das gesamte A.-K. verloren sei u. die nicht bevorrechtigten Gläubiger im günstigsten Falle 40 % erhalten könnten. Die Schuld an dem Zusammenbruch des Unternehmens sei in erster Linie in der schlechten Lage der Textilindustrie zu suchen; dazu sei noch ein namhafter Verlust an einer Abnehmerfirma gekommen, u. schliesslich hätten Krediteinschränkungen die . führung des Betriebs unmöglich gemacht u. zur Zahlungseinstellung gezwungen. Die G.-V. ermächtigte die Verwaltung, das ganze Unternehmen an die Firma Joseph Witt in Weiden ―