Chemische Industrie. 789 Max Elb Aktiengesellschaft, Dresden, Tharandter Str. 40. Gegründet: 20./1. 1923; eingetr. 24./5. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Entwicklung: Die Max Elb G. m. b. H. in Dresden brachte mit Wirk. ab 1./1. 1922 ihr Fabrik- u. Grosshandelsgeschäft mit Aktiven u. Passiven in die Akt.-Ges. ein. Als Gegenleistung für diese Sacheinlage erhielt die G. m. b. H. M. 4 000 000 in 4000 Aktien zum Nennbetrag. – Zweigniederlassung in Berlin. Geschäftszweig: Chemische Fabrik; Biox Zahnpasta, Biox-Bäder. Zweck: Herstellung u. Vertrieb chemischer Produkte aller Art, insbes. durch Erwerb u. Weiterbetrieb des bisher von der Firma Max Elb G. m. b. H. in Dresden betriebenen Fabrik- u. Grosshandelsgeschäfts. Kapital: RM. 800 000 in 8000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 8 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 14./11. 1924 auf RM. 800 000 durch Abstemp. der Aktien von M. 1000 auf RM. 100. Grossaktionäre: Rütgerswerke A.-G., Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Anlagen 328 001, Beteilig. 130 001, Patente 1, Warenbestände 255 416, Schuldner 240 458, Wertp. 1, Bankguth. u. Darlehen 283 317, Bargelder, Schecks 33 791. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 72 000, Hyp. 59 000, Gläubiger 192 978, Reingewinn 147 009. Sa. RM. 1 270 988. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 35 107, Steuern 103 240, Reingewinn 147 009. Sa. RM. 285 357. – Kredit: UÜberschuss RM. 285 357. Dividenden: 1924–1930: 0, 5, 12½, 12½, 14, 15, 15 %. Direktion: Hofrat Dr. Alfred Zucker, K. H. W. Osterwald. Prokuristen: Otto Kurth, M. Haunschild. Aufsichtsrat: Dir. Carl Müller, Berlin; Gerhard Heller, Dr. Richard Elb, Dresden; Dir. Leopold Kahl, Dir. Erich Meyer, Rechtsanw. u. Notar Ferd. Samoje, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Postscheckkonto: Dresden 1417. 25 671 (S.-N.). £ Chemie. Bankverbindung: Philipp Elimeyer, Dresden. Leo-Werke Akt.-Ges., Dresden. Durch Beschluss der G.-V. v. 14./9. 1930 ist die Ges. zum Zwecke der Umwandl. in eine G. m. b. H. unter Ausschluss der Liqu. gemäss § 80 des Gesetzes, betr. die G. m. b. H., u. unter Übertragung der Firma auf diese G. m. b. H. aufgelöst worden. Die Firma ist erloschen. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930. Mimosa Akt.-Ges. in Dresden, Bärensteiner Str. 31. Gegründet: 25./6. 1901 bzw. 20./2. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1902; eingetr. 27./3. 1902. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1909/1910. Sitz bis 26./3. 1904 in Köln. Firma bis 17./4. 1913: Rheinische Emulsions-Papier-Fabrik, Act.-Ges. Zweck: Herstell. u. Vertrieb photogr. Papiere, Trockenplatten, Celluloidfilme u. anderer verwandter Produkte. Besitztum: Während die Ges. in Dresden vorher in gemieteten Räumen fabrizierte, hat sie im Jahre 1910 eine eigene Fabrik auf dem ihr gehörigen 13 000 qm grossen Grundst., Bärensteinerstrasse 31, in Dresden errichtet. Das Grundstück hat eine Grösse von 13 401 qmn, wovon zirka 5140 qm bebaute Fläche ist. Die Arbeitsfläche beträgt zirka 17 200 qm. 1930 erwarb die Ges. ca, 6500 aqm Bauland, welches unmittelbar an das Fabrikgrundstück grenzt und für zukünftige Erweiterungsbauten vorgesehen ist. Der Fabrikation dienen 19 Giessmaschinen. Ausserdem sind seit 1914 fünf Wohngrundstücke, Bärensteiner Str. 28b, Reichenbachstr. 79, Rosenbergstr. 32 u. Königsteinstr. 6 in Dresden sowie Mockritz Nr. 160a im Gesamtausmasse von ca. 19 500 qm hinzugekommen, wovon ca. 1400 qm bebaut sind. Diese dienen Wohnzwecken für Vorstand, Angest. u. Arbeiter. Die Mimosa A.-G. hat sich auf die Fabrikation photograph. Trockenplatten neu eingerichtet u. zu diesem Zwecke auf ihrem Grundstück einen Erweiterungsbau errichtet. –— Mit einem Erweiterungsbau, der zur Vergrösserung der Filmfabrik dient, wurde im Herbst 1928 begonnen. – Etwa 590 Arbeiter u. 120 Angestellte. Beteiligungen: Die a. o. G.-V. v. 30./12. 1919 genehmigte den Abschluss einer Interessen- gemeinschaft mit der auf dem Gebiete der Fabrikation photogr. Papiere bekannten Firma Trapp & Münch in Friedberg (Hessen), die seit 1861 besteht u. zum Zwecke der Interessengemeinschaft in eine A.-G. umgewandelt worden ist. Die Mimosa besitzt von dieser Ges. RM. 183 280 Akt. (A.-K. RM. 280 000). – 1920 Anglieder. der Neuen Photographischen Ges. A.-G., Berlin-Steglitz; die Fabrikation photographischer Papiere dieser Ges. wurde nach Dresden verlegt, die Kunstdruck-Abt. an die der Mimosa nahestehende Firma E. A. Schwerdtfeger & Co. A.-G., Berlin, überführt. Mimosa besitzt RM. 567 600 Akt. von Schwerdtfeger (A.-K. RM. 2 070 000). Im März 1926 machte die Verwalt. der Mimosa A.-G. den Aktionären der Unger & Hoffmann A.-G. in Dresden das Angebot, für 10 Aktien der Unger & Hoffmann A.-G. zu je RM. 40 eine Aktie der Mimosa A.-G. in Höhe von RM. 50 u. ausserdem eine Barzahl. von RM. 10