nur noch ganz geringe Vermögenswerte vorhanden, so dass nicht einmal die bevorrechtigten Gläubiger voll befriedigt werden. Auf die nichtbevorrechtigten Gläubiger u. die Aktionäre wird nach Lage der Sache nichts entfallen. Das Verfahren wurde am 21./1. 1931 durch Schlusstermin aufgehoben u. die Firma am 28./1. 1931 von Amts wegen gelöscht. Letzte Chemische Industrie. 821 ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Chemische Düngerfabrik Rendsburg in Rendsburg, Kieler Landstr. 71. Gegründet: 1876; eingetr. 23./9. 1876. Zweck: Herstell. u. Vertrieb künstl. Düngemittel, Schwefelsäure u. anderer Produkte. Die Fabrik hat die Konzession zur Herstell. von Schwefelsäure u. Superphosphat, zur Knochenver- arbeitung u. zur Leimfabrikation auf unbeschränkte Dauer ohne belastende Bedingungen. Erzeugnisse: Superphosphate, Ammoniak-Superphosphate, Kali-Ammoniak-Super- phosphate, Schwefelsäure, Knochenmehl, Knochenfett, Knochenleim, Knochenkohle, Kiesel- fluornatrium. Besitztum: Die Ges. besitzt die zu Rendsburg am Kaiser Wilhelm-Kanal belegene Fabrik mit einem Areal von 533 456 qm; ferner besitzt die Ges. Grundst. in Osterrönfeld (64 057 qm) u. in Eidelstedt (7347 qm). Die Mühlen, die Schwefelsäurefabrik, Superphosphatfabrik, Knochenverarbeit.-Fabrik u. Leimfabrik sind modern eingerichtet u. von grosser Leistungs- fähigkeit. Die Fabriken arbeiten zurzeit mit 1200 PS. Die Anlagen haben Gleis- u. Wasser- anschluss. In den der Fabrik gehörigen Häusern wohnen zurzeit 110 Beamten- u. Arbeiter- Familien. – 250 Angest. u. Arbeiter. Kapital: RM. 1 600 000 in 7500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 500 Vorrechts-Akt. zu RM. 200. — Vorkriegskapital: M. 2 500 000. Urspr. M. 360 000; erhöht bis 19 13 auf M. 2 500 000. Dann weiter erhöht von 1920 bis 1922 auf M. 8 000 000 in Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Die G.-V. v. 20./6. 1924 beschloss Umstell. von M. 8 000 000 auf RM. 3 200 000 (5: 2) in 7500 St.-Akt. u. 500 Vorrechts-Akt. zu je RM. 400. Die G.-V. v. 7./5. 1930 beschloss zwecks Sanierung Herabsetzung des A.-K. auf RM. 1 600 000 durch Zus. leg. 2:1. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1928: Kalenderj.). Gen.-Vers.: 1931 am 7./1. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St., 1 Vorrechts-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), dann 5 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 5 % Tant. an Vorst., 5 % Tant. an A.-R., dann 5 % Div. an St- u. Vorz.-Akt., Rest Super-Div. an St.-Akt. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Immobil. 1 973 224, Betriebs-Inv. 863 587, Landstelle Nobiskrug 61 037, Kassa 312, Wechsel 46 724, Beteil. 45 717, Warenvorräte 1 339 094, verschied, Schuldner 1 196 911, Banken 8217. – Passiva: A.-K. 1 600 000, R.-F. 320 000, Delkr.-F. 50 000, 5 % Teilschuldverschr. 450, Hyp. 890 000, Akzepte 199 617, verschied. Gläubiger 757 246, Banken 1 595 162, unerhob. Div. 1630, Gewinn 120 719. Sa. RM. 5 534 827. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 279 499, Betriebsunk. 255 307, Arbeiter- löhne 492 904, Steuern u. soziale Lasten 191 364, Zs. 245 984, Verlust 25 769, Abschr. 160 000, „ 120 719. Sa. RM. 1 771 548. – Kredit: Gewinn auf Fabrikate u. Waren 1 771 548. Kurs: Ende 1913: 165.75 %; Ende 1924–1930: –, 50, 85, 55, 45, 20, – %. Notiert an der Hamburger Börse. Dividenden: 1913: 10 %; 1924–1928: 3½, 0, 0, 4, 0 %; 1929 (9 Mon.): 0 %; 1929/30: ― Vorrechts-Akt. 1924–1928: 0 %; 1929 (9 Mon.): 0 %; 1929/30; 0 %. Direktion: Herm. Eggers, Paul Eggers. Chemiker u. Ingenieure: 3. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Paul Entz, Rendsburg; Herm. G. Dethleffsen, Flensburg; Herm. Koth, Rendsburg; Dir. K. Lempelius, B.-Charlottenburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Rendsburg: Bankverein f. Schlesw.-Holst., Schlesw.-Holstein. Bank, Spar- u. Leihkasse, Westholsteinische Bank; Hamburg: Vereinsbank in Hamburg u. Fil.; Kiel: Darmstädter u. Nationalbank. Bankverbindung: Reichsbank-Girokonto. Postscheckkonto: Hamburg 56 796. ― 3041. % Düngerfabrik. Riesaer Dünger-Abfuhr-Actien-Gesellschaft in Riesa. Gegründet: 1892. Zweck: Räumung, Abfuhr u. Verwert. von Dünger u. Abfallstoffen. Kapital: RM. 7200 in 120 Namen-Akt. zu RM. 60. Urspr. M. 24 000 (Vorkriegskapital) in 120 Nam.-Aktien zu M. 200, eingez. mit 50 %; umgestellt lt. G.-V. v. 27./3. 1925 auf RM. 7200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-März. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 1970, Wagen u. Masch. 5300, Inv. 1, Debit. 1939, Bau-K. 2600, Eff. 1. – Passiva: A.-K. 7200, Rücklage 1472, Ern.-F. 2255, Gewinn 884. Sa. RM. 11 811. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 6832, Unk. 8003, Steuern 1025, Abschr. 500, Gewinnvortrag 1929 259, Reingewinn 1930 625. – Kredit: Gewinnvortrag v. 1./1. 1930 259, Zs. 121, Schlammwagenleihgebühr 74, Bau-K. 270, Betriebseinnahme 16 519. Sa. RM. 17 244.