Chemische Industrie. 831 F. Gruner Akt.-Ges., Esslingen, Nellinger Str. 8. Gegründet: 4./5. 1923 mit Wirk. ab 30./4. 1923; eingetr. 9./8. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Herstell. von Seifen u. anderen chem. Produkten. Kapital: RM. 60 000 in 1000 Akt. zu RM. 20 u. 400 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 75 000 000 in 4988 St.-Akt. zu M. 10 000, 5000 desgl. zu M. 5000 u. 12 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 400 %, soweit nicht durch Sacheinlagen gedeckt. Lt. G.-V. v. 8./7. 1924 umgestellt auf RM. 20 000 in 1000 Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 29./6.1929 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 10 000 in 100 Akt. zu je RM. 100, ausgegeben zu 100 %. Die G.-V. v. 14./4. 1931 beschloss Erhöhung um RM. 30 000 auf RM. 60 000 durch Ausgabe von 300 Akt. zu je RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 14./4. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 589, Postscheck 1116, Wechsel 618, Waren 42 037, Forder. 46 091, Masch. u. Autos 16 808, Einricht. 7775, Werkz. 1, Beteil. 1100. – Passiva: A.-K. 30 000, R.-F. I 2000, do. II 4349, Schulden 73 896, Darlehens- do. 3498, nicht erhob. Div. 89, Forder.-Delkr. 2304. Sa. RM. 116 138. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Fabrikat.-Unk. 106 100, Abschr. 11 302. – Kredit: Warengewinn 107 566, Gewinnvortrag u. Reserveausgleich 9322, erled. Aktien- Rückstell. 514. Sa. RM. 117 403. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 0, 15, 0 %. Direktion: Otto Scherieble. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Fritz Motz, Cannstatt; Wilhelm Mayer, Fabrikant Paul Roser, Willy Kronenbitter, Esslingen a. N. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Postscheckkonto: Stuttgart 1279. 6028. Superphosphatfabrik Nordenham, A.-G. in Friedrich-August-Hutte (Oldenbg). Gegründet: 22./11. 1906; eingetr. 19./12. 1906 in Ellwürden. Gränder s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweck: Gewinnung, Verarbeit. u. Verwert. von Schwefelsäure u. Phosphaten, Herstell. von Superphosphaten, anderen Düngemitteln u. chem. Produkten. Kapital: RM. 1 350 000 in 4500 Akt. zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 000 000. 1908 Erhöh. des A.-K. um M. 500 000. Zur Tilg. der Unterbilanz usw. beschloss die G.-V. v. 1./12. 1911 Zuzahl. von 33 % auf jede Aktie; Aktien, auf die zugezahlt wurde, sind in Vorz.-Aktien umgewandelt worden. Erhöht 1921 um M. 3 000 000 (also auf M. 4 500 000) in 3000 St.-Aktien zu M. 1000, gleichzeitig Umwandl. der Vorz.-Aktien in St.-Akt. Lit. G.-V. v. 25./5. 1925 Umstell. von M. 4 500 000 auf RM. 1 350 000 in 4500 Akt. zu RM. 300. Grossaktionäre: Die Mehrheit der Aktien befindet sich im Besitz der Union Fabrik chem. Produkte, Stettin. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 26./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Anlagen 1 051 000, Warenbestände 304 465, Kassa 2224, Wechsel 220 695, Schuldner 239 651, Verlust 133 229. – Passiva: A.-K. 1 350 000, R.-F. 150 000, Gläubiger 127 685, Akzepte 323 580. Sa. RM. 1 951 266. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1928/29 117 413, Handl.-Unk. 140 002, Abgänge 36 392, Abschreib. 68 491. – Kredit: Überschuss 229 070, Verlust 133 229. Sa. RM. 362 300. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1923/24–1929/30: 0 %. Direktion: Ernst Bensch; Stellv. A. Jänichen. Aufsichtsrat: Vors. Paul Totte, Brüssel; Landrat Dr. von Flügge, Speck i. Pomm.; Gen.- Dir. Moeller, Berlin; Dr. Albert Sondheimer, Frankf. a. M.; Rittergutsbes. Karl Magnus von Knebel-Döberitz, Friedrichsdorf bei Falkenberg (Pomm.). Zahlstellen: Bremen: Bremer Bank Fil. der Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbk.; Berlin: Berliner Handels-Ges. Postscheck-Konto: Hannover 8213. = 37, 38. . Phosphat. Act.-Ges. für chem. Industrie in Gelsenkirchen-Schalke i. W. (Börsenname: Chem. Ind. Gelsenk.) Gegründet: 25./1. 1872, eingetr. 30./1. 1872 mit Sitz in Köln; derselbe wurde lt. V. v. 16./10. 1876 nach Schalke verlegt. „ Fabrikation chem. Produkte. Es werden erzeugt: Säuren, Sulfat, Mineralfarben ÜUthopone). Besitztum: Die Ges. besitzt eine Arb.-Kolonie mit 90 Familienwohn. Der Grund- besitz der Ges. umfasst: in Gelsenkirchen-Bismarck die Fabrikgrundstücke mit zus. 19 ha 10 a 48 qm, in Gelsenkirchen Bismarck und Gelsenkirchen-Schalke Grundstücke für die Arb.-Wohnhäuser, Direktions- und Beamtenwohnhäuser, zus. 4 ha 12 a 63 qm. Auf dem Fabrikgrundstück befinden sich z. Z. 2 Betriebsabteil.: die Anlagen zur Herstell. von Produkten der chem. Grossindustrie, bestehend aus einer Schwefelsäure-Anlage mit Bleikammerbetrieb, einer Sulfat- u. Salzsäurefabrik, die Anlagen für Lithopone- u. Glaubersalz-Fabrikation. Eine 3. Betriebsabteilung für Herstellung von Mineralfarben wurde 1914 erbaut. An Betriebsmitteln befinden sich in den Gesamtanlagen: 8 Dampf-