Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 851 Kurs: In Dresden: Ende 1913: 204.50 %; Ende 1925–1930: 73, 124, 142, 106.75, 83, 50 %. 3 „ 1925–1930: 73, 127, 140.50, 107.50, 83, 55 %. – Eingeführt in Berlin im pri Dividenden: 1913: 15 %; 1924–1930: 8, 10, 8, 8, 8, 8, 7 % (Div.-Scheine 7 u. 19). Direktion: Carl Schmeil, Dresden; Gg. Joh. Schiess, Heidenau; Walter Reinhardt, Dresden. Prokuristen: Hans Knoll, Alex Lange. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Philibert Brand, Berlin; Stellv. Oberjustizrat Dr. Felix Popper, Dresden; Dir. Josef Forgacs, Bankier Dr. h. c. Jakob Goldschmidt, Bank-Dir. Herbert Gutmann, Dir. Friedrich Wilhelm Hartmann, Berlin: Komm.-Rat Josef Kraus, Wien; Bank-Dir. Karl Kersten, Dresden; Gen.-Dir. a. D. Felix Seyfert, Wien; vom Betriebsrat: H. Barth, P. Lehnert. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disc.- Ges., Darmstädter u. Nationalbank. Schlesische Cellulose- und Papierfabriken, A.-G. in Hirschberg-Cunnersdorf i. Rsgb. Gegründet: 1895. Fabriken in Cunnersdorf, Lomnitz i. R., Jannowitz, Maltsch, Mühl- dorf, Wartha, Weltende. Zweck: Fortbetrieb der früher unter der Firma „Schlesische Cellulose- u. Papierfabriken, Ges. m. b. H.“ in Cunnersdorf in Schlesien von dieser Ges. zu Cunnersdorf u. Lomnitz betriebenen Fabrikgeschäfte. Die Ges. erzeugt: Sulfit-Holzzellstoff gebleicht u. ungebleicht für den Verkauf u. für eigene Verarbeitung, ferner alle Sorten Cellulosepapiere einseitig glatt, maschinenglatt u. satiniert, Briefumschlagpapiere, fettdicht Pergamentersatz, fett- dichte Pergamynpapiere, braune Kraftpapiere u. feste Packstoffe. Besitztum: Die Ges. besitzt folgende Anlagen: a) In Cunnersdorf eine Cellulose- u. Papier- fabrik mit 2 Cellulosekochern von je 10 000 kg Stoffinhalt, lufttrocken, 2 Papiermasch., 1 Entwässer. masch. etc. Zum Betriebe gehört eine Wasserkraft mit 35 PS, Dampfkraft mit ca. 1000 PS, eine Kesselanlage mit 1250 qm Heizfläche. Die bebaute Fläche beträgt ca. 4 ha. Die Fabrik hat Gleisanschluss von 700 m Länge an die Reichsbahn. Ferner gehört ihr ein an die Fabrik grenzendes Bauerngut, bestehend aus Wohn- u. Wirtschaftsgebäuden u. ca. 30 ha Ackerland, welches z. Z. für die Zwecke der Ges. nicht gebraucht wird. Ferner ein in der Nähe der Fabrik belegenes Wohnhaus u. Garten mit Gesamtflächeninhalt von ca. 4 ha. b) In Jannowitz eine Papierfabrik mit 3 Papiermasch. Zum Betriebe gehört eine Wasserkraft von 200 PS, Dampfkraft von 1250 PS, eine Kesselanlage mit 1100 qm Heizfläche sowie ca. 1000 m Schmalspurgleis. Die bebaute Fläche beträgt ca. 2½ ha. Ferner eine Holzschleife mit 1 Gross- kraftschleifer von m Arbeitsbreite, mit den nötig. Hilfsmasch. u. mit einer Produktion von ca. 6500 Kkg Holzschliff pro 24 Stunden. c) In Lomnitz eine Papierfabrik mit 1 Papiermasch. Bebaute Fläche beträgt ca. 1½ ha. 3 ha stehen für Vergrösser. zur Verfüg. d) In Maltsch eine Cellulose- u. Papierfabrik mit 2 Cellulosekochern u. 1 Reservekocher von je 25 000 Kg Stoffinhalt, lufttrocken, einer Papiermasch. von 3 m Breite u. einer Entwässerungsmasch. von 2,15 m Arbeitsbreite; 2 Dampfmasch. von 2250 PS liefern die Betriebskraft. Die bebaute Fläche beträgt ca. 5 ha. Die Fabrik in Maltsch besteht aus 1 Dampfkesselgebäude, 1 Dampf- maschinenhaus, 1 Kochergebäude, 1 Papiermaschinengebäude, 1 Gebäude für Chem. Abteilung u. 1 Gebäude für Holzputzerei, die sämtlich in Eisenbeton ausgeführt sind, u. hat ca. 1500 m Gleis (Normalspur) zum direkten Anschluss an die Reichsbahn, sowie 350 m Oderfront. e) In Wartha eine Cellulose- u. Papierfabrik mit 5 Cellulosekochern je ca. 5000 kg Stoffinhalt, lufttrocken, 1 Cellulosekocher, ca. 10 000 kg Stoffinhalt, lufttrocken, 1 Papiermaschine, 1500 mm Arbeitsbreite, mit Querschneider u. Umrollmaschine, 2 Entwässerungsmaschinen, 1600 bzw. 1800 mm Arbeitsbreite, 1 Dampfkraftanlage mit zus. ca. 1900 PS einschl. der Reserve, 1 Dampfkesselanlage mit zus. ca. 1170 qm Heizfläche einschl. Reserven, 1 Loko- mobile, ca. 500 Ps, 1 Gleichstrom- u. Drehstromanlage, Aufbereitungsanlagen für das trockene u. für das gekochte Holz. Die Fabrik besitzt direkten Gleisanschluss an die Reichsbahn, sowie 15 Arbeit.-Wohnh. Der Grundbesitz beträgt ca. 27 ha. f) In Mühldorf eine Papierfabrik miteinem Sägewerk mit 1 Vollgatter, 1 Dampfschleiferei für 30 000 kg Schliff in 24 Std., luft- trocken, 1 Schleiferei für 2500 kg Schliff in 24 Std., lufttrocken, 3 Papiermaschinen von 1920 bis 2060 mm Arbeitsbreite mit Holländern, Kollergängen, Kalander-Schneidemaschinen, Liniier- maschinen, 1 Dampfkraftanlage für die Papierfabrik, ca. 1350 PS, 1 Wasserturbinen-Kraft- anlage, ca. 325 PS, einschl. Reserven, 1 Dampfkesselanlage für die Papierfabrik 730 qm Heiz- fläche, 1 Gleichstrom- u. Drehstromanlage. Die Fabrik besitzt direkten Gleisanschluss an die Reichsbahn mit eigenem Lokomotivbetrieb mit Normalspur, sowie 16 Arbeiterwohnhäuser. Der Grundbesitz beträgt ca. 35 ha. g) In Weltende eine Papierfabrik mit Holzschleiferei mit Papiermaschine, 2300 mm Arbeitsbreite, 1 Papiermaschine, 1180 mm Arbeitsbreite, 1 Ent- wässerungsmaschine, 1600 mm Arbeitsbreite mit Holländern, Kollergängen, Kalander-Schneide- u. Umrollmaschinen, 1 Holzschleiferei in 2 Abteilungen für ca. 22 000 kg Holzschliff in 24 Stunden, lufttrocken, 1 Wasserturbinenkraftanlage, ca. 900 P§s max., 1 Dampfkraftanlage, ca. 1700 PS einschl. Reserve, 1 Dampfkesselanlage, ca. 800 qm Heizfläche, 1 elektr. Gleich- stromanlage. Die Fabrik besitzt eine Schmalspurgleisanlage, 1000 mm Spurweite, ca. 5 km mit eigenem Lokomotivbetrieb u. Gleisanschluss an die Reichsbahn. Ferner 7 Mehr- 54*