854 Fapier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. Bilanz am 30. April 1930: Aktiva: Kassa, Postscheck 5301, Schuldner 189 702, Masch. u. Einricht. 106 250, Fahrzeuge 4500, Vorräte 182 129, Verlust 78 191. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 8000, langfr. Schulden 216 158, Bankschulden 18 371, Gläubiger u. Akzepte 123 545. Sa. RM. 566 075. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1928/29 19 601, Handl.-Unk., Zs., Steuern 327 392, Abschr. 21 442. – Kredit: Betriebsüberschuss 290 244, Verlust 78 191. Sa. RM. 368 435. Dividenden: 1924/25–1929/30: 0, 0, 4, 4, 0, 0 %. Direktion: Paul te Neues. Aufsichtsrat: Vors. Hermann Lange, Dr. Hans Holstein, Krefeld; Dr. Waldemar Haas, Düsseldorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kratzsch & Co. Akt.Ges. in Liqu., Landshut. Lt. Bek. v. 8./3. 1929 ist die Ges. aufgelöst. Liquidator: Rechtsanw. Dr. Max Schwarz, München, Theatinerstr. 16. Lt. Bekanntm. v. 25./2. 1931 ist die Liqu. beendet; die Firma ist erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930. Wildenfelser Papierfabrik Aktiengesellschaft in Langenbach (Post Fährbrücke, Sa.). Gegründet: 30./1. 1931; eingetr. 5./2. 1931. Gründer: Treuhand-Aktiengesellschaft, Leipzig; Rechtsanwalt Dr. Richard Beyer, Dir. Hermann Henkel, Prokurist Martin Illmann, Zwickau; Syndikus Dr. Ernst Vogel, Dresden. Zweck: Papiererzeugung, die damit zusammenhängende Fabrikation und die dazu gehörigen Geschäfte sowie der Handel mit Papier und, Papiererzeugnissen. Kapital: RM. 100 000 in 100 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 7 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Vorstand: Bankbeamter Ernst Schnabel, Zwickau. Aufsichtsrat: Staatsbankdir. Kurt Werrmann, Zwickau; Fabrikbesitzer Arno Landmann, Lauter; Rechtsanwalt Dr. Eberhard Barthold, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kassa. C. Th. Landmann Aktiengesellschaft in Lauter i. Sa. Gegründet: 8./4. 1922; eingetr. 10./8. 1922. Firma bis 13./11. 1928: Akt.-Ges. für Papier- fabrikation. Die Ges. war früher nur Besitzfirma. Im Dez. 1928 fand Fusion mit der zugehörigen Betriebsfirma C. Th. Landmann statt unter Anderung der Firma wie oben. Zweck: Herstellung u. der Vertrieb von Holzstoff u. Papier jeder Art. Kapital: RM. 600 000 in 600 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 3 Mill. in 600 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 1925 Umstell. auf RM. 600 000 (5: 1) in 600 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1927: Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. u. Wasserkraftanlage 117 090, Geb. 309 890, Masch. u. Utensil. 696 140, Beteil. 1700, Kassa u. Wechsel 4964, Aussenstände 199 822, Waren 230 200, Disagio 19 000, Verlust (13 337 ab Gewinnvortrag aus 1928/29 361) 12 975. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 5000, Hyp. 317 609, Kredit. 669 173. Sa. RM. 1 591 782. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Material. u. Gen.-Unk. 2 770 843, Abschr. 114 581. – Kredit: Fabrikationserlös 2 872 088, Verlust 13 337. Sa. RM. 2 885 425. Dividenden: 1924–1927: 0 %; 1928 (½ Jahr): 0 %; 1928/29–1929/30: 9 Direktion: Friedrich Arno Landmann, Bernsbach; Arno Walter Landmann, Lauter. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Werrmann, Zwickau; Frau Rosa Landmann, Bernsbach; Frau Hildegard Landmann, Lauter; Frau Adele Facilides, Plauen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Leipziger Chromo- und Kunstdruck-Papier-Fabrik vorm. Gustav Najork, Aktiengesellschaft in Leipzig-Plagwitz, Zschochersche Str. 48. (Börsenname: Chromo Najork.) Gegründet: 1868; A.-G. seit 10./9. 1895. – Firma lautete bis 26./3. 1929: Chromo-Papier- u. Carton-Fabrik vorm. Gustav Najork, Actiengesellschaft. Zweck: Betrieb von Fabriken zur Herstell. gestrichener Papiere. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfasst einen Flächenraum von ca. 6800 dm, wovon 5500 am bebaut sind, die nutzbare Arbeitsfläche beträgt 14 800 qm. Dem Betriebe dienen 2 Dampfkessel mit je 300 qm Heizfläche. Mit 1 Dampfmasch. stehen dem Werk 650 PS zur Verfüg.; ausserdem Anschluss an das Städtische Elektrizitätswerk Leipzig. Zur Herstell. der Erzeugnisse besitzt die Ges. moderne einseitige u. doppelseitige Färb- u. Klebmasch. bzw. moderne Kalander bis zu 16 Walzen. Die Kunstdruckpapierstreich-, Färb- u. Klebe- anlagen arbeiten nach eigenem Verfahren, die der Ges. geschützt sind. Die Patente laufen in den Jahren 1933–1937 ab. – Ca. 50 Beamte u. 400 Arbeiter.