Holz-Industrie, Möbelfabriken, schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Ppielwaren, Turn- und Sportgeräte. Hanseatische Korkenfabrik Akt.-Ges. vorm. Robert Lincke in Liqu. in Altona. Lt. G.-V. v. 29./12. 1927 wurde die Ges. aufgelöst. Liquidator: Dir. August Buchwald. Die Ges. sollte lt. Bekanntm. des Amtsgerichts Altona v. 8./10. 1930 von Amts wegen gelöscht werden, wenn nicht binnen 3 Monaten Widerspruch gegen die Löschung zu Protokoll gegeben wird. In Nichtachtung dieser Aufforder. wurde die Firma am 26./1. 1931 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Bernhard Mehner, Akt.-Ges., Annaberg i. E., Parkstrasse. Gegründet: 30./1. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 3./7. 1923. Gründer u- Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Fortführung der unter der früheren Einzelfirma Bernhard Mehner in Anna- berg u. Oberwiesenthal betriebenen Etui-, Kartonnagen- u. Holzwarenfabrik. Kapital: RM. 200 000 in 1000 Akt. zu RM. 200 (sämtl. in Familienbesitz). Urspr. M. 10 Mill. in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 19./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 200 000 in 1000 Akt. zu RM. 200. Geschäftsjahr: 97 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 28. Febr. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 289 110, Masch. 128 663, Waren- vorräte 124 674, Schuldner 103 538, Bankguth. 277, Kassa, Wechsel, Schecks 2412, Verlust 12 898. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 20 000, Delkr. 70 997, Hyp. 120 737, Akzepte 86 091, Schulden 163 747. Sa. RM. 661 574. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. 608 593, Abschr. u. Rückstell. 29 717. – Kredit: Warengewinn 625 412, Verlust 12 898. Sa. RM. 638 311. Dividenden: 1924–1928: Je 0 %%; 1929/30: 0 %. (Gewinn auf neue Rechnung jeweils vorgetragen. – Familien-A.-G.) Direktion: Hermann Johannes Mehner. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Konsul Herm. Rothe, Chemnitz; Stellv. Frau Anna Mehner, Arthur Paul Mehner, Annaberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Piano- u. Orgelwerke Philipps Aktien-Gesellschaft in Aschaffenburg, Hanauer Str. 58. Gegründet: 1877 unter der Firma: Frankfurter Orchestrion- u. Instrumental-Piano- Fabrik J. D. Philipps. In A.-G. umgewandelt am 2./3. 1911; eingetr. 21./3. 1911. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Firma bis Febr. 1919: Frankfurter Musikwerke-Fabrik J. D. Philipps & Sohne A.-G., dann bis 15./10. 1929: Philipps A.-G. mit Sitz in Frankf. a. M. Zweck: Herstell. u. Bearbeit. von Handspiel- u. elektr. Musikinstrumenten aller Art. Entwicklung: Am 16./1. 1925 wurde die Frati & Co. A.-G., Berlin, unter Übernahme aller Aktiven u. Passiven fusioniert u. im April 1924 die Pianofabrik Wilh. Arnold A.-G., Aschaffenburg, angegliedert. Zweck dieser Anglieder. war einerseits die Ersparnis von Frachtspesen, andererseits die Eweiter. der Fabrikation auf Handspiel-Pianos u. Flügel, welche bereits im Herbst 1924 im Werk Bockenheim eingesetzt hatte. Im Juli 1929 über- nahm die Ges. von der in Konkurs geratenen Baldur Pianoforte Fabrik A.-G. in Frank- furt a. M. deren Geschäftsbetrieb nebst den dazu gehörigen Werten einschliessl. Patente, Gebrauchsmuster, Warenzeichen usw.; desgl. gingen sämtl. Firmenrechte der Baldur A.-G. auf die Ges. über. Ende Juli 1929 verkaufte die Ges. ihre Frankfurter Fabrikanlagen an ie neugegründete Philelektra-A.-G. in Frankfurt a. M. (Die Mehrheit dieses neuen Unter- gehmens ist im Besitz der N. V. Philips Radio-Fabriek in Eindhoven [Hollandl). Die V. v. 15./10. 1929 beschloss Ander. der Firma in Piano- u. Orgelwerke Philipps A.-G. u. erleg. des Sitzes der Ges. nach Aschaffenburg. In Verbindung mit dieser Sitzverlegung Murden die Zweigniederl. Bülow, Aschaffenburg u. Frati & Co., Berlin zur Auflös. gebracht. 56*