Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 893 15 335 ab Gewinn 3755) 11 580. – Passiva: A.-K. 50 000, Verrechn.-Posten 2000, Akzepte 36613, Hyp. 92 930, Banken 243 285, Rückstell. für zweifelh. Forder. 8345, diverse Gläubiger 43 127. Sa. RM. 476 302. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 15 335, Abschr. 7020, Löhne 116 545, Betriebs-Unk. 45 018, Handl.-Unk. 71 044, Steuern 3385. – Kredit: Fabrikationsüberschuss 246 768, Verlust (Vortrag 15 335 ab Gewinn 3755) 11 580. Sa. RM. 258 349. Dividenden: 1926/27–1929/30: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Fabrikbes. Richard Loewenherz, Coburg. Aufsichtsrat: Bankdir. Eugen Croncmeyer, Oberstallmeister Marcel von Schack, Coburg; Fabrikdir. Erich Rose, Carlshafen a. W. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Christoph & Unmack Aktiengesellschaft in Niesky O.-L. Gegründet: 29./11. 1898. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/01., Zweigbüros u. Vertretungen: Berlin W 9, Linkstr. 38, Hamburg, München, Essen-Bredeney, Leipzig u. in vielen anderen Städten. Zweck: Herstellung transportabler Baracken, hölzerner Häuser und gleichartiger Holz- arbeiten, insbes. Erwerb u. Fortbetrieb der früher unter der Firma Doecker'sche Baracken- fabrikation Christoph & Unmack in Neuhof bei Niesky O.-L. u. der unter der Firma Christoph & Unmack in Bunzendorf (Böhmen) betriebenen Fabriken. Die früher dazu gehörige Fabrik in Pelcowisna b. Warschau ist durch ein Abkommen mit den Gründern der Ges. wieder abgestossen. Hergestellt werden in der Abt. Holzbau: Holzhäuser, Original-Doeckerbauten, Bautischlerarbeiten, Hallenbauten u. Dächer, „Regis“. Büromöbel, C. & U.-Bauplatten; in der Abt. Waggonbau: Eisenbahnwaggons jeglicher Art, Strassen- und Schnellbahnwagen, Omnibusaufbauten, Lastwagenanhänger und Dreschmaschinen; in der Abt. Motorenbau: Christoph-Motoren, Dampfmasch., Brennerei-Einricht., Gussstücke jeder Art u. Grösse; in der Abt. Stahlbau: Eisenkonstruktionen, eiserne Brücken u. Dachkonstruktionen, Hallen u. Fachwerkgebäude, Transport- und Aufbereitungsanlagen für die Braunkohlenindustrie. 1917 u. 1918 Bau einer Waggonfabrik. Lt. G.-V. v. 29./9. 1922 fand der Vertrag vom 25./9. 1922, nach welchem die Maschinenfabrik J. E. Christoph A.-G. in Niesky durch Fusion an die Ges. übergeht, Annahme. Besitztum: Der Betrieb umfasst eine Holzbautenfabrik, verbunden mit Sägewerk, eine Waggonfabrik, verbunden mit Beschlagteilschmiede u. eine Motorenfabrik, verbunden mit Eisengiesserei. Die Fabrikgrundstücke sind 502 434 qm gross, wovon 109 585 qm bebaut sind. Weiteres Gelände für Fabrikerweit. u. für Anlage von Siedelungen steht mit 1 344 905 qm zur Verfüg. Von diesem Gelände sind mit 105 Wohnhäusern 26 904 qm bebaut. Ausserdem ist eine Barackenanlage für 600 ledige Arb. u. ein Heim für 26 ledige Beamte vorhanden, in Baracken sind ferner 70 Notwohnungen für Arbeiter geschaffen. Gleisanschluss, eigene Krafterzeug.-Anlage, 265 Holz- u. 432 Eisenbearbeitungsmasch. – Zahl der Arb. etwa 1800. Beteiligungen: Die Ges. ist bei der Christoph & Unmack Tiefbau G. m. b. H. beteiligt. M RM. 8 000 000 in Akt. zu RM. 400 u. Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: 0 000. Urspr. M. 1 000 000. Erhöh. 1912 um M. 500 000. Dann weiter erhöht von 1917–1922 auf M. 100 000 000 in 100 000 Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 100 000 000 unter Umwandl. der Nam.-Akt. in Inh.-Akt. mit einfachem Stimmrecht auf RM. 8 000 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 80 ermässigt wurde. Lt. G.-V. v. 10./4. 1930 werden die Akt. zu RM. 80 in solche zu RM. 400 u. 1000 umgetauscht. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: 1931 am 28./3. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn Verteilung: 5 % R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.); event. weitere Rückl. u. Abschreib.; 4 % Div.; A.-R. Tant.; Rest zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1930: Aktiva: Grundst. 650 000, Gebäude 1 180 000, Masch. 1 250 000, Montagegeräte 99 000, Utensil. u. Werkz. 380 000, Modelle 1, Bahnanschluss u. Kanalisation 1, üro-Iny. u. Einricht. 1, Patente u. Schutzrechte 1, Feuerlöschanl. 1, Fuhrpark 1, Familien- häusor u. Arbeiter-Unterkunft 473 000, Eff. 159 788, Kassa 12 826, Wechsel 340 347, Beteil. 569 137, (Avale u. Bürgschaftsdebit. 961 310), Debit. 2 635 132, Fabrikat.-Bestände u. Material 4733 293. Verlust (97 772 ab Gewinnvortrag aus 1928/29 48 257) 49 515. – Passiva: A.-K.. 8 000 000, R.-F. 800 000, Spez.-R.-F. 100 000, Familienhäuser-Hyp. 97 410, (Avale u. Bürg- 961 310), Akzepte 289 000, Kredit. 2 464 148, Lieferungskredite u. Anzahl. 781 488. 12 532 047. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne, Gehälter u. Unk. 6 529 002, Abschr. 377 670. —Kredit: Fabrikation 6 808 899, Vortrag aus 1928/29 48 257, Verlust (97 772 ab Gewinn- Vortrag aus 1928/29 48 257) 49 515. Sa. RM. 6 906 672. Kurs: Ende 1925–1930: –, –, 75.25, 60.75, 57.50, 45 %. Eingef. in Berlin im Aug. 1923. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924/25–1929/30: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Hans Nonn, Berlin; Fritz Abel, Niesky 0.-L. 3 E Prokuristen: Dir. Otto Herling, Dir. Karl Siems, Dir. Dr. Karl Zörner, Otto Becker, nst Boehncke, Richard Bormann, Georg Gey, Oskar Jochmann, Alfred Krobob, Paul ühnast, Heinz Küster, Karl Peming. =