Kautschuk-, Guttapercha-, Asbest- und Linoleumfabriken. 913 The Goodyear Tire & Rubber Co. Aktiengesellschaft, Berlin SW, Kochstr. 30. Gegründet: 27./1. 1928 mit Wirkung ab 31./12. 1927; eingetr. 17./2. 1928. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Zweck: Fabrikat. u. Vertrieb von Automobilreifen u. sämtl. sonstigen Gummiwaren u. der Vertrieb von Automobilzubehörteilen sowie der Erwerb u. die Ausnutzung von für dieses Unternehmen in Betracht kommenden Patenten, ferner die Übernahme u. Fortführ. der bisher von der The Goodyear Tire and Rubber Co. Ges. m. b. H. betriebenen Geschäfte. Kapital: RM. 750 000 in 750 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 23./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Mobilien abzügl. Abnutz. 46 567, Vorräte 974 923, Debit. u. Wechsel 360 724, Kassa 65 110, Vorauszahl. 11 708. – Passiva: A.-K. 750 000, lauf. Passiva 488 056, R.-F. 58 866, gesetzl. do. 75 000, Gewinn 87 112. Sa. RM. 1 459 034. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Totalaufwend. 852 271, Gewinn 1930 85 830, Gewinn- vortrag 1929 1282. – Kredit: Nettoüberschuss durch Verkauf 922 186, verschiedene Ein- nahmen 15 914. Sa. RM. 938 101. Dividenden: 1928–1930: 0, 0, 10 %. Vorstand: C. Crittenden, E. W. Erne; Stellv. M. S. Meyer. Prokurist: Th. Mason. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Friedrich Kempner, Oscar von Grunelius, Berlin; Kaufm. W. Litchfield, Kaufm. Augustus G. Cameron, Kaufm. Charles George Jerosch, Kaufm. Albert Gerry Partridge, Robert Wilson. Zahlstelle: Ges.-Kasse. * Bremer Gummiwerke Roland A.-G. in Bremen, Neuenlander Str. 41/43. Gegründet: 22./7. 1899. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb einer Gummiwarenfabrik, Herstellung von Fabrikaten aller Art aus Gummi oder ähnl. Stoffen. Besitztum: Die Ges. besitzt in Bremen, Neuenlander Str. 41/43, ein Fabrikgrundstück in einer Grösse von 14 928 qm, wovon ca. 5700 aqm bebaut sind. Der Antrieb der Maschinen erfolgt durch eine Verbunddampfmaschine mit Ventilsteuerung von 320 ind. PS. Ein Teil der Maschinen wird durch Motoren angetrieben. Die Stromlieferung erfolgt durch das Städt. Elektrizitätswerk. Es sind ausserdem Walzwerke, Pressen u. sonst. Spezialmaschinen für die Gummifabrikation in reichlichem Masse vorhanden. Das Werk ist mit Gleiss- anschluss versehen. Kapital: RM. 500 000 in 2500 St.-Akt. zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 924 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, 1910 Herabsetz. um M. 76 000 auf M. 924 000. 1918 Erhöh. um M. 276 000, 1920 um M. 800 000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 21./11. 1924 von M. 2 100 000 auf RM. 405 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.- bzw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 200 bzw. RM. 50. Dann beschloss die G.-V. v. 28./4. 1925 Erhöh. um RM. 100 000 durch Ausgabe von 500 St.-Akt. zu RM. 200; ausgegeben zu 100 %. Auf je 4 alte St.-Akt. zu je RM. 200 konnte eine neue St.-Akt. zu RM. 200 zum Kurse von 100 % zuzügl. Börsen- umsatzsteuer bezogen werden. Von dem Bezugspreis wurden 20 % für jede Aktie von der Ges. aus der Umstell.-Res. gedeckt, so dass die beziehenden St.-Aktion. nur 80 % zuzügl. der Börsenumsatzsteuer zu zahlen hatten. Lt. G.-V. v. 14./3. 1929 Einziehung der RM. 5000 Vorz.-Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 15./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 6 % Vorz.-Div., 4 % Div. an St.-Akt., 15 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 68 422, Geb. 221 000, Masch. 272 400, Werk- zeug u. Geräte 1, Formen 1, Mobil. 1, Wertp. 3730, Kassa 3883, Postscheck 1503, Schuldner 455 258, vorausbez. Versich-Prämie 3000, Warenbestand 160 120. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 55 000, Delkr. 20 000, Gläubiger 555 417, Gewinn 58 903. Sa. RM. 1 189 320. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 252 628, Steuern u. Sozial-Versich. 63 903, Abschr. 35 335, Gewinn 58 903. – Kredit: Vortrag aus 1929 26 565, Gesamterträgnis in 1930 384 204. Sa. RM. 410 770. Kurs: Ende 1929–1930: 80, 70 %. – Zulass. von nom. RM. 500 000 Aktien in Bremen erfolgte im Juni 1929. (Vorher Freiverkehr. Kurs Ende 1927–1928: 71.50, 89 %). Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1930: 0, 0, 5, 5, 6, 7, 5 % (Div.-Schein 11). Direktion: Dr. phil. Heinr. Oppermann; Stellv. Friedr, Jung. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Heinrich W. Müller, Stellv. Walther Freudenberg, Rechts- anwalt Dr. Carl Schütte, Bremen; Dir. Dr. jur. Greve, Kl.-Flottbeck bei Hamburg; Dir. Günther Quandt, B.-Neubabelsberg; Bankier Albert E. Weyhausen, Bremen. Zahlstellen: Bremen u Hamburg: Darmstädter u. Nationalbank; Bremen: J. F. Schröder Bank K.-G. a. A. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Das Geschäftsjahr 1930 stand im Zeichen eines all- gemeinen wirtschaftlichen Niederganges, der sich auch auf das Betriebsergebnis unseres Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 58 ―