1004 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Urspr. A.-K. M. 6 000 000, herabgesetzt 1895 um M. 1 000 000. 1900 Erhöh. um M. 5 000 000. Die a. o. G.-V. v. 18./1. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 10 000 000, angeb. den alten Aktion. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 20 000 000 auf RM. 4 000 000 durch Abstemp. der Akt. von M. 1000 auf RM. 200. Die G.-V. v. 30./3. 1927 beschloss Erhöh. des Kap. um RM. 4 500 000 in 3000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu RM. 1000, letztere mit 5 % kumulativer Vorz.-Div. u. mehrfachem Stimmrecht. Die St.-Akt. wurden im Verh. 211 zu 111 % angeboten, während die Vorz.-Akt. mit dreifachem St.-Recht an das aus Hapag u. Lloyd bestehende Konsortium gehen. Die alten St.-Akt. von je RM. 200 werden derart in St.-Akt. zu je RM. 1000 umgetauscht, dass auf je 5 Akt. zu RM. 200 je 1 Akt. zu RM. 1000 entfällt. Grossaktionäre: Hamburg-Amerika-Linie, Hamburg und Norddeutscher Lloyd, Bremen. Anleihe: M. 5 000 000 4½ % Schuldverschr. v. 1901. Zs. 2./1. u. 1./7. Kurs in Hamburg eingestellt. Ende 1930 noch RM. 150 400 in Umlauf. Die Oblig. wurden auf RM. 150 für je nom. M. 1000 abgestempelt, Altbesitzer erhielten daneben noch besondere Genussrechts- Urkunden. £ Anleihe von 1928: £ 655 000 langfristige Darlehnsschuld, gemeinschaftlich mit der Woermann-Linie (je £ 327 500) aufgenommen bei Helbert, Wagg & Co. Ltd., London; rückzahlbar 1933–1948. Zs. 6½ %. Sicherheit: Erststell. Pfandrecht auf 14 Schiffe der Ges. u. 12 Schiffe der Woermann-Linie. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 24./3. Stimmrecht: Je RM. 200 A.-K. = 1 St., je RM. 200 Vorz.-Akt.-K. in best. Fällen = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % vom Rest an A.-R. Der dann verbleibende Rest wird als weitere Div. an die St.-Aktion. verteilt, insoweit die G.-V. nicht anderweitig darüber verfügt. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Seeschiffe u. Hilfsfahrzeuge nach Abschr. 16 904 501, Anlagen in Hamburg u. in Afrika 712 010, Beteil. 318 047, Bankguth. 604 002, Kassa 29 599, Wertp. 2, Schuldner 2 438 660, vorausbezahlte Versich.-Prämien 43 033. – Passiva: A.-K. 8 500 000, aufgew. Obl.-Schuld 150 400, R.-F. 850 000, Ern.-Rückl. 1 500 000, Iangfrist. Darlehns- schuld 6 689 125, Gläubiger 3 036 193, Übergangsposten 312 552, Gewinnvortrag auf 1931 11 583. Sa. RM. 21 049 855. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten u. Zs. 982 132, Steuern 123 474, soziale Lasten 372 103, Gewinn 1 423 543 (davon Abschr. 1 411 960, Vortrag 11 583). – Kredit: Vortrag aus 1929 9413, Betriebsergebnisse 2 591 839, Entnahme aus der Ern.-Rückl. 300 000. Sa. RM. 2 901 253. Kurs: Ende 1913: 119.75 %; 1925–1930: 55, 180, 125, 105, 60, 40 %. Notiert Hamburg. — RM. 3 000 000 neue St.-Akt. (Em. v. März 1927) wurden im Jan. 1928 in Hamburg zugelassen. Dividenden: 1913: 8 %; 1924–1930: 0, 0, 6, 7, 0, 0, 0 %. Direktion: Arnold Amsinck, Lothar Bohlen, W. Fehling. Prokuristen: H. Brede, E. Eggers, C. J. Graf, Th. Hadeler, F. Hopten, Th. Schöning, A. Sönksen, C. Vogt, J. Wahlen, W. Wulff, R. Deters. Aufsichtsrat: Vors. Geh.-Rat Dr. W. Cuno, Hamburg; Präsident Dr. Ph. Heineken, Bremen; Th. Ritter, Geh.-Rat Dr. C. Stimming, Hamburg; Bank-Dir. C. Erich, Berlin; Dir. H. Willink, Dir. A. Hübbe, Dir. M. Böger, Hamburg; Dir. E. Glässel, Bremen. Zahlstellen: Hamburg: Norddeutsche Bank in Hamburg Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, M. M. Warburg & Co.; Bremen: J. F. Schröder Bank K. a. A. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Die Entwicklung in der Afrikaschiffahrt war während des Berichtsjahres nicht günstig. Die Produktenpreise wirkten sich auf der ganzen Linie in katastrophaler Weise aus. Das Ladungsquantum verringerte sich erheblich, das Angebot war starken Schwankungen unterworfen und die Abfahrten liessen sich nicht in gleichem Masse beschränken, so dass die Ausnutzung des Schiffsraums eine schlechtere wurde. Daneben mussten viele Frachtraten infolge der allgemein schlechten Lage ermässigt werden, was angesichts der geringeren Schiffsraumausnutzung doppelt schwer empfunden wurde. Auch das Passagegeschäft wurde durch die allgemeine Geschäftslage ungünstig beeinflusst. „Elbe“ Dampfschifffahrts-Actien-Gesellschaft, Hamburg, Gerckenstwiete 2. Gegründet: 27./2. 1899 mit Abänd. vom 13./4. 1899. Filiale in Magdeburg, Geschäfts- stellen in Dresden, Riesa u. in der Tschechoslowakei. 3 Zweck: Betrieb der Schleppschiffahrt auf der Elbe und deren Nebenflüssen, . von Gütern aller Art und Personen und Betrieb aller damit zus. hängenden Geschäfte, auc Verpachtung der Betriebsmittel der Ges. Die Ges. übernahm Schiffspark u. Material der in Liquid. getreten. Dampfschiff.-Genoss. „Elbe“ e. G. m. b. H. zu Magdeburg. „ 10 Schleppdampfer, 2 Bugeierdampfer, 3 Lagerkähne, 1 Windeschute u- 1 Motorboot. ; Der Vertrag bezüglich der 1913 erfolgten Verpachtung der Betriebsmittel 3 3 Deutsch-Oesterr. (jetzt Neue Deutsch-Böhmische Elbe-)Schiffahrt A.-G. in Dresden wurde der G.-V. v. 28./2. 1922 aufgehoben; die Ges. ist also seit 1./1. 1923 selbständig-. die Kapital: RM. 1 000 000 in 2500 Aktien zu RM. 400. Die Übertrag. der Aktien ist an Genehmigung des A.-R. u. der G.-V. gebunden. – Vorkriegskapital: M. 800 000.