1018 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Zweck: Forder. des Flugwesens, insbes. Förder. u. Betrieb des Luftverkehrs zur Er- reich. der Einfüg. des Gebiets Niedersachsen in den deutschen u. internat.- Luftverkehr u. Regel. aller für dieses Gebiet aus dem Luftverkehr sich ergebenden Angelegenheiten. — 1927 übernahm die Ges. das Flugzeugmaterial der Luftverkehr Unterweser A.-G. Kapital: RM. 750 000 in 1500 Akt. zu RM. 500. Urspr. RM. 600 000 in 1200 Akt. zu RM. 500, übern. von den Gründern zu pari. Der G.-V.-B. v. 7./6. 1926 auf Erhöh. um RM. 250 000 wurde in der G.-V. v. 4./6. 1928 wieder aufgehoben. Die G.-V. v. 4./6. 1928 beschloss Erhöh. um bis zu RM. 250 000 in Akt. zu RM. 500. Die Erhöh. ist im Betrage von RM. 150 000 durchgeführt; ausgegeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 20./2. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinnverteilung: Vom Reingewinn 5 % z. R.-F. bis zur gesetzl. vorgeschrieb. Hoöhe. Der die vorstehenden 5 % übersteigende Betrag des Reingewinns wird bis zu einem Höchst- betrag von 4 % des A.-K. als Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet. Der Rest wird für ausschliesslich gemeinnützige Zwecke der Luftfahrt verwendet. Im Falle der Auf- lösung der Ges. wird ein nach Rückzahlung der Nennbeträge der Aktien etwa ver- bleibender Rest des Gesellschaftsvermögens dem Provinzialverband von Hannover zur ausschliesslich gemeinnützigen Förderung des Flugwesens überwiesen. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Flugzeuge u. Zubehör 105 900, Büroinventar 2300, Kraftwagen 4250, Kassa 1568, Banken- u. Postscheckguth. 489 883, Debit. 14 498, Eff. 131 900. – Passiva: A.-K. 750 000, Gewinn (Vortrag aus 1929 230 £ Reingewinn 1930 69) 300. Sa. RM. 750 300. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 11 703, Gehälter 26 402, Steuern 7795, Abschr. 22 680, Reingewinn 1930 69. – Kredit: Einnahme aus Luftverkehr 32 127, Über- schuss durch eigene Flugzeuge 4395, Zs. 32 127. Sa. RM. 68 651. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: E. Homburg. Aufsichtsrat: Senator u. Baurat Richard Behrens, Landeshauptm. Dr. Martin v. Campe, Hannover; Oberbürgermeister Dr. Delius, Wesermünde; Oberbürgermeister Dr. Ehrlicher, Hildesheim; Syndikus Dr. Curt Finkenwirth, Landesrat Dr. Koepchen, Oberbürgermeister Dr. Menge, Hannover; Oberbürgermeister Dr. Mützelburg, Emden; Oberbürgermeister Dr. Gaertner, Reg.-Präs. Dr. Sonnenschein, Osnabrück; Oberbürgermeister Klinge, Goslar; Staatsrat Dr. Duckwitz, Bremen; Ministerialrat Finger, Berlin; Oberbürgerm. Dr. Gorlitz, Oldenburg; Ministerialrat Knipfer, Berlin; Oberpräs. Gustav Noske, Hannover; Oberbürger- meister Becké, Bremerhaven; Oberbürgermeister Dr. Böhme, Braunschweig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Heilbronner Strassenbahnen, Akt.-Ges. in Heilbronn. Gegründet: 10./6. 1897. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. erwarb am 15./7. 1897 die von der Allg. Elektricitäts- Ges. in Berlin erbaute Strassenbahn in Heil- bronn inkl. allen Zubehörs, Gerechtsamen u. Pflichten für M. 350 000. Konzession auf 40 Jahre ab 29./5. 1897. Zweck: Erricht. u. Betrieb von Strassenbahnen in Heilbronn u. Umgebung. Vertrag mit der Stadt: Für die Benutzung der Strassen- u. Depotplätze hat die Ges. in den ersten 15 Jahren keine Abgabe an die Stadt zu entrichten; vom 16.–25. Jahre 1 % u. von da an 2 % der jährl. Brutto-Einnahme. Nach Ablauf der Konz.-Dauer hat die Stadt das Recht des Erwerbs zu einem zu vereinbarenden oder durch Sachverst. festzu- stellenden Preise. Bereits nach 20 Jahren Konz.-Dauer hat die Stadt das Recht, die Bahn zum 25fachen Betrage des durchschnittl. Reingewinns der letzten 5 Jahre zu erwerben, wobei aber mind. das Anl.-Kap. nach Abzug der üblichen Amortis. erzielt werden muss. Diese Absicht muss die Stadt 2 Jahre vorher mitteilen. „ Linien: Bahnhof-Karlsthor; Südbahnhof-Nordbahnhof; Kaiserstr.-Friedhof; Heilbronn- Sontheim; Heilbronn-Böckingen. Mit dem Württemb. Portland-Cementwerk in Lauffen besteht ein Stromlieferungsvertrag; hiernach liefert letzteres der Strassenbahn den nötigen elektr. Strom. Länge der elektr. mit oberirdischer Stromzuführung betriebenen Bahn 11.5 km. Spurweite I1m. Die Ges. ist seit 23./6. 1928 auch die betriebsführende Verwaltung der Strassenbahn % deren Besitzerin die Gemeinde Neckargartach ist. Streckenlänge: 4 km. Statistik: 1929–1930: Beförderte Personen: 8 128 600, 7 297 902. 0 Kapital: RM. 125 000 in 250 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 500 000 in 500 Akt. zu M. „ umgestellt lt. G.-V. v. 15./12. 1924 auf RM. 125 000 durch Denomination (M. 1000 = RM. 250) 1929 wurden die Aktien zu RM. 250 in solche zu RM. 500 umgetauscht. 80 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 16./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 2 v. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest z. Verf. d. 35 0 Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bahnanlage 281 000, Geb. 56 500, Wagenpark 87 11 Speisekabel 31 900, Masch. 1000, Werkzeug 1000, Büroeinricht. 1000, Anl. Böckingen 496 0 Wertp. 1257, Kassa 1636, Postscheckamt 93, verschiedene Schuldner 20 599, Materislvonz 70 506. – Passiva; A.-K. 125 000, R.-F. 12 500, Rückl. für Haftpflicht 15 172, verschieden Gläubiger 895 365, Gewinn 1455. Sa. RM. 1 049 493. ―― = ―