Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 1037 Mit dem Ablauf der Konz. für die Innerortslinien am 31./12. 1955 erlangt die Stadt- gemeinde das Recht, die gesamte Bahn- u. Betriebsanlage mit allen beweglichen u. unbe- weglichen Zubehörden zu erwerben. (Näheres hierüber s. Handb. I 1923/24). Für die Benutzung der Strassen erhält die Stadtgemeinde für das Kalenderjahr 3 % der jeweiligen Brutto-Einnahmen aus dem Innerortsnetz der Ges. an Fahrgeldern, ausserdem einen jährl. Beitrag von RM. 10 000 zur Unterhalt. der Krongutstrassen. Statistik: Personen-Beförderung 1913: 53 981 078; 1924–1930: 70 813 467, 101 914 603, 107191 059, 113 763 121, 122 452 341, 122 646 123, 121 563 352. – Fahrgeldereinnahme: 1913: M. 4 769 339; 1924–1930: RM. 8 664 262, 12 252 255, 12 768 916, 13 985 426, 15 645 443, 16 821 406, 16 651 476. Kapital: RM. 11 900 000 in 14 000 Akt. (Nr. 1– 14 000) zu RM. 100 u. 10 500 Akt. (Nr. 14 001 Dis 24 500) zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 9 000 000. Urspr. fl. 375 000 = M. 642 857,14; erhöht bis 1913 auf M. 9 000 000, dann erhöht 1922 u. 1923 auf M. 100 000 000 in 85 000 St.-Akt. u. 15 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 100 000 000 auf RM. 11 915 000 in 85 000 St.-Akt. zu RM. 140 u. 15 000 Vorz.-Akt. zu RM. 1 durch Abstempel. der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 140 bzw. RM. 1. Die G.-V. v. 30./3. 1926 beschloss Einzieh. der RM. 15 000 Vorz.-Akt. 1929 wurden die Akt. zu RM. 140 in solche zu RM. 100, u. 1000 umgetauscht. Grossaktionäre: Stadt Stuttgart. Industriebelastung: RM. 83 800 (für das Jahr 1930). Bezugsrechte: Bei Emission neuer Aktien haben die Besitzer der Aktien früherer Emissionen ein Vorrecht. Anleihe von 1902: M. 2 500 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1902, rückzahlbar zu 105 %. Gekündigt zum 1./7. 1923. Kurs in Stuttgart Ende 1913: – %; Ende 1927–1930: 76, 82, 84, 90 %. Anleihe von 1913: M. 3 000 000 in 4½ % Obl. von 1913; Stücke zu M. 1000 u. 500; abgest. auf RM. 150 bzw. 75, rückzahlbar zu 103 %. Gekündigt zum 1./7. 1923. Kurs in Stuttgart ab 1924 mit Anl. von 1902 zus. notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 28./3. stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Geb. 7 975 600, Bahnbau 3 400 000, elektr. Bahneinricht. 1 077 000, Motorwagen 4 034 000, Anhängewagen 2 258 000, Masch. u. Inv. 364 000, Werkzeuge u. Geräte 75 000, Vorortbahnen 2 988 000, Uniformen 52 307, Kraftwagen 16 700, Material. 860 450, Kassa 1542, Guth. bei Banken 1 393 897, Wertp. 2956, Schuldner 587 409, Hyp.-Aufwert.-Ausgleichsposten 17 000, Beteil. 862 500, Übergangsposten 76 340. – Passiva: A.-K. 11 900 000, R.-F. I 1 190 000, do. II 706 627, Ern.-F. für Vorortbahnen 428 000, Tilg.-F. do. 98 000, Pens.-F. 3 580 675, Unterst.-F. 16 327, Krankengeld-Zuschusskasse 80 000, Obl. 283 425, Genussrechte 158 900, Hyp. 91 234, Bankschulden 4 073 000, Gläubiger 2 074 811, unerhob. Div. 1761, Rückl. für Haftpflichtschäden 488 565, Übergangsposten 131 656, Gewinn 739 719. Sa. RM. 26 042 704. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 14 971 653, Abgabe an die Stadtgem. Stuttgart 479 571, Abschr. auf Anlagen 914 000, Ern.-Fonds der Vorortbahnen 90 000, Tilg.-Fonds do. 25 000, Gewinn 739 719 (davon Div. 714 000, Vortrag 25 719). – Kredit: Vortrag aus 1929 39 437, Fahrgelder (abz. 941 305 Beförderungsteuer) 16 651 476, Mieten 248 256, Zs. 146 583, Reklame 44 463, Verwalt. angeschloss. Betriebe 55 600, Verschied. 34 127. Sa. RM. 17 219 944. Kurs: Ende 1913: 173 %; Ende 1925–1930: 63, 140.75, 94, 105, 105, 93 %; notiert in Stuttgart. Sept. 1929 erfolgte die Zulass. für das gesamte neueingeteilte A.-K. Dividenden: 1913: 9 %; 1924–1930: 5, 7, 6, 7, 7, 8. 6 % (Div.-Schein 2). 9 Baurat Paul Loercher, städt. Oberbaurat Heinrich Ling; Stellv. Dr. jur. Walter chiller. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Oberbürgermeister Dr.-Ing. e. h. Karl Lautenschlager, Stellv. Bürgermeister Dr.-Ing. e. h. Daniel Sigloch, Stadtrat Franz Engelhardt, Dir. Dipl.-Ing. Rich. LKang, Dir. Gotthilf Oesterle, Rechtsanw. Dr. Paul Scheuing, die Stadträte Prof. Wilhelm Weitbrecht, Grötzinger, Hausmann, Dr. Junghans, Nuding u. Mössner, Stuttgart; Betr.-R.- Mitgl.: A. Baur, Ph. Gölz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Städtische Girokasse, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Depositenkasse Königstrasse. Kleinbahn-A.-G. Tangermünde-Lüderitz in Tangermünde. Direktion in Merseburg. Gegründet: 30./4. 1902; eingetr. 9./7. 1902. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Zweck: Bau u. Betrieb der schmalspurigen Kleinbahn von Tangermünde über Demker nach Lüderitz. Länge 17.75km, Spurweite 0.75 m. Betriebseröffn. am 10./10. 1903. Die G.-V. v. 1./9.1917 beschloss: a) die Teilstrecke Demker –Lüderitz in betriebsfähigen Zustand zu bringen, sofern die örtlich Beteiligten dieser Strecke die erforderlichen Mittel, jedoch mindestens M. 80 000 fonds perdu zur Verfüg. stellen u. eine ausreichende Einnahme der Teilstrecke vertraglich sewährleisten, b) die Strecke Demker-Tangermünde stillzulegen, die hierdurch freiwerdenden erbaumaterialien u. Betriebsmittel zu verkaufen u. den Erlös hierfür in Kriegsanleihe an-