Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1045 8550 qm bebaut sind. Die massiv erbauten Gebäude stammen zum grösseren Teil aus dem Jahre 1890, sie sind in den folgen den Jahren erweitert, von 1923 bis jetzt durch Umbau der heutigen Technik angepasst. Die Antriebskraft wird durch zwei Dampfmasch. von zus. 600 PS, zwei Dynamomasch. von 250 Kw u. 60 Elektromotoren geliefert. Die Leistungs- fähigkeit der Brauerei in Kiel beträgt ca. 150 000 hl. – Postscheckkonto: Hamburg 9536. ― 132 u. 133. £g Holstenbrauerei Kiel. Bankverbindungen: Bankverein für Schleswig- Holstein, Abt. Kieler Creditbank; Darmstädter u. Nationalbk.; Reichsbank-Giro-Konto, Kiel. Bierniederlagen: 40 Niederlagen bzw. selbständige Vertreter in der Provinz. – Angestellte u. Arbeiter: 19 u. 112. Abteilung Zweigniederlassung Kirchsteinbek b. Hamburg. = Hamburg D 8, 3498. Der 100 %ige Braurechtsfuss beträgt zurzeit insges. 733 194.50 hl. Verbände: Die Ges. gehört folgenden Fachverbänden, welche die Regelung von Preis- u. Absatzfragen bezwecken, an: Deutscher Brauer-Bund, Berlin; Brauerei-Verband für wirtschaftl. Interessen von Hamburg u. Umgegend, Hamburg; Verband nordwestdeutscher Brauereien, Hamburg; Schutzverband der ehemaligen Brausteuergemeinschaft, Berlin; Verband der Deutschen Ausfuhrbrauereien e. V. Kapital: RM. 10 005 000 in 25 000 St.-Akt. zu RM. 400 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz-Divid. von 7 % (Max) mit Nachzahl.-Verpflicht. u. im Falle der Liquid. der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedig. bis 100 % vom Nennwerte zuzügl. etwa rückständ. Divid. u. 7 % lauf. Zs. Alsdann erhalten die St.-Aktionäre eben- falls bis 100 % vom Nennwerte ihrer Aktien. Ein etwa dann noch verbleibender Mehrerlös wird auf die Vorz.- u. St.-Aktien nach dem Verhältnis beider Aktiengattungen verteilt mit der Massgabe, dass auf die Vorz.-Akt. nicht mehr als 20 % vom Nennwert dieser Aktien entfallen. – Vorkriegskapital: M. 4 600 000. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, bis 1914 erhöht auf M. 4 600 000, dann erhöht von 1918 bis 1922 auf M. 20 500 000 in 20 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 30./12. 1924 (St.-Akt. 5:2, Vorz.- Akt. 100: 1) in 20 000 St.-Akt. zu RM. 400; bei den 500 Vorz.-Akt. wurde unter Zuzahl. von RM. 4071 der Nennwert auf RM. 10 festgesetzt. Die a. o. G.-V. v. 28./9. 1926 beschloss, das A.-K. von RM. 8 005 000 auf RM. 10 005 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 5000 St.-Akt. zu je KM. 400 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1926. Die neuen St.-Akt. wurden von einem Banken- konsortium, bestehend aus Commerz- u. Privatbank, Darmstädter u. Nationalbank u. Gebr. Arnhold mit der Verpflicht. zu 130 % übern., sie den alten Aktionären derart in der Zeit vom 25./10. bis 8./11. 1926 zum Bezuge anzubieten, dass auf je RM. 1600 alte Aktien je 1 neue Aktie über RM. 400 zu 140 % bezogen werden konnte. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschr. von 1896, Kurs: Notiz in 1927 eingestellt. Zahlstelle: Vereinsbank in Hamburg. Im Umlauf am 30./9. 1930: 13 200. Il. M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1909. Kurs: Notiz in Hamburg 1927 eingestellt. Zahlstellen: Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank, Vereinsbank in Hamburg. Im Umlauf am 30./9. 1930: RM. 45 000. – 1II. 4½ % Anleihe von. 1920; gekündigt zum 1./7.1926. Im Umlauf am 30./9. 1930: RM. 303. – IV. 4½ % Anleihe von 1888 (vorm. Brauhaus Hammonia); gekündigt zum 1./7. 1926. Im Umlauf am 30./9. 1930: RM. 250. — V. 4½ % Anleihe von 1900 (vorm. Schloss-Schiffererbrauerei); gekündigt zum 1./1. 1927. Im Umlauf am 30./9. 1930: RM. 134. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1930 am 15./12. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., Vorz.-Akt. = 10 St. in besond. Fällen, sonst auch nur = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des Grundkapitals, vom verbleib. Über- schuss 7 % Div. an Vorz.-Akt. u. etwaige rückständ. Divid., 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von je RM. 1500, die auf die festgesetzte Tant. anzurechnen ist), Überrest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Brauerei-Grundst. u. Geb. 8 000 000, Niederlagen- u. sonst. Grundst. u. Gebäude 580 000, Masch. (einschl. Inv.) 1 500 000, Lagerfässer 1 200 000, Versandfässer 350 000, Fuhrpark 250 000, Flaschenkellerei 225 000, Bier- u. Warenvorräte 3573 819, Waren- u. Darlehensschuldner 6 420 720, Bank, Kassa u. Wertp. 403 824. – Passiva: A.-K. 10 005 000, R.-F. 1 302 720, Teilschuldverschr. 58 888, Hyp. 102 690, Akzepte 1 242 006, verschied. Gläubiger 4 058 923, noch nicht fällige Bier- u. andere Steuern 1 032 839, Bar- hinterleg. u. verzinsl. Einlagen 3 182 851, noch nicht abgehob. Div. 1296, Gewinn 1 516 149. Sa. RM. 22 503 364. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk., Löhne, Gehälter usw. 9129 868, Steuern 5 451 280, Abschr. auf Anlagen 1 313 618, do. auf uneinbringl. u. zweifel- hafte Forder. 183 773, Gewinn 1 516 149 (davon satzungsmässige Vergütungen 81 020, Div. auf Vorz.-Akt. 350, do. auf St.-Akt. 1 400 000, Vortrag 34 778). – Kredit: Gewinnvortrag 30 522, Einnahmen nach Abzug der Rohstoffkosten 13 559 166. Sa. RM. 13 594 688. Kurs: In Hamburg: Ende 1913: 192 %: Ende 1924–1930: 50.50, 111.50, 176, 191, 215.50, 171, 138 %. In Berlin: Ende 1913: 191.50 %; Ende 1924–1930: 50, 112, 171.50, 189, 215.50, 168, 137 %. – RM. 2 000 000 neue Aktien (Em. v. Sept. 1926) im Mai bzw. Sept. 927 in Hamburg u. Berlin zugelassen. Dividenden: 1912/13: 14 %; 1923/24–1929/30: 6, 12, 12, 12, 14, 14, 14 %.