1062 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Kapital: RM. 6 250 000 in 1 St.-Akt. zu RM. 200, 1996 St.-Akt. zu RM. 300, 1082 St.-Akt. zu RM. 500, 10 052 Prior.-St.-Akt. zu RM. 500 sowie 3500 Vorz.-Akt. zu RM. 20 und 140 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.- Anspruch ausgestattet; sie können ab 1./7. 1931 mit 115 % aus dem Jahresgewinn ganz oder teilweise, event. im Wege der Auslos. getilgt werden u. sind im Falle der Liquidation mit 115 % bevorrechtigt zurückzuzahlen. Die Prior.-St.-Akt. erhalten 5 % Div. (Max.) vor den St.-Akt., u. nachdem auf diese 3 % Div. verteilt sind, einen verhältnismässigen Anteil am verbleibenden Überschuss. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Die St.-Akt. betrugen urspr. M. 3 000 000, die Prior.-St.-Akt. M. 2 000 000, erstere reduziert 1878 um M. 2 000 000, letztere erhöht 1896 um M. 1 000 000. A.-K. nunmehr M. 4 000 000; dann erhöht von 1920–1924 auf M. 11 200 000 in 3332 St.-Akt. zu M. 300, 1 St.-Akt. zu M. 400, 900 St.-Akt. zu M. 1000 u. 8300 Prior.-St.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 25./10. 1924 von M. 11 200 000 auf RM. 5 170 000 in 3332 St.-Akt. zu RM. 150, 1 St.-Akt. zu RM. 200, 900 St.-Akt. zu RM. 500, 8300 Prior.-St.-Akt. zu RM. 500 u. 3500 Vorz.-Akt. zu RM. 20 durch Abstemp. der St.-Akt. von bisher M. 300, M. 400 u. M. 1000 im Verh. 2:1 auf RM. 150, RM. 200 u. RM. 500 sowie der Prior.-St.-Akt. im gleichen Verh. von bisher M. 1000 auf RM. 500, während die Vorz.-Akt. im Verh. 100: 7 umgestellt wurden. Lt. Bek. vom Aug. 1929 wurden die St.-Akt. zu RM. 150 in St.-Akt. zu RM. 300 umgetauscht. Lt. G.-V. v. 20./12. 1930 Erhöh. des A.-K. um RM. 1 080 000 auf RM. 6 250 000 durch Ausgabe von nom. RM. 14 000 Vorz.-Akt. (140 zu RM. 100), nom. RM. 190 000 St.-Akt. (330 zu RM. 300 u. 182 zu RM. 500) sowie nom. RM. 876 000 Prior.-St.-Akt. (1752 zu RM. 500). Sämtliche neuen Aktien sind vom 1./10. 1930 ab div.-ber. Die gleiche G.-V. hat weiter die Schaffung von Genussscheinen Lit. A u. Lit. B (s. auch unten) beschlossen. Die neuen Aktien u. Genussscheine sind von dem Bankenkonsort. (Dresdner Bank u. Gebr. Arnhold) mit der Verpflicht. übernommen worden, diese den bisher. Aktion. der Ges. im Verh. 51 zum Kurse von 100 % zum Bezug anzubieten. Von dem Bezugspreis sind 50 % bei An- meldung des Bezuges zu bezahlen, während die restl. 50 % bis spät. 30./9. 1931 eingefordert werden sollen. Auf jede bezogene neue St.-Aktie bzw. Prior.-St.-Aktie wird ein dem Nominalwert der Aktie entsprechender Genussschein Lit. A u. ein Genussschein Lit. B frei von Bezahlung zugeteilt. „ Genussscheine: Ausgegeben lt. G.-V.-B. vom 20./12. 1930 (s. auch unter „Kapital'). I. Genussscheine Lit. A: Diese zerfallen in 330 Stück zu je nom. RM. 300 u. 1934 Stück zu je nom. RM. 500. Die Genussscheine Lit. A, welche mit Gewinnanteilscheinen für 5 Jahre ausgestattet sind, erhalten Div. in gleicher Höhe wie die Prior.-St.-Akt., falls auf letztere eine Div. von mehr als 5 % ausgeschüttet wird. Die Tilg. der Genussscheine Lit. A erfolgt aus dem Reingewinn der Ges. innerhalb der nächsten 5 Jahre. , II. Genussscheine Lit. B: Diese werden zunächst ohne Gewinnanteilscheine ausgegeben. Über die Gewinnbeteiligung u. die Tilg. hat die G.-V. der Ges. zu beschliessen, jedoch soll eine Beschlussfassung nicht früher erfolgen, als bis der Genussscheine Lit. A getilgt worden sind. Anleihe: M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1921. Die Anleihe ist zur Rück- zahlung zum 1./1. 1927 gekündigt. Als Barablös. wurden zuzügl. Zs. für 1925 u. 1926 insges. RM. 5.09 für M. 1000 gezahlt. Im Umlauf am 30./9. 1930: RM. 54 545. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1930 am 20./12. Stimmrecht: Jede St.-Akt. zu RM. 200 = 1 St., zu RM. 300 = 2 St., zu RM. 500 = 3 St, jede Prior.-St.-Akt. zu RM. 500 = 1 St., 1 Vorz.-Akt. zu RM. 20 = 1 St., zu RM. 100 = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F. (bis 10 % des Grundkapitals), 6 % Div. auf die Vorz. Akt. u. etwaige rückst. Vorz.-Div., 10 % Tant. an A.-R. von demjenigen Restbetrage, welcher sich nach Absetzung von 6 % Div. an Vorz.-Akt. u. 4 % Div. für das gesamte Übrige A.-K. ergibt (ausserdem feste Vergüt. von je RM. 2000 pro Mitgl.); hierauf erhalten 4 % Div. die St.- u. Prior.-St.-Akt., vom Rest bis 5 % Div. die Prior.-St.-Akt., dann bis 3 % die St.-Akt., verbleib. Überschuss Super-Div. an Prior.-St.-Akt. u. St.-Akt. gleichmässig. – Über Div. an Genussscheine Lit. A s. oben. „ Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst. u. Geb. 6 200 000, Masch. 3, Lagergefässe 2 Versandfässer 3, Fuhrpark 3, Inv. 3, Bestände 3 365 757, Bieraussenstände u. Darlehen 2 995 3 Kontokorrent-Debit. 694 919, Bankguth. u. Kassa 4 905 821, Eff. 2 005 426, Wechsel 30 33 Beteil. 16 000, eig. Hyp. 67 828, (Treuhand-K. 445 299). – Passiva: A.-K. 5 170 „„ schuldverschr. 54 545, R.-F. 520 000. Guth. der Kundschaft 8 963.121, Kredit. 1 502 Otto Spielhagen-Stiftung 75 000, nicht abgehob. Div. 3419, Steueranspruchs-K. 2 218 987, (Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 445 299), Gewinn 1 774 807. Sa. RM. 20 282 113. 9132 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. u. Ersatz 2 504 216, Gespann-Unk. 489 3 Betriebs- u. Handl.-Unk. 2 467 045, Abschr. auf Anlage-K. 2 776 907, Steuern u. Beiträge 2 680 496, Biersteuern 10 613 618, Beiträge für Arb.-W ohlf.-Einricht. 252 399, 3309030 1 774 807 (davon Div. auf Vorz.-Akt. 4200, do. St.-Akt. 209 00, do Prigz St. Akt 09 Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 100 000, Tant. 164 721, Vortrag 300 886). – Kredit: vortrag 1928/29 50 113, Ertrag aus Bier, Nebenprodukten, Mieten u. Zs. 23 497 308, Gew aus Eff. 10 430, verfall. Div. von 1924/25 771. Sa. RM. 23 558 623. 470, 610 Kurs: In Berlin: St.-Akt. Ende 1913: 253 %; Ende 1924–1930: 79, 83.25, 350, 547 467 555, 460 %; Prior.-St.-Akt. Ende 1913:.271 %; Ende 1924–1930: 78.50, 82, 361, 467, 547, 46/