Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1063 404 %. – 3 „ Prior.-St.-Akt. Ende 1913: 269 %; Ende 1924–1930: 80, 82.5, 336, 480, 540, 470, 405 %. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 15 %; 1./4.–30./9. 1924: 9 %; 1924/25–1929/30: 18, 18, 18, 22, 22, 22 %; Prior.-St.-Akt.: 1913/14: 16 %; 1./4.–30./9. 1924: 10 %; 1924/25–1929/30: 20, 20, 20, 24, 24, 24 %; Vorz.-Akt. 1923/24–1929/30: Je 6 %. Direktion: Werner Janke (Vors.), Karl Labitzke (Betriebs-Dir.), Fritz Wenzel, Otto Richter; Stellv. Gotthard Rohde, Paul Glaser, P. Sormer, Berlin; Bruno Elsner, Potsdam. Prokuristen: R. Unruh, R. Domke, H. Geisler, W. Sedemund, F. Lamm, B. Behrendt, R. Jörss, W. Klie, Max Reim. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Jac. Abraham, Neukölln; Stellv. Dir. Max Boeszoermeny, Bankier Hans Arnhold, Rentner Fritz Happoldt, Berlin; Bank-Dir. Stadtrat Dr. Joh. Krüger, Dresden; Amtsrichter a. D. Stadtrat Dr. August Richter, Rentner Rohert Scholtz, Berlin; Rittergutsbes. Herm. Nette, Adelwitz (Bez. Halle); vom Betriebsrat: E. Schleif, H. Seidel. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank, Gebr. Arnhold; Berlin: Bercht & Sohn. Aus dem Geschäftsbericht 1929/30: Das von uns aufgestellte Bauprogramm ist nun- mehr im wesentlichen als durchgeführt zu betrachten, alle Abteilungen sind jetzt mit den besten technischen u. maschinellen Anlagen ausgestattet, und gewährleisten ein rationelles u. vom hygienischen Standpunkt aus einwandfreies Arbeiten. Im Berichtsjahre ist das neue Sudhaus unserer Abteil. I Neukölln in Betrieb genommen u. hat die auf die technischen Neuerungen gestützten Erwartungen voll gerechtfertigt. In der Abteil. II Potsdam ist das Erneuerungsprogramm mit der Schaffung einer neuen Kesselanlage mit erhöhtem Schornstein u. Belegung der Lagerabteil. mit Aluminiumtanks beendet. Durch die Fertigstellung der Mälzerei in der Abteil. III Weissensee, die mit Keimkästen u. Vertikaldarren nach den Erfahrungen in unseren Malzfabriken der Neuköllner Abteilung eingerichtet worden ist, ist die Herstell. des gesamten, für unsere Betriebe erforderlichen Malzes gewährleistet. Durch die in der neuen Mälzerei geschaffenen grossen Lagerräume für Getreide war es uns möglich, gleich bei Beginn der diesjährigen Kampagne die uns angebotenen feinen Qualitäts- gersten aufnehmen zu können, wodurch sich unsere Bestände wesentlich gegen das Vorjahr vergrössert haben. Die von uns geübte u. unseres Erachtens im Interesse der Gastwirte liegende vorsichtige Hergabe von Darlehen spricht sich in einem erfreulichen Rückgang unserer Bieraussenstände u. Darlehen aus. Das Kontokorrent-Debit.-Konto enthält im wesentlichen Anzahlungen auf noch im Bau befindliche Anlagen. Der Verringerung des Bankguth. steht eine Erhöh. des Effekten-K. gegenüber, die durch die besseren Anlage- möglichkeiten auf dem Effektenmarkt gegeben war. Bei der Anlage des flüssigen Kapitals in Effekten sind ausschliesslich festverzinsliche Papiere erworben worden. Bezugsvereinigung Deutscher Brauereien Akt.-Ges., Berlin-Charlottenburg 2, Kantstr. 10 II. Gegründet: 28./11. 1924; eingetr. 17./12. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926 Zweck: Weiterverfolgung der bisher der Bezugsvereinigung Deutscher Brauereien G. m. b. H. in Berlin-Charlottenburg nach ihrer Satzung obliegenden Ziele und Aufgaben: Beschaffung aller Roh- u. Hilfstoffe u. Bedarfsgegenstände für die Brauindustrie, die Ver- wertung ihrer Nebenprodukte, die Vermittlung von Darlehen an Aktionäre u. die Vornahme anderer dem Zwecke der Ges. auch nur mittelbar dienenden Geschäfte. Ausserdem soll die Ges. als Bezugsvereinigung sowie als Vermittlungsstelle im Sinne der jeweiligen gesetz- lichen Bestimmungen u. behördlichen Anordnungen dienen. Kapital: RM. 360 000 in 1200 Namens-Akt. zu RM. 300. Urspr. RM. 1 200 000 in 1200 Mmens-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern. Die G.-V. v. 3./5. 1929 beschloss Herabsetzung auf RM. 360 000 durch Herabsetz. des Nennbetrags einer jeden Aktie auf RM. 300 zum Zwecke der Befreiung der Aktionäre von 70 % der rückständigen Einzahlung. am 31./12. 1930 noch einzuzahlen RM. 60 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 13./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Aktienzeichner 60 000, Inv. 1, Kassa, Postscheck, Benkguth. 2622, Wechsel 408 050, Debit. 55 928. Vorräte 401, (Avale 648 700). – Passiva: A.-K. 360 000, R.-F. 28 000, a. o. R.-F. 60 000, Delkr.-F. 20 000, Kredit. 34 535, (Avale 648 700), Gewinn 24 469. Sa. RM. 527 004. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 94 295, Gewinn 24 469 (davon Div. 18 000, R.-F. 2000, Vortrag 4469). – Kredit: Vortrag 4289, Waren 64 169, Zs. u. Provis. 50 305. Sa. RM. 118 765. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 0, 7, 6 %. Direktion: E. Froese. Prokurist: W. Wach. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Robert Nortmann, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. August Erichsen, Ble Gen.-Dir. Hans Bohrisch, Stettin; Brauerei-Dir. Edwin Feldmüller, Stuttgart; rauereibes. Max Hering, Chemnitz; Gen.-Dir. Ernst Kuhlmay, Berlin; Gen.-Dir. W. Rein- ardt, Leipzig; Kammerrat Max Günnel, Wernesgrün. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Postscheckkonto: Berlin 50 329. Steinplatz C1 5366. % Braubezug Berlin.