1068 Mälzereien, Brauereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Kapital: RM. 12 100 000 in 40 000 St.-Aktien zu RM. 300 u. 1000 Vorz.-Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000; erhöht bis 1913 auf M. 2 000 000, dann erhöht von 1917 bis 1922 auf M. 42 000 000 in 40 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 13./12. 1924 von M. 42 000 000 auf RM. 12 100 000 (St.-A. 10: 3, Vorz.-Akt. 20: 1) in 40 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Die G.-V. v. 7./1. 1928 beschloss die Aktien zu RM. 300 in der Weise in Aktien zu RM. 1000 umzutauschen, dass auf je 10 Aktien zu RM. 300 drei neue Aktien über je RM. 1000 entfallen. Lt. G.-V. v. 8./1. 1930 Neueinteil. der Vorz.-Akt.-Stückel. (2 zu RM. 50 = 1 zu RM. 100). Anleihen: I: 5 % Oblig. v. 1921 zur Rückzahl. zum 30./6. 1927 gekündigt. Ablösungs- betrag £ Zs. RM. 8.93 für nom. RM. 1000. II: 5 % Oblig. von 1922 zur Rückzahl. zum 30./6. 1927 gekündigt. Ablös.-Betrag £ Zs. RM. 1.95 für M. 1000. III: der ehem. Schles. A.-G. für Bierbrauerei u. Malzfabrikat., 4 %. Gekünd. z. 1./9. 1926. IV: der Feldschlösschen- Brauerei Sangerhausen von 1899 zu 4 %. Gekündigt zum 1./9. 1926. Für die zur Rückzahl. zum 1./9. 1926 gekündigte Oblig. der Anleihen III u. IV wurden als Barablösung gezahlt RM. 127.02 für M. 1000 u. RM. 63.51 für M. 500. Die Genussrechte für Altbesitz wurden mit RM. 80 bzw. RM. 40 für M. 1000 bzw. M. 500 in bar abgegolten. In Umlauf am 30./9. 1930 von obigen 4 Anleihen: RM. 4231. Anleihe: RM. 5 000 000 in 8 % Teilschuldverschreib. v. 1926. Stücke zu RM. 500 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. – Tilg.-Rückzahl. erfolgt zum Nennwert, beginnend mit dem 1./10. 1932 durch jährl. Auslos. von je nom. RM. 300 000. Der Rest der Anleihe wird am 1./10. 1947 eingelöst. Die Schuldnerin ist berechtigt, diese Auslos. v. 1./10. 1932 ab beliebig zu verstärken oder auch sämtl. Teilschuldverschreib. mit dreimonat. Frist zwecks vorzeitiger Rückzahl. zu kündigen. Seitens der Gläubiger sind die Teilschuldverschreib. unkündbar. – Sicherheit: Zur Sicherung der den Gläubigern dieser Anleihe und der in den Jahren 1921 u. 1922 ausgegebenen Papiermarkanleihen zustehenden Ansprüche auf Verzinsung u. Rück- zahlung der Schuldverschreib. ist eine Höchstbetragshypothek für den Gegenwert von RM. 5 700 000 = 2 043 011 g Feingold zur Gesamthaft auf den Grundst. der Ges. einge- tragen. – Zahlstellen: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank u. deren sämtl. Niederl. — Kurs Ende 1927–1930: 99, 97, 91, 96.50 %. Zulassung in Berlin im April 1927. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 6./1. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St., in best. Fällen = 30 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält eine Tant. von 7½ % des jährlich Reingewinnes nach Vornahme der Abschreib. u. Rückl. u. nach Abzug von 4 % Div., ferner eine jährl. feste Vergütung von RM. 1000 für jedes Mitglied u. von RM. 2000 für den Vors. u. RM. 1500 f. d. Stellv. Ausserdem jedes Mitglied der Finanz-Komm. RM. 500, der Vors. RM. 1000. Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Brauerei-, Mälzerei- u Niederlags-Grundst. 5 892 000, Neu- u. Umbauten in Stralau 2 480 181, Restaurations-, Wohn- u. sonst. Grundst. 3 971 200, Masch. u. Eismasch. 1 071 600, Kraftfahrzeuge 289 700, Pferde 194 400, Lagerfässer u. Tanks 386 800, Transportfässer 187 100, Wagen u. Geschirre 1, Flaschenbierutensil. 1, Eisenbahn- wagen 1, elektr. Licht- u. Kraftanl. 1, Brunnenanl. 1, Restaurat.- u. Ausschank-Inv. 1, Utensil. 1, Firmen- u. Warenzeichen 1, Kaut. 1, Eff. 8 225 857, Beteil. 899 396, Kassa u. Bankguth. 6 407 476, Wechsel u. Schecks 13 170, Aussenstände 8 904 015, Aktiv-Aufwert.-K. 19 592, Warenbestände 3 117 414, Interims-K. 123 507, Anlagen der Wohlfahrts-F. 168 484, (Avale 1 619 584). – Passiva: A.-K. 12 100 000, R.-F. 1 210 000, Rückl. 1 800 000, Wohlf.-F. 326 328, Ignatz Nacher-F. 343 145, Hyp. 1 227 868, 5 % Obl.-Anleihen vom Jahre 1921, 1922 u. ältere Öblig. 4231, 8 % do. vom Jahre 1926 5 000 000, Obl.-Zs.-Auszahl.-K. 200 971, noch nicht eingelöste Div. 2427, Einlagen 6 617 691, Kaut. 244 539, Biersteuer 1 892 955, sonst. Verbindlichkeiten 637 838, Guth. von Beteil.-Ges. 1 522 341, Banken 5 959 672, Passiv-Aufwert.- Konto 98 961, Interims-K. 1 235 079, (Avale 1 619 584), Gewinn 1 927 852. Sa. RM. 42 351 906. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial., Betriebs- u. Vertriebskosten 11 202 921, Steuern u. Abgaben einschl. Reichsbiersteuer 6 911 371, Löhne u. Gehälter 4 508 462, Personal- u. Arb.-Versich. 267 948, Abschr. 1 807 681, Gewinn 1 927 852 (davon Wohlf.-F. 35 000, Ignatz Nacher-F. 35 000, Div. auf Vorz.-Akt. 6000, do. auf St.-Akt. 1 560 000, Tant. an A.-R. 84 430, Vortrag 207 422). – Kredit: Vortrag aus 1928/29 246 111, Waren u. verschiedene Einnahmen 26 380 125. Sa. RM. 26 626 237. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 190 %; Ende 1924–1930: 35, 108, 172, 231, 242, 220, 150 %. Zugel. sind sämtl. St.-Akt. – Seit 1927 auch in Halle notiert. 3 Dividenden: St.-Akt.: 1912/13: 13 %; 1923/24–1929/30: 8, 10, 10, 12, 13, 13, 13 % (Div.-Schein 3). Vorz.-Akt. 1923/24–1929/30: Je 6 %. Vorstand: Gen.-Dir. Ignatz Nacher; ordentl. Mitgl.: Paul Blankenfeldt, Carl Gast, Hans Ramacher, Bronisl. Schütza, Dr. Gerhard Danziger, sämtl. in Berlin; Stellv. Heinz Kattein, Emil Kempe, Max Mager, Dr. Alfred Hinke, Heinrich Bouslar, Berlin. = ber Prokuristen: M. Eggert, 0. Elliger, L. Hoelcke, W. Hammerschmidt, W. Weber, K. Weber, E. Friedlaender, Ferdinand Nacher, H. Schönicke, F. Kamfenkel, H. Jägers, K. Wittrin, O. Hartwig, Dr. W. Ahl, G. Naas. Aufsichtsrat: Vors. Siegm. Bodenheimer, Geschäftsinhaber der Darmstädter u. bank, K.-G. a. A., Stellv. Bankier Konsul a. D. S. Marx, Bank-Dir. Franz Feilchenfeld, Rec