Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1073 Malzbierbrauerei Groterjan & Co. Akt.-Ges. in Berlin N 20, Prinzenallee 78/80 (Gesundbrunnen). Gegründet: 28./1. 1899; eingetr. 10./3. 1899. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Firma bis 16./4. 1913: Berliner Weissbierbrauerei Ed. Gebhardt A.-G. Zweck: Betrieb des Brauereigewerbes und der dazu gehörigen Nebengewerbe, insbes. auf den bisher dem Herrn Bernhardt Gebhardt gehörigen Grundstücken. Produktion: Obergärige Biere sowie alkoholfreie Getränke. Bier wird exportiert. Die G.-V. v. 15./3. u. 16./4. 1913 beschlossen die Übernahme der Malzbierbrauerei Groterjan G. m. b. H. mit Aktiven, Passiven u. Firma bzw. den Erwerb sämtl. Stamm-Anteile dieser Ges., sowie Anderung der Firma wie oben. Auch das Malzbiergeschäft der Brauerei Oswald Berliner wurde 1913 übernommen. Besitztum: Das Grundstück hat eine Grösse von ca. 10 500 qm mit einer Front von 55 m u. ist jetzt fast ganz bebaut. Kapital: RM. 2 100 000 in 2000 Aktien zu RM. 500 u. 1100 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, 1913 Herabsetz. auf M. 250 000 u. Wiedererhöh. auf M. 1 000 000, dann erhöht 1921 um M. 1 000 000. Lt. G.-V. v. 25./3. 1925 Umstellung von M. 2 000 000 auf RM. 1 000 000 in 2000 Aktien zu RM. 500. Lt. G.-V. v. 26./2. 1930 Erhöh. des A.-K. um Ml. 1 100 000 durch Ausgabe von 1100 Aktien zu RM. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1929. Hl. 1 000 000 wuden den Aktion. zu 110 % derart zum Bezuge angeboten, dass auf je 2 alte Aktien über RM. 500 eine neue Aktie entfiel. Grossaktionäre: Engelhardt-Brauerei A.-G., Berlin. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 31./1. Stimmrecht: Je nom. RM. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., dann bis 4 % Div., vom Rest 10 % an A.-R. (neben eier festen Jahresvergüt. von RM. 1000 an Vors., RM. 750 an Stellv. u. RM. 500 an jedes Mitgl.), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 435 000, Masch. 72 000, Fuhr- park 30 000, Lagerfastagen 80 000, Transportfastagen 13 000, Flaschenbier-Utensil. 82 000, Kassa 29 852, Aussenstände 1 193 581, im voraus bez. Versich.-Prämien usw. 16 146, Waren- bestände 70 286. – Passiva: A.-K. 2 100 000, R.-F. 100 000, Hyp. 57 271, Wohlf.-F. 10 305, Verbindlichk. 1 320 734, Rückst. für fäll. Beträge 73 498, Gewinn 360 057. Sa. RM. 4 021 867. 0 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwalt.-Unk. 3 275 981, Steuern u- Abgaben einschl. Reichsbiersteuer 1 788 %%% % %%%.... 18 000, Div. 294 000, Tant. an A.-R. 24 444, Wohlf.-F. 10 000, Vortrag 13 613). – Kredit: bewinnvortrag aus 1928/29 19 904, Betriebsüberschuss 5 606 228. Sa. RM. 5 626 133. Diridenden: 1912/13: 0 %%3 1924/251929/30: 7, 8, 10, 12, 14, 14 % (Div.-Schein 22 bzw.2. Vorstand: Ludw. Jacobsohn. Prokuristen: E. Bellak, W. Langrehr, E. Ulrich. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Gen.-Dir. Nacher, Stellv. Bankier Konsul S. Marx, Rechts- anwalt Rich. Becher, Landgerichtsdir. a. D. Dr. Gerhard Danziger, Rechtsanwalt Dr. Her- mann Eisner, Kurt Kramer, Dir. Rehfeld, Bankier S. Simonson, Staatsmin. a. D. Dr. Südekum, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank. Postscheckkonto Berlin 7479. Ö Wedding D. 6 S.-Nr. 4431. % Groterjan, Berlin N 20. Ostwerke Aktiengesellschaft in Berlin NW 40, Roonstr. 8. Die G.-V. v. 15 /9. 1930 genehmigte den Abschluss eines Verschmelzungsvertrages mit er Schultheiss-Patzenhofer Brauerei-A.-G., Berlin, wonach – unter Aufhebung des bestehenden uteressengemeinschaftsvertrages mit Wirk. ab 1./9. 1929 – das Vermögen der Ges. als anzes unter Ausschluss der Liqu. mit Wirk. v. 1./9. 1929 auf die Schultheiss-Patzenhofer aherei-A.-G. gegen Gewährung von Aktien derselben, u. zwar von 4 Schultheiss-Patzen- kter Aktien für 5 Ostwerke-Aktien übertragen wird. Die Firma ist gelöscht worden. Kurs Ende 1930: 127 %.) Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930. B Bilanz am 31. Aug. 1930: Aktiva: Inv. 1, Hyp.-Forder. 1 598 113, Eff. 49 525 758, steil 451 220, Bankguth. 12 135 859, sonst. Schuldner 14 701 128, Kassa sowie Guth. bei er Reichsbank u. beim Postscheckamt 17 611. – Passiva: A.-K. 45 500 000, R.-F. 15 200 000, 200 einzulös. Obl. 17 064, do. Div.-Scheine 18 512, Bankschulden 11 975 143, sonst. Gläubiger 22 035, Gewinn 5 496 937. Sa. RM. 78 429 692. (Gewinn. u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- Unk. einschl. Steuern 448 639, Gewinn 937. – Kredit: Vortrag vom Vorjahr 48 327, Bruttogewinn einschl. Zs. 5 897 249. VA. RM. 5 945 576. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1931. 68 ―――