1076 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Beteiligungen (sämtl. übernommen bei der Fusion mit der Ostwerke A.-G. lt. G.-V. v. 15./9. 1930): Aktienkapital Beteiligung Bon Rhf- 4 Norddeutsche Hefe -Industrie - Aktiengesellschaft, über 50 % 16 600 000 Berlin Vereinigte Portland-Cement- u. Kalkwerke Schimi- über 25 % 15 000 000 St.-Akt. schow, Silesia u. Frauendorf A.-G., Schimischow, 20 000 Schutz-Akt. O.-Schl. (die Ges. ist mit Wirkung vom 1./1. 1926 ab nur noch Holdinggesellschaft) Aktien-Gesellschaft für Glasindustrie vorm. Friedr. über 25 % 12 750 000 Siemens, Dresden Schlesische Mühlenwerke A.-G., Breslau über 50 % 4 000 000 St.-Akt. 400 000 Vorz.-Akt. Th. Flöther, Maschinenbau A.-G., Gassen (Lausitz) über 25 % 3 600 000 St.-Akt. 108 000 Vorz.-Akt. Getreide-Kreditbank A.-G., Berlin unter 25 % 3 500 000 Die Ges. ist ferner beteiligt bei folgenden Ges. m. b. H.: Brennspiritusgesellschaft m. b. H, Breslau Brennspiritusvertrieb] (Kap. RM. 135 000), Grempler & Co. G. m. b. H., Grünberg [Weinkelterei etc.] (Kap. RM. 500 000), Melassefutter- u. Spiritus-Fabrik G. m. b. H., Rosen- thal (Kap. RM. 100 000), Brennerei Tornesch G. m. b. H. (Kap. RM. 400 000; Gewinnung von Zucker aus Holz u. Verarbeitung des Holzzuckers auf Spiritus). Im Febr. 1931 hat die Schultheiss-Patzenhofer gemeinsam mit Grossaktionären die Effekten-Konsortium G. m. b. H. in Berlin gegründet; von dem St.-Kap. von RM. 6 000 000 hat Schultheiss-Patzenhofer RM. 2 500 000 gegen Einbringung des gleichen Nennbetrages aus dem Besitz der früheren Ostwerke stammender eigener St.-Akt. übernommen; weitere RM. 3 000 000 St.-Anteile sind von der Ludwig Katzenellenbogen G. m. b. H. u. die restl. RM. 500 000 von Gen.-Dir. Dr. Walter Sobernheim gezeichnet worden, die hiergegen ebenfalls die gleichen Nennbeträge von Schultheiss-Patzenhofer-St.-Akt. in die G. m. b. H. eingebracht haben. Auf die G. m. b. H. hat ferner die Ludwig Katzenellenbogen G. m. b. H. die RM. 15 000 000 mit 25 % eingezahlten Vorz.-Akt. von Schultheiss-Patzenhofer übertragen; den Gegenwert dieser Aktien in Höhe von RM. 3 750 000 hat sie einstweilen gestundet. Alleiniger Geschäftsführer der Effekten-Konsortium G. m. b. H. ist Gen.-Dir. Ludwig Katzenellenbogen. 0 Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Vereins der Brauereien Berlins u. der Umgegend (E. V.), Berlin, u. verschied. anderer lokaler Fachverbände. Die Vereine bezwecken den Ab- schluss von Vereinbarungen über allgemeine Geschäftshandhabung, Bierpreise, Flaschen- u. Kastenpfandverträge u. dergl. Entwicklung: Über frühere Anglieder. bzw. Übernahme von Brauereien sowie Grund- stücks-Ankäufen usw. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Gemäss Beschluss der G.-V. v. 26./4. 1921 der Gesellschaft fand in Übereinstimmung mit den gleichlautenden Beschlüssen der G.-V. der Ostwerke A.-G. u. der C. A. F. Kahlbaum A.-G. in Berlin der Vertrag v. 24./3. 1921 zwecks Herbeiführung einer Interessengemeinschaft auf die Dauer von 60 Jahren mit Wirkung v. 1./9. 1920 Annahme. Durch Beschluss der a. o. G.-V. v. 5./7. 1926 schied die C. A. F. Kahlbaum A.-G. aus dem Interessengemeinschaftsverhältnis Ostwerke-Schultheiss-Kahlbaum aus. Hierfür wurde 33 Kahlbaum-Aktionären Gelegenheit geboten, entweder ihre Aktien zum Kurse von 120 % an die Schultheiss-Patzenhofer Ges. zu verkaufen oder in Schultheiss-Patzenhofer im Verh. 3: 2 umzutauschen. Gleichzeitig war dem Vorstande der Schultheiss-Patzenhofer 80 die Ermächtig. zur völligen Verschmelzung der C. A. F. Kahlbaum Ges. mit der % Patzenhofer Ges. erteilt worden, die am 28./12. 1926 vollzogen wurde unter gleichzeitig Gründung einer neuen A.-G. unter der Firma C. A. F. Kahlbaum A.-G., die die „ des Kahlbaum-Vertriebes bezweckt. Bei dieser Gründung war von vornherein beabsich 6 der neuen Kahlbaum-Gesellschaft den für ihre Fabrikation erforderlichen Teil des „ 0 der alten Firma wieder zu übereignen. Dies ist mittels Vertrages v. 27./7. 1927 95 Im Besitze von Schultheiss sind nur diejenigen Werte verblieben, welche die C. A. F piekte baum A.-G. nicht benötigt, d. h. verschiedene Beteiligungen u. auch Tiquidationo 12 5 – insbes. die wertvollen Berliner Grundstücke –, für welche vorteilhafte Verwer möglichkeiten abgewartet werden sollen. Zur Durchführung des Vertrages hat 33 a baum A.-G. ihr Kapital von RM. 1 000 000 auf RM. 6 000 000 erhöht. Für die über 33 . Werte erhielt Schultheiss die 5 000 000 junger Kahlbaum-Aktien. Der „„ 3 7 1926/27 einen bedeutenden Zuwachs erfahren. Es wurde von der aufgelosten Grun 4 Gesellschaft m. b. H., welche Eigentümerin des Grundstücks Friedrichstr. 71 war, ästüe übernommen; ferner wurde das an verkehrsreicher Stelle in Berlin gelegene . Alexanderstr. 51/52, auf welchem sich seit langen Jahren eine der Ges. besonders W