Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1107 Gerste jährlich, doppelte Sudhausanlage mit 2 Maischefiltern von je 100 Ztr. Einmaischung für eine Produktion von jährlich 900 000 hl. Eigener Eisenbahnanschluss. Beteiligungen: Die Ges. ist an folgenden Brauereien beteiligt: Bürgerbräu G. m. b. H. in Euskirchen (Kap. RM. 150 000, Beteil. 50 %), Vereinsbrauerei Gottingen G. m. b. H. in Weende bei Göttingen (Kap. RM. 60 000, Beteil. ca. 70 %), Aktien-Brauerei Dormagen vorm. Becker & Co. in Dormagen (A.-K. RM. 1 000 000, Beteil. 74.8 %), Aktien-Brauerei Rinteln in Rinteln (A.-K. RM. 300 000, Beteil. 70 %, Weener Bräu G. m. b. H. in Weener a. d. Ems (Kap. RM. 50 000, Beteil. 70 %). Entwicklung: Im Jahre 1917 wurden die Betriebe der Tremonia- und Gütersloher Brauerei nach Uebertragung der Braurechte auf die Dortmunder Aktien-Brauerei mit dem Betriebe dieser Gesellschaft. zur besseren Ausnutzung der modernen Einrichtung ver- schmolzen. Lt. G.-V. v. 2./6. 1920 Genehmigung des mit der Hammer Brauerei „Mark“ in Hamm geschlossenen Vertrages v. 25./1. 1920, nach dem dieser Ges. gegen Übertragung ihrer Braurechte auf die Dortmunder Brauerei M. 164 400 neuer Aktien gewährt werden, sowie des Vertrages mit der offenen Handelsges. Luyken u. Tigler in Wesel v. 24./2. 1920, der bestimmt, dass disse Ges. gegen Übertrag. ihres Brauereigeländes, ihrer Besitz. „Das Treppchen“ in Wesel, verschied. Hyp.-Forder. u. ihres Malzkontingents einschl. Braurechts- fusses als Vergüt. M. 240 000 neuer Aktien erhält. 1921 engeres Verhältnis zu dem Bürger- bräu u. Brauhaus in Euskirchen. 1922 Erwerb der Mehrheit der Anteile bzw. Aktien der Vereinsbrauerei Göttingen G. m. b. H. in Weende b. Göttingen u. der Akt.-Brauerei Dor- magen vorm. Becker & Cie., sowie Übernahme der Heinrich Stade Brauerei-Ges. m. b. H. zu Dortmund. 1927 Erwerb der Aktienmehrheit der Aktienbrauerei Rinteln; ferner wurde je eine Besitzung in Heidelberg u. Borbeck erworben. 1928 Erwerb verschbiedener Nachbar- grundstücke in Dortmund. Im Zwangsversteigerungsverfahren erwarb die Ges. 1928/29 je eine Besitzung in Recklinghausen, Lippstadt, Osterfeld, Boden werder u. Laasphe. Kapital: RM. 11 110 200 in 37 016 St.-Akt. Nr. 2651–39 666 zu RM. 300 u. 18 Vorz.-Akt. Nr. 39 667–39 684 zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 3 179 100. Urspr. M. 2 700 000, 1875/76 u. 1877/78 Herabsetz. auf M. 270 000, dann erhöht bis 1907 auf M. 3 179 100, dann von 1917 bis 1923 erhöht auf M. 48019 500 in 3533 St.-Akt. zu M. 300, 36 133 St.-Akt. zu M. 1200 u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 6000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kapital-Umstell. lt. G.-V. v. 30./1. 1925 von M. 48 019 500 auf RM. 11 110 270 (4: 1) in 3533 St.-Akt. zu RM. 50, 4416 St.-Akt. zu RM. 20, 36 133 St.-Akt. zu RM. 300 u. 600 Vorz.-Akt. zu RM. 9. Lt. G.-V. v. 29./1. 1929 Einziehung (Amortisation) von einer Aktie zu RM. 50 u. einer Aktie zu RM. 20 mittels Ankaufs aus dem Reingewinn des Geschäftsjahrs 1927/28 zwecks Abrundung des A.-K. Das A.-K. beträgt nunmehr RM. 11 110 200. Die Vorz.-Akt. lauten auf Namen, sind mit 100 % eingezahlt, haben 8 % (Max.) Vorz.-Div. auf die geleisteten Einzahl. mit Nachzahl.-Recht u. 900faches St.-Recht. Im Falle der Liqu. erhalten die Vorz.-Akt. vorab 8 % vom Beginn des Jahres, in welchem die Ges. in Liqu. getreten ist, sowie rückständ. Div. u. ein Aufgeld von 5 % des Nennbetrages, solange nur 25 eingezahlt sind. Bei weiteren Einzahl. von je 25 % erhöht sich das Aufgeld um weitere je 5 % des Nennbetrages. Vom 1./10. 1942 ab ist sowohl die Einzieh. der Vorz.-Akt. als ihre Umwandl. in St.-Akt. zulässig. Für die eingezogenen Aktien erhalten die Aktion. die geleisteten Einzahl. zuzügl. der vorstehenden Zinsen u. Leistungen. Industriebelastung: RM. 2 157 500. Anleihen: M. 1 500 000 in 4½ % Obl. von 1913; M. 7 500 000 in 5 % Obl. lt. G.-V. vom 7./1. 1922. Zwecks Barablösung gekündigt zum 1./7. 1926. Ablösungsbetrag für Anleihe von 1913 RM. 130 u. für Anleihe 1922 RM. 2 für je nom. M. 1000. Ablös.-Betrag der Altbesitz- Genussrechte zahlbar am 1./7. 1926 mit RM. 90 für je nom. 1000. Im Umlauf am 30./9. 1930 von Anl. I RM. 928 u. von Anl. II RM. 212. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: 1931 am 4./2. Stimmrecht: Je RM. 300 St-Akt. = 30 St., je RM. 300 Vorz.-Akt. = 900 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., ferner eine von der G.-V. auf Vorschlag des A.-R. festzusetzende Summe zum R.-F. II, event. weitere Rücklagen, dann vertragsm. Tant. an Vorst., 8 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine jährl. Vergüt. von RM. 1500 je Kopf, der Vors. d. Dopp., der Stellv. RM. 2400), Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst. 670 000, Geb. 3 480 000, Masch. 1 055 000, Einricht. 640 000, Eisenbahnanschluss 71 000, Fuhrwerk u. Kraftwagen 1. Fässer u. Tanks 1 730 000, Möbel 1, Eisenbahnwagen 205 000, andere Besitzungen 1 468 000, Angestellten- Häuser 162 000, Kassa u. Wechsel 223 770. Wertp. u. Beteil. 2 290 000, Vorräte 4 116 140, Schuldner: lauf. Aussenstände abzügl. zweifelhafter Forder. sowie Darlehnsforder. 12 967 296, Bankguth. 4 391 960. – Passiva: A.-K. 11 110 200, Anleihe I 928, do. II 212, Belastungen 308 948, Rückl. (gesetzl.) 1 700 000, do. (besondere) 292 807, Sicherheitsbestand 2 269 440, Grunderwerbsteuer-Rückl. 70 400, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-Kasse 214 814, Mauritz- Fischer-Stift. 296 248, Gläubiger 14 502 642, Gewinn 2 703 527. Sa. RM. 33 470 169. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftskosten, Vertriebskosten, Biersteuer usw. 13 706 385, Abschr. 2 228 764, Gewinn 2 703 527 (davon Sicherheitsbestand 450 000, Grund- erwerbsteuerrückl. 6400, Unterstütz-Kasse 50 000, Mauritz-Fischer-Stift. 50 000, Div. auf St.-Akt. 1 887 816, do. auf Vorz.-Div. 432, Tant. 192 535, Rückl. II 66 343). – Kredit: Ein- 70*